Also ich kann über solche Preise echt immer nur den Kopf schütteln.
Ja, gute Zucht kostet Geld. Das hab ich hier im Forum gelernt. Untersuchungen der Elterntiere, gutes Futter, ggf. Aufzuchtfutter, Impfungen, Entwurmungen, Kosten für Eintragung des Zwingers. Aber zumindest ein Teil der Kosten tritt ja nur einmalig auf und dann folgen mehrere Würfe, man müsste also nicht alles auf EINEN Wurf gesehen wieder reinbekommen. Und trotzdem bin ich sicher, dass man das bei solchen Preisen tut. Und auch bei weit weniger täte. Was soll denn da bitte SO teuer sein?
Das einzige, was mir irgendwie plausibel erscheint, ist, wenn man unbezahlten Urlaub nimmt und den Verdienstausfall mit einrechnet bzw. bei selbstständiger Tätigkeit den Verdienstausfall, dass man rund um die Uhr die Welpen betreut. Auch das ist für mich allerdings absolut nicht gerechtfertigt. Gute Hundezucht zum Erhalt/zur Verbesserung der Rasse ist und bleibt einfach ein Hobby. Und ein Hobby kostet eben Zeit und Geld. Das ist bei jedem Hobby so. Wenn ich gerne Bergtouren mache und dafür gute Ausrüstung brauche und 3 Wochen Urlaub nehmen muss, zahlt mir das auch keiner zurück. Ist aber meine freie Entscheidung. Ist in meinen Augen bei der Hundezucht ebenso. Wenn mir das Spaß macht, ein Anliegen ist muss ich auch bereit sein, dafür Kosten zu tragen und Zeit zu investieren ohne das auf die Käufer in völlig unverhältnismäßiger Art und Weise umzulegen. Sonst hat das für mich nix mehr mit Liebhaberzucht zu tun.
Selbst wenn ich NICHT generell nur Tierschutztiere aufnehmen würde, würde ich NIEMALs mehr als aller aller höchstens 1500 Euro zahlen. Eher weniger. Nicht weil es mir der Hund nicht wert wäre (beim TA habe ich schon binnen weniger Wochen ein Vielfaches gelassen), aber aus Prinzip.