Hallo,
eben hatten wir eine saublöde Situation - eigentlich waren es mehrere blöde Situationen in einer......und eigentlich muss ich zugeben, dass es einfach nur Glück war, da heil (bis auf getackerte Hand) raus gekommen zu sein......
Und leider sitze ich jetzt hier und überlege, ob ich mich "besser" hätte verhalten können, mir fällt nur nicht ein, wie??
Wie aus meinen alten Beiträgen ersichtlich, übe ich ja aufgrund des "Neuen" im Rudel wieder verstärkt Außensituationen. Man hat hier die Wahl, auf "meiner" Seite der Landstraße stundenlang ohne großartig Kontakt oder Begegnungen durch Wald und Heide zu laufen (allerdings Leinenzwang, Naturschutzgebiet) oder aber die Landstraße zu überqueren und in die Felder zu gehen, wo deutlich mehr los ist und kein Leinenzwang, also gute Übungssituation.
Da mein Sohn Fahrrad fahren wollte und ich gern eine lange Runde offline, entschieden wir uns für die Felder.
Auf dem Rückweg mündet der Feldweg in eine Straße mit Siedlungshäusern, Schafe im Garten, auf einer Seite Gehweg, auf der anderen Seite einige Häuser mit pöbelnden Hunden hinter hohem Zaun.
Also war es möglich, dort mit genügend Abstand zu den Hunden auf dem Gehweg zu laufen - auf der Gehwegseite sind mir nie Hunde in den Gärten aufgefallen, NIE!
Diese Siedlungsstraße endet dann direkt mit Landstraßenüberquerung, Querstraßen gibtes nicht, in die man ausweichen könnte.
Auf halber Strecke Richtung Landstraße kam plötzlich ein kleiner Havanneser-Rüde von hinten prollend auf uns zu gerannt, muss von einem der Grundstücke gekommen sein....
....meine Hunde zum Glück (trotz Leine) cool geblieben.....ich entscheide weiter zu gehen und gehe davon aus, dass der Rüde nach einigen Metern umkehrt. Tut er aber nicht, er springt mir statt dessen zwischen den angeleinten Hunden rum, will Minimaus besteigen, knurrt Bulco an......meine ignorieren ihn GsD...noch...
Ich denke nur: Erstmal weiter gehen, hoffentlich läuft der gleich zurück, wenn es jetzt Kloppe gibt, packt ihn mein gesamtes Rudel.....3 davon größer und kräftiger als er....
Ich komme keine 3 Meter weit, da kommt von hinten eine schwarze Schäferhündin angeprescht, die prollt nicht, die verbellt, fletscht, knurrt, starkst rum, Bürste..... meine Hündinnen ebenfalls sofort Bürste bis Anschlag und Zähne gezeigt......
Beide Fremdhunde ohne Halsband.....ich denke nur sch....., was mache ich jetzt, niemand in Sicht......dafür naht von der Landstraße aus ein Trecker....
Leinen los lassen ist also keine Option, stehen bleiben auch nicht.. meine Hunde (die inzwischen auch stocksteif sind) weiter ziehen auch nicht (dann knallts ja meistens erst Recht)....
Die Luft knistert, da kommt ein etwa 10jähriger Junge angerannt, ruft "tschuldigung, die ist über den Zaun", greift die Hündin und bugsiert die irgendwie weg....ich gehe erstmal weiter, um möglichst viel Abstand in die Situation zu bringen und stelle dann fest, dass der Rüde bei uns mitläuft.....
Also bleibe ich stehen, damit der Junge ihn einsammeln kann, immerhin kommt demnächst die Landstraße.
Tja, leider kommt dann nicht der Junge, sondern die Schäferhündin wieder über den Zaun und auf uns zu, dasselbe Spiel, Junge kommt angerannt und holt sie, kein Erwachsener in Sicht. Inzwischen sind meine Hunde alle 4 ebenfalls im "Stress-Modus" und zeigen deutlich, dass sie nicht lange fackeln werden....
Als der Junge die Hündin wieder am Fell hat, beschließe ich, jetzt doch entschlossen weiter zu gehen, der Rüde wird jawohl zurück laufen?? Würden meine Hunde zumindest machen......er aber dann nicht. 2 Grundstücke (sind groß) vor der Landstraße muss ich also wieder stehen bleiben, weil ich natürlich nicht riskiere, dass der Hund uns über die Landstraße folgt und dann umdreht und überfahren wird (ist viel los).
Ich stehe.......und stehe.......niemand kommt. Ich überlege, ob ich mit dem fremden Rüden Richtung Junge zurück gehe......aber eventuell nochmal auf die SH treffen? Nochmal geht das nicht gut.......vom Gefühl her. Und mein Sohn steht ja nun auch mit seinem Rad auf dem schmalen Gehweg dabei......nee, das riskiere ich nicht. Also warten!
Rüde startet wieder Versuche, meine Hündinnen körperlich zu belästigen, abschnappen stört ihn null.....die Dicke wird langsam sauer......eine Frage der Zeit, dass sie ihn packt.....und dann gehen die anderen mit drauf......oje.
Wegdrängen kann ich den Rüden schlecht, der ist schnell, kommt immer wieder.
Als ich gerade überlege, ob Wegtreten die schonendere Altrnative ist (statt Rudelkloppe), kommt aus dem Haus, vor dem ich stehe, ein Mann, der mich bepöbelt, ich solle meine Köter vor seinem Grundstück weg nehmen, "wehe, die pissen da hin" (das war gerade meine kleinste Sorge).
Ruhig bleiben, denke ich..........Hunde nicht noch aufputschen, versuche dem Mann zu erklären, warum ich da stehe und dass ich sonst immer zügig vorbei laufe und die Hunde im Wohngebiet nicht hinmachen lasse.....bla, bla, Gassibeutel....bla.
Mann pöbelt weiter, der Dicke (der ja fremde Männer nicht soooo mag) fängt an, in Richtung Mann zu "grinsen".....Ich gehe einige Meter weiter, um Abstand zwischen den Dicken und den Pöbeltypen zu bringen.....
.....Mist, in welche Richtung entfernen? Beißerei mit Schäferhündin oder Landstraße mit Fremdhund ohne Halsband???
Ich sage dem Mann nochmal, weshalb ich gerade NICHT weg kann.....da kommt der Junge endlich wieder.......wird von dem Mann auch bepöbelt, warum sein Köter hier frei rum läuft......meine Güte, das war ein völlig überfordertes Kind, soll der später die Eltern rund machen!!!
Junge versucht zwischen meinen knurrigen Hunden seinen Hund zu packen, der rennt vor ihm zwischen meinen Leinen hin und her.....Junge beugt sich immer wieder über meine Hunde, GsD mögen die Kinder....
Ich versuche mit 1 Hand (in der anderen sind alle Leinen) den Hund zu bremsen (Hand vor Brust gehalten), da tackert der mich sofort....(bevor ich den überhaupt berührt habe)
Junge bekommt den Hund zu fassen, der knurrt schon im Hochheben.....ich sage noch "Vorsicht", da tackert der Hund den Jungen mehrmals in den Arm......Junge trägt den Hund tapfer weit von sich gestreckt weg.....
Der Mann steht nur und guckt......motzt rum......unfassbar!
Ich hatte wirklich Angst, dass der Hund dem Jungen ins Gesicht beißt, der war total Aggro! Und konnte nicht helfen, da 4 Leinen und selbst jetzt Löcher in der linken Hand...
Als der Junge aus dem Sichtfeld war, bin ich mit meinen Hunden dann schnell über die Landstraße und nach hause.
Sowas habe ich noch nie erlebt! Und abgesehen davon, dass ich GsD meine Hunde unter Kontrolle halten konnte und nichts zwischen den Hunden passiert ist, denke ich: Das war vor allem für den Jungen supergefährlich und ich konnte ihm nicht wirklich helfen, da ich mit meinen 4 und eigenem Kind voll beschäftigt war - ein saublödes Gefühl! Der fremde Junge tat mir so leid, scheinbar allein zuhause mit den Hunden....
Ich mache mir Gedanken, ob ich meine Hunde an irgendeinen Zaun hätte binden müssen und dem Jungen seinen Hund nach hause tragen, damit er ihn nicht beißt? Meine Hunde unbeaufsichtigt an irgendeinem Gartenzaun zurück lassen, die selbst inzwischen aufgeregt waren...nee, oder? Auch konnte ich ja nicht mehr nachsehen, wie es dem Jungen geht und wie er mit seinen Hunden klarkommt! MIT meinen Hunden konnte ich nicht zurück, eine Beißerei mit der SH hätte alles noch verschlimmert.
Dem pöbelnden Mann habe ich dann gesagt, er soll nach dem Jungen sehen und die Eltern informieren......der ist dann sogar in die Richtung los (immer noch motzend, "selber Schuld mit der bissigen Scheißtöle" usw...). Fahre ich da jetzt ohne Hunde nochmal mit dem Auto hin??
Dann knallts aber, wie kann man ein Kind mit solchen Hunden (ungesichert!!!) alleine zuhause lassen?!?! Bin auf 180!!! Da ist nix mit nettem Gespräch...
Und der kleine Hund hat richtig zugelangt, habe richtige Löcher in der Hand, ist total blau und blutig! Ohne Worte...
DA gehe ich so schnell nicht wieder vorbei, das ist klar.
Aber: Was hättet ihr gemacht??? Bzw. was hätte ich anders machen können???
LG
eben hatten wir eine saublöde Situation - eigentlich waren es mehrere blöde Situationen in einer......und eigentlich muss ich zugeben, dass es einfach nur Glück war, da heil (bis auf getackerte Hand) raus gekommen zu sein......
Und leider sitze ich jetzt hier und überlege, ob ich mich "besser" hätte verhalten können, mir fällt nur nicht ein, wie??
Wie aus meinen alten Beiträgen ersichtlich, übe ich ja aufgrund des "Neuen" im Rudel wieder verstärkt Außensituationen. Man hat hier die Wahl, auf "meiner" Seite der Landstraße stundenlang ohne großartig Kontakt oder Begegnungen durch Wald und Heide zu laufen (allerdings Leinenzwang, Naturschutzgebiet) oder aber die Landstraße zu überqueren und in die Felder zu gehen, wo deutlich mehr los ist und kein Leinenzwang, also gute Übungssituation.
Da mein Sohn Fahrrad fahren wollte und ich gern eine lange Runde offline, entschieden wir uns für die Felder.
Auf dem Rückweg mündet der Feldweg in eine Straße mit Siedlungshäusern, Schafe im Garten, auf einer Seite Gehweg, auf der anderen Seite einige Häuser mit pöbelnden Hunden hinter hohem Zaun.
Also war es möglich, dort mit genügend Abstand zu den Hunden auf dem Gehweg zu laufen - auf der Gehwegseite sind mir nie Hunde in den Gärten aufgefallen, NIE!
Diese Siedlungsstraße endet dann direkt mit Landstraßenüberquerung, Querstraßen gibtes nicht, in die man ausweichen könnte.
Auf halber Strecke Richtung Landstraße kam plötzlich ein kleiner Havanneser-Rüde von hinten prollend auf uns zu gerannt, muss von einem der Grundstücke gekommen sein....
....meine Hunde zum Glück (trotz Leine) cool geblieben.....ich entscheide weiter zu gehen und gehe davon aus, dass der Rüde nach einigen Metern umkehrt. Tut er aber nicht, er springt mir statt dessen zwischen den angeleinten Hunden rum, will Minimaus besteigen, knurrt Bulco an......meine ignorieren ihn GsD...noch...
Ich denke nur: Erstmal weiter gehen, hoffentlich läuft der gleich zurück, wenn es jetzt Kloppe gibt, packt ihn mein gesamtes Rudel.....3 davon größer und kräftiger als er....
Ich komme keine 3 Meter weit, da kommt von hinten eine schwarze Schäferhündin angeprescht, die prollt nicht, die verbellt, fletscht, knurrt, starkst rum, Bürste..... meine Hündinnen ebenfalls sofort Bürste bis Anschlag und Zähne gezeigt......
Beide Fremdhunde ohne Halsband.....ich denke nur sch....., was mache ich jetzt, niemand in Sicht......dafür naht von der Landstraße aus ein Trecker....
Leinen los lassen ist also keine Option, stehen bleiben auch nicht.. meine Hunde (die inzwischen auch stocksteif sind) weiter ziehen auch nicht (dann knallts ja meistens erst Recht)....
Die Luft knistert, da kommt ein etwa 10jähriger Junge angerannt, ruft "tschuldigung, die ist über den Zaun", greift die Hündin und bugsiert die irgendwie weg....ich gehe erstmal weiter, um möglichst viel Abstand in die Situation zu bringen und stelle dann fest, dass der Rüde bei uns mitläuft.....
Also bleibe ich stehen, damit der Junge ihn einsammeln kann, immerhin kommt demnächst die Landstraße.
Tja, leider kommt dann nicht der Junge, sondern die Schäferhündin wieder über den Zaun und auf uns zu, dasselbe Spiel, Junge kommt angerannt und holt sie, kein Erwachsener in Sicht. Inzwischen sind meine Hunde alle 4 ebenfalls im "Stress-Modus" und zeigen deutlich, dass sie nicht lange fackeln werden....
Als der Junge die Hündin wieder am Fell hat, beschließe ich, jetzt doch entschlossen weiter zu gehen, der Rüde wird jawohl zurück laufen?? Würden meine Hunde zumindest machen......er aber dann nicht. 2 Grundstücke (sind groß) vor der Landstraße muss ich also wieder stehen bleiben, weil ich natürlich nicht riskiere, dass der Hund uns über die Landstraße folgt und dann umdreht und überfahren wird (ist viel los).
Ich stehe.......und stehe.......niemand kommt. Ich überlege, ob ich mit dem fremden Rüden Richtung Junge zurück gehe......aber eventuell nochmal auf die SH treffen? Nochmal geht das nicht gut.......vom Gefühl her. Und mein Sohn steht ja nun auch mit seinem Rad auf dem schmalen Gehweg dabei......nee, das riskiere ich nicht. Also warten!
Rüde startet wieder Versuche, meine Hündinnen körperlich zu belästigen, abschnappen stört ihn null.....die Dicke wird langsam sauer......eine Frage der Zeit, dass sie ihn packt.....und dann gehen die anderen mit drauf......oje.
Wegdrängen kann ich den Rüden schlecht, der ist schnell, kommt immer wieder.
Als ich gerade überlege, ob Wegtreten die schonendere Altrnative ist (statt Rudelkloppe), kommt aus dem Haus, vor dem ich stehe, ein Mann, der mich bepöbelt, ich solle meine Köter vor seinem Grundstück weg nehmen, "wehe, die pissen da hin" (das war gerade meine kleinste Sorge).
Ruhig bleiben, denke ich..........Hunde nicht noch aufputschen, versuche dem Mann zu erklären, warum ich da stehe und dass ich sonst immer zügig vorbei laufe und die Hunde im Wohngebiet nicht hinmachen lasse.....bla, bla, Gassibeutel....bla.
Mann pöbelt weiter, der Dicke (der ja fremde Männer nicht soooo mag) fängt an, in Richtung Mann zu "grinsen".....Ich gehe einige Meter weiter, um Abstand zwischen den Dicken und den Pöbeltypen zu bringen.....
.....Mist, in welche Richtung entfernen? Beißerei mit Schäferhündin oder Landstraße mit Fremdhund ohne Halsband???
Ich sage dem Mann nochmal, weshalb ich gerade NICHT weg kann.....da kommt der Junge endlich wieder.......wird von dem Mann auch bepöbelt, warum sein Köter hier frei rum läuft......meine Güte, das war ein völlig überfordertes Kind, soll der später die Eltern rund machen!!!
Junge versucht zwischen meinen knurrigen Hunden seinen Hund zu packen, der rennt vor ihm zwischen meinen Leinen hin und her.....Junge beugt sich immer wieder über meine Hunde, GsD mögen die Kinder....
Ich versuche mit 1 Hand (in der anderen sind alle Leinen) den Hund zu bremsen (Hand vor Brust gehalten), da tackert der mich sofort....(bevor ich den überhaupt berührt habe)
Junge bekommt den Hund zu fassen, der knurrt schon im Hochheben.....ich sage noch "Vorsicht", da tackert der Hund den Jungen mehrmals in den Arm......Junge trägt den Hund tapfer weit von sich gestreckt weg.....
Der Mann steht nur und guckt......motzt rum......unfassbar!
Ich hatte wirklich Angst, dass der Hund dem Jungen ins Gesicht beißt, der war total Aggro! Und konnte nicht helfen, da 4 Leinen und selbst jetzt Löcher in der linken Hand...
Als der Junge aus dem Sichtfeld war, bin ich mit meinen Hunden dann schnell über die Landstraße und nach hause.
Sowas habe ich noch nie erlebt! Und abgesehen davon, dass ich GsD meine Hunde unter Kontrolle halten konnte und nichts zwischen den Hunden passiert ist, denke ich: Das war vor allem für den Jungen supergefährlich und ich konnte ihm nicht wirklich helfen, da ich mit meinen 4 und eigenem Kind voll beschäftigt war - ein saublödes Gefühl! Der fremde Junge tat mir so leid, scheinbar allein zuhause mit den Hunden....
Ich mache mir Gedanken, ob ich meine Hunde an irgendeinen Zaun hätte binden müssen und dem Jungen seinen Hund nach hause tragen, damit er ihn nicht beißt? Meine Hunde unbeaufsichtigt an irgendeinem Gartenzaun zurück lassen, die selbst inzwischen aufgeregt waren...nee, oder? Auch konnte ich ja nicht mehr nachsehen, wie es dem Jungen geht und wie er mit seinen Hunden klarkommt! MIT meinen Hunden konnte ich nicht zurück, eine Beißerei mit der SH hätte alles noch verschlimmert.
Dem pöbelnden Mann habe ich dann gesagt, er soll nach dem Jungen sehen und die Eltern informieren......der ist dann sogar in die Richtung los (immer noch motzend, "selber Schuld mit der bissigen Scheißtöle" usw...). Fahre ich da jetzt ohne Hunde nochmal mit dem Auto hin??
Dann knallts aber, wie kann man ein Kind mit solchen Hunden (ungesichert!!!) alleine zuhause lassen?!?! Bin auf 180!!! Da ist nix mit nettem Gespräch...
Und der kleine Hund hat richtig zugelangt, habe richtige Löcher in der Hand, ist total blau und blutig! Ohne Worte...
DA gehe ich so schnell nicht wieder vorbei, das ist klar.
Aber: Was hättet ihr gemacht??? Bzw. was hätte ich anders machen können???
LG