Wortwandel, missbräuchliche Verwendung von Sprichworten etc

  • 28. März 2024
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Wenn der Hund oder der Mensch Übergewicht haben, haben sie was zuzusetzen - sie nehmen zwar ab, aber das ist nicht schlimm.

Weil es überflüssige Kilos sind, die verloren gehen.

Wenn die Betroffenen aber eh schon dünne Heringe sind, „geht es an die Substanz“, spricht, statt Fett kann nur Muskelmassen abgebaut werden, und derjenige wirkt schnell „ausgezehrt“.

Das ist dann schlecht, weil der Betreffende eben nichts zuzusetzen hat. Auch wenn er es aufgrund der Krankheit eigentlich müsste.

Genau so kenne ich es von Kindheit an und auch als Synonyme für nicht ganz schlank, so wie nichts zuzusetzen zu haben eben für dürr, schmächtig, untergewichtig.
 
Ich verstehe das Problem

Zusetzen im Wortsinn würde ja bedeuten, man nimmt zu. Tatsächlich nimmt man ja aber, wenn man zusetzen muss, ab

Vielleicht im Sinne von „man hat bei Krankheit Energiereserven (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) zuzusetzen“ im Sinne „auf die kann man im Bedarfsfall zurückgreifen und sie nutzen“?
 
Aus nem anderen Fred: ...“ gefällt mir ausnehmend gut“!

Ich weiß wie es gemeint ist...aber:kp:
 
Was gerne falsch verwendet wird, ist die Textzeile von Heinrich Heine aus "Nachtgedanken":
"Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht".
Die Zeile wird gerne zitiert, um Besorgnis über die politische Situation in D auszudrücken. Dabei geht es in Heines Gedicht um Heimweh nach seiner Mutter.
 
Mich nervt die synonyme Verwendung von Hase und Kaninchen. Selbst von denen, die Kaninchen besitzen. :rolleyes: Da schaffe ich es oft nicht, das so stehen zu lassen. Auch wenn es vermutlich kaum etwas bringt.
 
Ich habe immer mühe mit : „aufwendig“. Das kommt doch von „aufwand“ und nach meine logik wäre „aufwändig“ korrekt, scheint nicht so zu sein.
 
Ich habe immer mühe mit : „aufwendig“. Das kommt doch von „aufwand“ und nach meine logik wäre „aufwändig“ korrekt, scheint nicht so zu sein.
Laut Duden geht beides.
Ja, es kommt von Aufwand.
Aber wenn ich etwas aufwende, dann ist es unter Umständen "aufwendig". :kp:
 
Ich habe immer mühe mit : „aufwendig“. Das kommt doch von „aufwand“ und nach meine logik wäre „aufwändig“ korrekt, scheint nicht so zu sein.

Das war eine Zeitlang tatsächlich korrekt, hat sich aber nicht durchgesetzt.

Man kann nämlich genauso gut sagen, es komme von der Mühe, die man aufwenden muss... :hallo:

Edit: Hat sich mit @embrujo überschnitten.
 
Ja, seit der letzten Rechtschreibreform ist das meines Wissens, dass zwischen aufwändig und aufwendig unterschieden wird. Ich hab das auch nicht so intus. Wenn man etwas aufwendet (mir fällt dazu eigentlich nur Geld ein), wäre es aufwendig wenn man Aufwand betreibt aufwändig. So in etwa.
 
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