Wie oft korrigiert Ihr Eure Hunde?

Original geschrieben von Alexis
[B'Gehst du ab!' 'Auf deinen Platz'...*seufz*
[/B]

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"Kruzit......." lol

@all:
Interessant zu lesen!

Eine Mehrfachauswahl wäre übrigens deswegen schwierig gewesen, weil ich zu doof war, den Button dazu zu finden

Mich hat' auch aus dem Grunde interessiert, weil ich mich mal selbst eine Weile beobachtet (soweit das möglich ist) und festgestellt habe, daß ich dazu neige, zwischendurch immer wieder zu korrigieren, obwohl's vermutlich gar nicht nötig wäre - das, was die Dogs sollen, können und tun sie auch.

Ob der Grund dafür die eigene Ungeduld ist oder ein Drang zur vermeintlichen Perfektion, weiß ich gar nicht so genau. Mich verblüfft's eben doch, wenn andere Leute uns sagen, daß wir sehr gut erzogene Hunde haben und ich selbst im praktischen Alltag eher anderer Meinung bin. Vielleicht bin ich in der Hinsicht die Krämerseele

Naja, in jedem Fall bemühe ich mich, die Anzahl der "Korrekturen" zu mindern und wirklich nur dann einzuwirken, wenn's tatsächlich nötig ist.

Sab.

Original geschrieben von SabineW

Mich hat' auch aus dem Grunde interessiert, weil ich mich mal selbst eine Weile beobachtet (soweit das möglich ist) und festgestellt habe, daß ich dazu neige, zwischendurch immer wieder zu korrigieren, obwohl's vermutlich gar nicht nötig wäre - das, was die Dogs sollen, können und tun sie auch.

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Das kenne ich auch.

Wenn andere sagen, die seien gut erzogen, habe Aussenstehende m. E. einfach andere Massstäbe.... man selber kennt halt nicht nur den guterzogenen Hund, sondern den Hund auf dem Weg dorthin, vielleicht meint man deshalb, ständig was verbessern zu müssen?!
Vielleicht sollte man sich den "rohen" Hund öfter vor die Augen führen, um das "Ergebnis", den jetzt erzogenen Hund, besser würdigen zu können?!

Die lieben Besucher... oder die lieben Gastgeber.. kaum von der Toilette zurück, liegen meine DREI Hunde auf dem Sofa des Gastgebers... ist ja toll, dass er das erlaubt, aber muss das sein? Und wenn sich dann noch eine Endlos-Diskussion "die sind doch sooo lieb" anschliesst...

Original geschrieben von Christy


Das kenne ich auch.

Wenn andere sagen, die seien gut erzogen, habe Aussenstehende m. E. einfach andere Massstäbe.... man selber kennt halt nicht nur den guterzogenen Hund, sondern den Hund auf dem Weg dorthin, vielleicht meint man deshalb, ständig was verbessern zu müssen?!
Vielleicht sollte man sich den "rohen" Hund öfter vor die Augen führen, um das "Ergebnis", den jetzt erzogenen Hund, besser würdigen zu können?!

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Das hast Du aber schön gesagt - und obendrein wohl recht damit Ich bin sicher im Gegensatz zu den anderen Hunden, die hier so rumlaufen "auffallend" gut erzogene Hunde mitzuführen (Mara eingeschlossen). Und das bekommt man oftmals durch Spaziergänger, Jogger, Muttis mit Kinderwagen oder Radfahrer bestätigt (oh, die hören ja alle 3 auf's Wort).

Trotzdem neigt man selbst dazu ewig das eine oder andere verbessern zu wollen - obwohls eigentlich gar nicht nötig ist. Hängt wohl auch mit der jeweiligen Tageskondition zusammen. Oftmals stören mich den einen Tag Dinge über die ich wiederum am anderen Tag nur milde lächeln kann. Aber Mara werd ich eines Tages "erschießen", weil sie immer wieder mal mit allen 4 Pfoten vom Bürgersteig runter am Straßenrand läuft

...hast du Recht, Sabine. Atti wird auch immer als 'gut erzogen' bezeichnet (naja, außer im Haus ).
Vielleicht ist auch ein Gutteil Gewohnheit dabei. Man hört sich selbst gar nicht mehr so richtig zu wie man den Hund bebabbelt...Ich werde das so für mich in Zukunft mal genau beobachten.

Alexis

Ganz am Anfang exterm oft da Hanibal Null erzogen war als ich ihn mit 6 mon . bekam .
Mittlerweile sind wir ein super gutes Team und er weiss was er zu tun und zu lassen hat , dennoch bin ich mit all meinen Sinnen dabei wenn wir unterwegs sind .

Hallo SabineW,

beim mir ist es schon wie bei vielen, dass viele Leute sagen, dass ist ein ganz lieber gut erzogener Hund. Na ja, ich habe mir viel Mühre gegeben mit Ricky und im groß und ganzen verteht und reagiert er auf jede Gestick und Kommandos!

Wenn er ohne Leine läuf, kommt es schon öffter vor, dass ich ihn bei Fuß korrigiere.
Denn bei Fuß bedeutet auchbei Fuß und er verucht immer etwas schneller zu werden!
Wenn ich hopp sage, dann darf er wieder losdüsen.

Liebe Grüße Tina

perry korrigiere ich eher selten. nur, wenn gegenüber nen anderer hund läuft oder so, oder er mal wieder meint 20 m vor mir zu laufen.

aber scully muss ich wahnsinnig oft korrigieren. außer sitz kannte sie nix, als wir sie holten.
aber wir übern fleißig 1-2 mal am tag ca.5-10min und sie lernt wahnsinnig schnell, meine maus
aber noch nie hatte ich so nen dickkopf!

Huhu,

meine beiden Rabauken muß man schon öfter mal zur Ordnung rufen. Meist, weil sie sich zu weit entfernen.
Meine Hündin hat sich angewöhnt, sich zu entfernen, wenn sie in Leckerli will. Süß ist es, wenn ich ihr dabei zuschaue und sie förmlich darauf wartet, daß ich sie jetzt endlich zurückrufe, damit sie ihr verdientes Lecker einkassieren kann. Sie wird dann immer langsamer, dreht sich nach mir um, ob ich denn auch ja schaue...

nelehi

Also, ich "korrigiere" meine Hunde ständig.
Ob das so nötig wäre - eher nicht. Aber ich mache es, ich rede eben auch mit ihnen - ob das nun "Korrektur" ist oder nicht.

Z.B. das Halten am Bordstein.
Wenn die Hunde frei sind und durch das kleine Wäldchen peesen, durch das wir ins Industriegebiet gehen, dann bleiben sie vor dem Bordstein des Wendehammers stehen und setzen sich. Wie an jedem Bordstein.
Ob ich da nun "Halt-Setzen" sage, oder nicht. Ich sage es trotzdem, kurz bevor sie am Bordstein sind. Als kleine "Erinnerung" und nicht im Ton eines "ernsten Kommandos".

Wenn die Kurze die Leine stramm werden lässt (die hinterhältige Nudel zieht nicht an der Leine - aber sie hält sie stramm und steigert dann gaaanz langsam den Zug) sag ich ihr schon einmal mehr "Langsam" als notwendig.

Ich betrachte das weniger als "Korrektur" - mehr als "Hilfen".
Und die gebe ich ständig - kleine Gedächtnisstützen - Denksport.
Ich laber meine Hunde nicht zu, sondern erwarte auf jede Aktion eine Reaktion.

Wenn die beiden frei laufen und die Distanz wird zu groß, dann bekommen sie ein Kommando. Das muss nicht "Hier" sein, sondern mal "Platz", mal "Sitz", mal "Steh" oder mal "Hier".

Ich verknüpfe "Freilauf-Strecken" eigentlich ständig mit Unterordnungs- und Gehorsamsspielchen. Ist das jetzt Korrektur oder nicht?

Wenn meine Hunde nicht gerade mit anderen Hunden toben dann gibt es ein "unkontrolliertes frei herumeiern" bei mir nicht.
Natürlich darf meine Maus ihre Nase mal in ein Mauseloch stecken (wobei Buddeln auf dem Acker streng verboten ist) und der Dicke sich in einem leckeren Geruch verträumen - aber meine Hunde haben auf mich und meine Signale zu achten.
Sobald die Leine ab ist, bekommt jeder so im Schnitt alle 2, 3 Minuten mal ein Kommando, natürlich danach Lob + Freigabe oder ich lege den Dicken ab und mache mit der Kurzen ein Spielchen. Oder etwas Dog Dancing.

So konzentriere ich die Hunde auf mich - sie entfernen sich nicht weit, haben mich immer im Auge und ich sie unter Kontrolle.

Ebenso an der Leine (meistens an der Flexi)- an jedem Bordstein wird gesessen, Rübergehen nur nach Freigabe. Ausnahmen gibts nicht. Hier wird mal über eine Mauer Balanciert, dort ein Absperrseil übersprungen. Mal setze ich mich ein paar Minuten auf eine Bank oder einen Baumstumpf und die Hunde haben zu liegen. An Abzweigungen oder Kreuzungen gebe ich die Richtung vor "Rechts", "Links" oder "Geradeaus". Bei ängstlichen Joggern oder Radlern heißt es für die Hunde "Sitz".
Exakt "Fuß" gehen müssen meine Hunde beim Gassigehen fast nie - ich benutze dieses Kommando auch äußerst selten - denn das muss korrekt ausgeführt werden.
Also heißt es "Ran" und bedeutet, dass sie bei durchhängender Leine neben mir gehen müssen, Yembi neben meinem linken Bein, Trux neben Yembi. Aber sie müssen dabei nicht direkt neben dem Knie laufen und Yembi muss auf Verlangen auf die rechte Seite wechseln, damit ich für jeden Hund eine Hand "am Start" habe (ist bei Erzrivalenbegegnungen sinnvoll).

Ich möchte mich eben mit meinen Hunden intensiv beschäftigen.
Nicht so wie die Nachbarn, die gehen in die Feldmark, leinen ihren Hund ab und dann gehen sie spazieren. Jeder für sich - hier der Hund, da das Herrchen. Keiner achtet auf den anderen und wenn einer mal verloren geht - der wird schon nach Hause finden...

Gruß
tessa

Tessa, da kann ich jedes einzelne Wort nur unterstreichen! Bei mir sieht auch jedes Gassi so aus (wäre uns aber auch langweilig, wenn es nicht so wäre!), Momo macht es Spass, mir macht es Spass...
Am Anfang lasse ich sie immer erst ein Weilchen schnuppern und stöbern, aber nach kurzer Zeit kommt sie zu mir und schaut mich erwartungsvoll an. Dann kommt "Voraus" auf Strohballen/Bänke/Baumstämme, ebenso darüber springen, oder drauf hüpfen und Sitz/Platz/Steh. Oder Momo springt in der Gegend rum und ich rufe "Platz", sie dreht sich um und wirft sich wedelnd ins Platz/oder Sitz je nachdem. Eigentlich wartet sie immer darauf, dass irgendwas von mir kommt, lasse ich sie manchmal einfach machen, kommt es vor, dass sie von selbst auf irgendwas drauf springt und mich anschaut und wartet... Oder ich lasse sie abliegen und verstecke ihr Spielzeug und lasse sie es dann suchen, oder einfach nur Unterordnung auf der Wiese oder zwischen Bäumen durch. Nicht zu vergessen ist natürlich viel Spielen und/oder Apportieren aufbauen.
Da Momo gerne Fuss läuft, machen wir das auch sehr oft, mit Stops aus der Bewegung (Sitz/Platz/Steh) und vielen Wendungen.

Einfach nur gemütlich Spazieren gehen ist mit meiner wilden Hummel eh nicht drinn!

Logisch gibt es dabei Kommandos, die ich aber nicht als Korrektur ansehe, eine Korrektur erfolgt nur dann, wenn es eben nicht korrekt ausgeführt wird (kommt eher selten vor).

Gruss Tanja