Hallo,
vielleicht sollte ich mir abgewöhnen total schlaftrunken Beiträge zu schreiben - war ja ganz schön wirr mein Beitrag heute Nacht
Also aber mal der Reihe nach...
Es ist einfach, diese Neigungen kollektigv zu verteufeln, hier nach Null Toleranz oder schlimmerem zu brüllen. Ich finde es auch verständlich - es bringt in meinen Augen nur nicht viel!
Das ganze ist LEIDER nicht strafbar - egal wie exzessiv es betrieben wird und das ist sicher eine Schande. Der Punkt der Grenzziehung bleibt aber. Um wieder ein Gesetz auf den Weg zu bringen, was Tiere besser vor S.exuellen Übergriffen von Menschen schützt, MUSS man nunmal differenzieren, man MUSS eine Grenze definieren und diese MUSS gesetzlich standhalten und kann nicht nur mit "für mich ist das aber so" begründet werden!
Es WIRD keinen Paragraphen geben, der es untersagt, dass ein Tier einen abschleckt, es wird keine Paragraphen geben, der es untersagt nackt mit einem Tier im Bett zu liegen oder S.ex zu haben, während das Tier im bett liegt. Das sind auch m.E. nach Dinge, durch die ein Tier nicht geschädigt wird! (dazu zu mir nochmal: ich trage idR Nachts einen Slip, im Winter auch mehr, im Sommer aber nicht - und ich sehe da auch keine Notwendigkeit... Bei S.ex liegt der Hund meistens im Hunde-Sessel direkt NEBEN dem Bett, da er aber auf einer Höhe mit dem Bett ist, ist das quasi das selbe - auch wenn eine Schmale Armlehne dazwischen ist. Da er da nur schläft und uns so wenigstens nicht stört, sehe ich darin kein Problem. Den Vergleich mit Kindern finde ich hier unangebracht, watson, denn Kindern gegenüber gerät man evtl. in Erklärungsnot. Hunden gegenüber eben nicht. Kinder können davon einen seelischen Schaden bekommen, Hunde sicher nicht...
Der Vergleich mit dem "vor sich selbst schützen" indem man Abschecken unterbindet und indem man den Hund an einer Straße anleint, versteh ich auch nicht. Wenn der Hund überfahren wird, schadet ihm das. In wie weit schadet es bitte meiner Hündin, dass sie ständin an mir rum leckt (Füße, Hände etc.) Ich unterbinde das im Übrigen schon oft alleine darum, wiel es mich nervt - was daran für die Hündin schädlich sien sollte, weiß ich trotzdem nicht.)
Auch kann man niemanden bestrafen, weil er Phantasien mit Tieren hat oder beim Onanieren an sie denkt bzw. beim Onanieren seinem Hund den Rücken streichelt, auch wenn FÜR EUCH (und mich persönlich im Übrigen auch) da die Grenze bereits überschritten ist - das kann einfach nicht gesetzlich so durchgebracht werden.
Sabine an deine Frage - natürlich ist in meinen Augen BEREITS DAS behandlungsbedürftig! Keine Frage - aber es kann nicht bestraft werden und das ist auch gut so, denn die Gedanken sind immernoch frei. Ich habe mir z.B. schonmal sehr genau ausgemalt, wie ich jemandem übel schaden könnte - ich hätte es aber NIE getan, aber solche Gedanken hatte ich schon... dafür wurde ich auch nicht bestraft.
Ich will hier kein Verständnis für Sodomisten wecken, ich will nur auch aufzeigen, dass es oft auch zu Missverständnissen kommen kann, wa sverhindert werden sollte - so kann es eben sein, dann mancher, der meinen Umgang mit dem Hund beobachtet, DENKT, ich würde in diese Schublade gehören - tu ich aber nicht!
Aber die Übergänge sind ja wohl fließend und DAS ist genau das Problem. Jeder zieht die Grenze gefühlsmäßig woanders, nur sind Gefühle keine Grundlagen für Gesetze.
Man muss also schon handfeste Dinge haben, damit man etwas unter Strafe stellen kann und nur darum geht es mir. Man muss dafür einfach etwas weiter in die Materie vordringen als nur Pauschalargumente wie "die sind ja alle pervers" vorzubringen.
ICH FINDE DAS AUCH PEREVRS! Ich kann - trotz meiner wirklich extrem innigen und vielleicht auch übertrieben Liebe zu meiner Hündin - ABSOLUT NICHT verstehen, wie man S.exuell durch den Anblick eines Tieres erregt werden kann. Ich verstehe es nicht! ABER ALLEINE DAS IST KEIN GRUND JEMANDEN ZU BESTRAFEN! Das widerspricht nunmal unserem Rechtssystem - man kann für Vorsätze und Gedanken und Wünsche nicht bestraft werden und das ist auch gut so, da ja nur ein ganz geringer Teil davon jemals in die Realität umgesetzt wird.
Man schätzt dass 30-50% der Frauen schonmal erotische Phantasien hatten, in denen Pferde vorkamen. Das ist bei Frauen EXTREM häufig. Es ist nicht immer S.ex MIT einem Pferd, sondern oft S.ex AUF einem Pferd - wie sieht`s denn da für euch aus? Und was schätzt ihr wie absolut gering der Anteil der Frauen ist, die das dann wirklich als eine Form der Sodonmie ausleben? Pferde sind für sehr sher viele Frauen Erotiksymbole, das heißt aber nicht, dass das alles Sodomistinnen sind).
Wie viele Frauen haben schonmal die S.exuelel Phantasie gehabt, vergewaltigt zu werden - auch das ist sher häufig. Aber die wollen das sicher nicht (und zwar keine von denen!) in Wirklichkeit erleben...
Soviel also zur Gedankenwelt, die ihr hier alle verteufelt - die aber einfach faktisch nicht angreifbar ist... Auch wenn ich sie auch nicht nachvollziehen kann...
Ich kann noch weniger verstehen, wie man dieser Neigung dann nachgeben kann - anstatt sich in Behandlung zu begeben.
Aber nochmal: Es REICHT einfach nicht, das nur generell eklig, pervers oder unverständlich zu finden. Man muss sich das schon differenzierter damit auseinander setzen, NICHT um Verständnis dafür aufzubringen, sondern um entsprechende Gesetze erlassen zu können, die auch UMSETZBAR sind und vorallem um Abstufungen vornehmen zu können im Strafmaß!
Wir sind uns alle einig, dass Geschlechtsverkehr mit Tieren nicht nur widerwärtig ist, sondern auch dringend(!) verboten gehört. Und doch ist auch dabei so, dass doch ein Zoosadist, der ein kleines Tier deratig vergewaltigt, dass es an den Folgen stirbt oder zumindest doch schwer verletzt wird, härter bestraft gehört, als jemand, der eine tatsächlich rossige Stute besteigt, die davon keinen körperlichen Schaden trägt (ob einen Seelischen sei mal dahin gestellt) - und mal ehrlich, dass rossige Stuten und läufige Hündinnen schonmal "Anträge" machen stimmt und auch, dass ein Rüde schonmal sien Frauchen anpfotet... Diesen nachzugehen, ist aber in meinen Augen VÖLLIG inakzeptabel, aus vielen verschiedenen Gründen... (Meine Hündin bedrängt wenn sie läufig ist aber z.B. auch ständig meinen Kater EINDEUTIG - komisch DAS glaubt jeder. Wenn aber jetzt ein Mann sagt, dass seine Hündin ihn angemacht hat, sagt man, er bilde sich das ein? Wie gesgat, dem nachzugeben ist aber aus diversen Gründen inakzeptabel. Im anderen Strang - den Baddy hier verlinkt hat - hat Baddy das auch sehr schön erklärt. Dem stimme ich zu!
Man löst eine Problem aber nicht, indem mal bestimmte unangenehme Fakten wegdiskutiert. Wenn ihr immer wieter behauptet, dass es NIE vorkommt, dass ein Tier sich einem menschen anbietet, macht ihr euch nur unglaubwürdig und so ändert sich auch nix am Gesetz. Man muss da ansetzen, dass SELBST WENN ein Tier das tut, es verboten sein muss, darauf einzugehen.
Auch hier ist es eine Frage der Grenzziehung - nicht mehr der Grenze zwischen strafbar und nicht strafbar, sondern eben des Strafmaßes (eben ob nach Aufforderung in der Hitze und ohne Verletzungen des Tieres oder eine wohlmöglich zum Tod führende Vergewaltigung)!
Zu vergleichen vielleicht damit, dass es ebenfalls eine Vergewaltigung darstellt, wenn man mit einem Menschen, der schwer unter Drogen steht schläft (selbst WENN dieser dazu auffordert, weil derjenige nicht mehr Herr seiner Sinne ist), diese Vergewaltigung aber sicher weniger hart geahndet wird, als eine Vergewaltigung mit vorgehaltener Knarre nachts im Park, während das Opfer Todesangst hat.
Baddy, du bist NICHT der Einzige, der dafür Null Verständnis hat. Ich VERSTEHE das AUCH nicht! Nur es REICHT einfach nicht, es nicht zu verstehen. Mit Pauschalverurteilungen und Totschlagargumenten, helfen wir auch keinem Tier - dafür müssen wir uns schon mit der Grenzziehung befassen und die ist nunmal individuell und dafür muss man viellecht auch mal Gedanken zulassen, die einem nicht besonders angenehm sind, weil man die Thematik lieber verdrängen würde.
Ich fürchte, das war trotzdem ich ausgeschlafen bin, genau so wirr... Es ist halt ein schwieriges Thema...
LG
Natalie