Hallo,
ich finde es natürlich absolut widerwärtig, was mit Maja geschehen ist und dafür gibt es KEINE Rechtfertigung! Ich werde auch für maja spenden und habe den Aufruf auch schon in andere Foren weiter getragen... Um es mal von vorneherein klar zu stellen - ich habe absolut keine zoophilen Neigungen, wenn man darunter den Wunsch oder den Traum nach S.ex mit Tieren versteht.
Ich bin dennoch dafür, das Thema etwas diffenerenzierter zu betrachten - wie silberlicht das hier schon sehr schön getan hat.
Wo will man die Grenze ziehen? Was ist mit Menschen, die ihr Tier nicht anfassen, aber einfach onanieren, während sie es anschauen? Ich kann das nicht verstehen, ich kann es auch eklig finden, wenn sie dadurch erregt werden - aber warum sollte es strafbar sein? Dem Tier wird das relativ egal sein...
Mein Freund und ich haben gegelegentlich S.ex während unsere Hündin oder auch unsere Katzen mit im Bett liegen. natürlich berühren wie sie nicht und die pennen da auch nur blöd rum und schauen uns nicht mal zu (das würde mich nämlich schon irritieren!) aber für viele ist sicher das auch schon eine eklige Vorstellung...
Bei uns ist das eine rein praktische Erwägung - würden wir sie nämlich Aussperren, würde sie nur jaulen und wir kämen niemals dazu, also soll sie doch neben uns pennen...
Bevor die Frage kommt: Nein mit Kindern würden wir das so nicht machen, zumindest nicht mehr, wenn sie dem Wickelalter entwachsen sind, aber wie gesagt, die Tiere liegen da und pennen und wenn es ihnen zu laut wird, gehen sie halt.
Ich nehme mal an, deshalb will und keiner unter Strafe stellen, oder?
Ja was ist im Falle des Onanierers? Will man ihn für die Gedanken, die er sich bzgl. des Hundes, den er anguckt, macht bestrafen?
Was wenn er dabei das Fell des Hundes streichelt - mehr aber nicht? Was wenn er sich dabei vom Hund die Hand abschlecken lässt? Und was wenn der Hund dann von sich aus den Intimbereich leckt?
Ab wo wird es strafbar?
Versteht mich nicht falsch, wie gesagt habe ICH da absolut keine Ambitionen zu und ich sehe es auch als absolut nötig an, da strengere Gesetze einzuführen - nur WO ist die Grenze? Wer will das festlegen?
Ich beschreibe euch mal ein typisches Szenario hier:
Meine Hündin leckt einfach den ganzen Tag überall rum. An meinen Händen, Beinen, am Rücken, Bauch, Füßen, Hals, Gesicht, am liebsten jedoch an Stellen, die einen stärkeren Eigengeruch haben, wie z.B. die Achselhöhlen, in die sie ihre Zunge schiebt - sie tut das mit einer solchen Hingabe, man kann sie kaum abwehren und zwar bei jedem... und stundenlang...
Sie schläft nachts bei mir im Bett und da ich meist ohne etwas oder nur mit wenig an schlafe (ist DAS schon verwerflich? Nackt mit einem Tier in einem Bett zu schlafen?), kam es schonmal vor, dass ich Nachts wach wurde, weil sie an meinem Po oder meiner Brust geleckt hat. ICH HABE DAS IMMER SOFORT UNTERBUNDEN!!!! Einfach weil es mir komisch vorkommt und ich das eben nicht möchte - es erscheint mir unangebracht.
Außerdem zieht sie getragene Slips aus dem Wäschekorb und getragene Slipeinlagen aus dem Müll und leckt sie aus.. Von Tampons mal ganz zu schwiegen...
Sie rennt mir auch aufs Klo nach und leckt dort meine Knie oder meine Hose ab, während ich sitze - ich unterbinde das.
So, ganz klare Aussage: Würde ich es zulassen, sie würde mich mit Hingabe und ewiger Ausdauer an... öhm... ja ihr wisst schon wo... lecken... Nochmal zur Klarstellung: ICH WERDE DAS NIEMALS ZULASSEN! Ich käme mir dabei auch pervers vor... ABER wenn ich es zulassen würde - einfach nur, dass sie eben nicht nur meine Hände, meinen Rücken und meine Beine ablöeckt, sondern auch... öhm, ja da halt... würde ihr das schaden? Wäre das tatsächlich bestrafenswürdig?
Ich weiß nicht.... ich finde es schon BEHANDLUNGSBEDÜRFTIG - einfach weil man bei Menschen, die daran dann Freude finden, leider damit rechnen muss, das es sioch evtl. steigert und DANN wird es ein Problem - aber die Handlung an sich, schadet niemandem, oder? Nennt mir Argumente, die dagegen sprechen - ich lerne gerne dazu... Ich bin ja da nicht festgelegt mit meiner Meinung...
Also für MICH persönlich ist die Grenze auf jeden Fall SPÄTESTENS überschritten, wenn es dazu kommt, dass beim Tier etwas eingeführt wird. Gleichgültig ob es anal oder vaginal ist - da die Tiere das dann nicht mehr selbst steuern können und sich dem nicht entziehen können. Dabei ist es auch egal, ob es ein Finger, ein Penis oder ein Dildo oder so ist... (Fieberthermometer und ähnliches NOTWENDIGES mal ausgenommen). Dabei ist auch die Verletzungsgefahr einfach zu hoch...
Ebenfalls absolut nicht ok finde ich, einen Hund auf sowas abzurichten. Es soll Leute geben, die Hunde darauf abrichten, sie zu penetrieren... das ist einfach abartig finde ich.
Manipulationen am Tier vorzunehmen (manuell oder oral) ? Hmm - da wirds schon schwierig... tendenziell auch eher dagegen...
Was aber nun bei dem Fall, wo eine Hündin (wie meine) tatsächlich von sich aus versucht Intimstellen zu lecken und man es einfach nur geschehen lässt? Man tut ja nichts, außer nicht abzuwehren...
Was bei den Kälbchen, die mit hingabe an allem lutschen, was man ihnen vors Gesicht hält?
Wie gesagt, es ist eklig - ich kann es auch nicht verstehen - aber ist es tatsächlich so verwerflich? Ich stelle es als Diskussion hier rein - ich will es keinesfalls gut heißen...
Zuletzt finde ich die Unterscheidung zwischen GEFÜHL und TAT auch eine sehr wichtige. Wisst ihr, ich frage mich oft, ob es noch normal ist, wie sehr ich meine Hündin liebe... Shira2003 schrieb es mal an anderer Stelle so schön und es könnte von mir sein: "Manchmal wenn ich sie anschaue, bekomme ich richtig Bauchkribbeln" So ist das bei mir auch. Definitiv habe ich noch nie ein Tier so geliebt. Ich glaube, ich würde mich vor eine Kugel schmeißen, um sie zu retten - ganz instinktiv. Sie ist mir wichtiger ale viele Menschen, die mich täglich umgeben. Ich möchte möglichst jede Minute bei ihr sein. Ich frage mich oft, ob das eher Gefühle wie für ein KIND, wie für eine FREUNDIN oder sogar schon wie für einen PARTNER sind...Ich tendiere zum Kind (wobei ich keine habe, das also nur schätzen kann).
Wobei ich nochmal klar stellen möchte: Ich empfinde NICHTS S.exuelles für sie. Ich spüre schon sehr gerne ihre Nähe und rieche gerne an ihr und schlafe mit ihr im Arm und küsse sie sehr oft auf die Nase/den Kopf - aber das macht man mit seinen Kindern ja auch, ohne sie zu begehren.
Versteht ihr was ich meine? Wenn ich jemandem erzähle: Ich liebe meine Hündin abgöttisch - mehr als manche Menschen, ich schlafe mit meiner Hündin im Bett und das manchmal auch nackt und ich habe manchmal S.ex mit meinem Freund, während die Hündin daneben liegt - da könnte man mich auch schnell in die Zoophile Schublade stecken, wo ich meiner Meinung nach nicht hingehöre, da ich mit Sodomie nix am Hut habe!!! Daher finde ich silberlichts Einwand berechtigt.
Aber bevor sich jetzt Zoophile durch mich ermutigt fühlen: Bei den meisten Dingen, die ich von denen lese, wird mir einfach schlecht! Die Beschreibung von Majas Leid hat bei mir richtige körperliche Schmerzen ausgelöst. Ich hoffe, dass diese Hündin jedem Kerl, der sich ihr nochmal mit runtergelassener Hose nähert, deftig in sein bestes Stück beißt - so dass ihm seine Perversionen vergehen!
Ich finde ebenfalls, dass diese Neigung behandlungsbedürftig ist - nur die Grenzziehung ab wo etwas strafbar sein sollte finde ich einfach schwierig.
Versteht ihr das?
LG
Natalie
P.S. Bitte sperrt mich jetzt nicht... Ich will hier KEIN Verständnis für Zoophile wecken, ich will lediglich die MACHBARKEIT und GRENZZIEHUNG diskutieren und bin da Argumenten gegenüber offen. Wenn euch das posting zu heikel st, könnt ihr es ja löschen...