Wesenstest bestanden und weiterhin Probleme

Drissella

10 Jahre Mitglied
Hallo,

ich muss jetzt hier mal Dampf ablassen.
Seit fast sieben Jahren wohnt unser Mischlingshund (Mutter war ein Rottweiler; der Vater unbekannt) bei uns. Da sein Fell gestromt ist und er sehr muskulös ist, wird er gleich als gefährlicher Kampfhund von einigen Menschen tituliert.
Leider hat er sich im Dezember mit einem Schäferhund (der einige Tage zuvor meine Mutter angeknurrt hat) gebissen. Die Besitzerin des Schäferhundes machte eine Anzeige bei der Polizei sowie bei der Stadt gegen unseren Hund. Daraufhin wurde ein Wesentest verlangt. Dieser wurde ordnungsgemäss von einem Gutachter (welcher von der Stadt vorgeschlagen wurde) durchgeführt und unser Hund hat diesen mit Bravur bestanden. Zudem wurden in dem Test der Beissvorfall nachgestellt und unser Hund wurde mit agressiven Tieren zusammen geführt, er zeigte während dem ganzen Test niemals agressionen.
Der Test wurde von meinem Bruder durchgeführt. Die nette Dame verlangt nun, dass auch mein Vater einen Test mit unserem MO absolviert. Ist dieser Test nicht eigentlich dafür da, um das Wesen des Hundes zu testen?? (Was es auch eigentlich aussagt)
In meinen Augen ist dies nur Schikane und Geldmacherei!
Unser Anwalt hat nun beantragt, den Fall niederzulegen, da unser Hund kein agressives Tier ist. Nun erfahren wir heute, dass die Schäferhundbesitzerin durch unsere kleine Ortschafft schleicht , unsere Nachbarn ausfragt und sich bestätigung einholen möchte, dass der Hund agressiv ist. Unsere Nachbarn haben und heute darüber informiert. Was können wir noch tun ?? Wie sieht unsere Lage aus ??

Ich freue mich jetzt schon über Eure Beiträge!

Liebe Grüsse
Drissella
 
  • 2. Mai 2024
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Hi Drissella ... hast du hier schon mal geguckt?
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Drissella schrieb:
Seit fast sieben Jahren wohnt unser Mischlingshund (Mutter war ein Rottweiler; der Vater unbekannt) bei uns. Da sein Fell gestromt ist und er sehr muskulös ist, wird er gleich als gefährlicher Kampfhund von einigen Menschen tituliert.
Drissella

Wird euer Hund lediglich als Kampfhund tituliert oder ist er so angemeldet?

Du hast in deinem Profil PLZ 63 angegeben, kommst also auch aus Hessen. Üblich ist nur ein Wesenstest alle 2 Jahre, allerdings bei einem richtigen Kampfhund. Allerdings mussten wir beide (mein Mann und ich) den Wesenstest mit unserem Hund durchführen weil wir unseren Hund auch beide führen.

Bei einer Beisserei und dem danach verlangten Test reicht aber meines Wissens auch einer aus. Würd mal abwarten was der Anwalt mit seinem Schreiben erreicht.

Tja das die Dame mit dem Schäferhund rumläuft und die Nachbarn ausquetscht ist natürlich blöd. Vielleicht könnt ihr mal versuchen in Ruhe mit ihr zu sprechen?
 
Der Rottweiler steht in Hessen nicht auf der Liste und muss von daher keinen Wesenstest machen, wenn er nicht - wie bei Drissella - auf Grund eines Vorfalls vom OA angeordnet wurde. Wenn der Hund denn als Rotti-Mix gemeldet ist ...

Welche "nette Dame" verlangt einen 2. Test zusammen mit dem Vater? Die Schäferhund-Besitzerin oder eine Dame vom Ordnungsamt? Die SH-Besitzerin kann eigentlich gar nix verlangen ... vielleicht sollte sie ihren Hund mal einem Wesenstest unterziehen :unsicher:
 
Du hast Recht, ein Wesensstest ist in Hessen eine Beurteilung des Wesen des Hundes! Egal wer mit dem Hund läuft, letztendlich wird das Wesen des Hundes dargestellt. Um den Hund führen zu können, braucht man eine sogenannte Sachkunde, welche von den Person abgelegt werden müssen, die mit dem Hund laufen!

Bei einem Wesenstest kann ich mir leider nicht vorstellen, dass der Hund mit agressiven Hunden zusammen gebracht wird. Eine Rauferei wäre hier, selbst wenn einer der zwei Hunde gutmütig ist, nicht ausgeschlossen! Nicht jeder Hund verträgt sich mit jedem, das weiß auch ein Wesensprüfer, das ist wie bei uns Menschen, nicht jeder kann mit jedem. Ein Hund darf auch mal knurren oder sich wehren, hauptsache, er beruhigt sich danach wieder.

Es ist völlig normal, dass sich zwei Hunde mal in die Wolle kriegen, und dass das ganze auch mal mit Blessuren endet. Viele reagieren dann mit, der Hund ist agressiv, der gehört unter die Kampfhunde! Weist Du denn devinitiev, dass Eurer angefangen hat? Manchmal kann man sich da gar nicht sicher sein!

Ich würde auch damit anfangen, das die Dame mit ihrem Schäferhund auch einen Wesenstest machen sollte!

Gruß
Anschette
 
Anschette schrieb:
Bei einem Wesenstest kann ich mir leider nicht vorstellen, dass der Hund mit agressiven Hunden zusammen gebracht wird. Eine Rauferei wäre hier, selbst wenn einer der zwei Hunde gutmütig ist, nicht ausgeschlossen! Nicht jeder Hund verträgt sich mit jedem, das weiß auch ein Wesensprüfer, das ist wie bei uns Menschen, nicht jeder kann mit jedem. Ein Hund darf auch mal knurren oder sich wehren, hauptsache, er beruhigt sich danach wieder.

Hi.

Ich habe hier in NRW schon Hunde beim Verhaltenstest durchfallen sehen, die wirklich todgut und nur freundlich waren. Allein die Tatsache, dass ein wirklich aggressiver Staff, dessen Frauchen ihn kaum bändigen konnte, einer super netten Staffbull-Hündin, die sich die ganze Zeit über nicht um die anderen Hunde geschert hatte, um Haaresbreite in den Hintern gebissen hätte und die Staffbull-Hündin sich daraufhin ganz kurz umgeguckt hat und einmal in Warnschnappen in die Luft a la "Lass mich in Ruhe" gemacht hat, hat sie um die Maulkorbbefreiung gebracht, denn der "Prüfer" sah darin eine unvertretbare Aggression.
Hunde, die auf kläffende Zuschauerhunde ebenfalls mit Bellen reagierten, konnten sich die Maulkorbbefreiung gleich von der Backe putzen - laut Prüfer waren die "aggressiv".

Bei den Prüfungen, bei denen ich als Zuschauer anwesend war, mussten die Prüflinge absolut und ohne jede Ausnahme total defensiv auf andere (auch auf aggressive) Hunde reagieren, sonst fielen sie wegen "Aggression" durch.

Die zeigten einmal sogar auf ZDF-Info einen Bericht über einen Verhaltenstest in Hagen auf dem PHV-Gelände (ich kenne die Leute und den Platz), da wurde eine Staffmix-Hündin geprüft. Die Hündin störte sich an gar nix, hatte zwar null Gehorsam, wurde aber angeleint geführt und wollte nur die MK-Befreiung.
Es wurde ein total aggressiver Boxer-Rüde mehrfach an der Hündin vorbei geführt von einem Mitglied des PHV. Beim 3. Vorbeiführen, hat die Staff-Hündin einmal kurz gebellt, schon der Kommentar des Berichterstatters: Oh, das war jetzt aber gar nicht gut, sowas sieht der Prüfer aber nicht gerne.
Das Schärfste war, man sah auf den Fernsehbildern, dass der (nicht zu prüfende Boxer) beim Vorbeiführen seinen Hundeführer (einen Schutzdiensthelfer des PHV) vor lauter Aggression in die Hand biss und dieser daraufhin den Boxer mehrfach auf den Kopf schlug!
Das wurde vom Berichterstatter aber großzügig übersehen und nicht weiter kommentiert.
Der Bericht ist schon etwas älter und wurde schon mehrfach wiederholt.

Ich könnte mich jedesmal grün ärgern, wenn ich den sehe...

Gruß
tessa
 
Oh mein Gott, Tessa, wenn ich Deinen Bericht lese, bekomme ich richtig Bammel vor der Prüfung, die ich im August ablegen muss!!:( :( :(

LG
Biggi
 
Biggi, mach Dir mal keinen Kopf.

Bei Jojos VT war doch auch alles ganz easy. Als er in der Ablage das zweite Mal von dem Bulli "belästigt" wurde, hat er auch angefangen, lautstark zu bellen. Das hat ihm niemand angekreidet, er hat völlig problemlos die MK- und Leinenbefreiung bekommen.

Während des Wartens zwischendurch ist Jojo öfters von einer Rottihündin angebrummelt worden, die ihn die ganze Zeit auf dem Kieker hatte und ihn nicht aus den Augen ließ. Einmal standen die Hündin und Jojo relativ dicht beieinander, als die anderen Hunde den Autotest machten. Die Hündin hat ihn angeknurrt, Jojo hat zurückgeknurrt, und einer der Prüfer stand direkt daneben und sagte nur freundlich "Nanu, Knurren kann der auch?" Daraufhin habe ich gesagt "Nein, das war nur mein Magen, ich habe den ganzen Tag noch nichts gegessen". Der Prüfer hat gegrinst und sich nicht weiter drum gekümmert. Übrigens hat auch die Rottihündin sowohl die MK- als auch die Leinenbefreiung geschafft.
 
Tja Christina, nur dass Jojo - im Gegensatz zu Sam - die Ruhe selbst ist. So habe ich ihn jedenfalls kennengelernt. Absolut lieb und ruhig:love:
 
Also ich musste mit meinem Freund auch einen Wesenstest fü runseren Pit rüden ablegen, dabei kam auch ein Hund mit in die RUnde, allerdings waren die Beiden durch einen Zaun getrennt. ICh kann mir auch nicht vorstellen, dass in so einem Test ein anderer agressiver Hund dabei ist.
Es wurde ja auch getestet, wie er sich bei alkoholisierten Menschen verhält, sprich, es kam ein Mann in schwarzem Mantel, überschüttet mit Wodka auf unseren Dicken zu und pöbelte ihn an. Unser Buza verteidigte mich und meinen Freund daraufhin, wollte auch los, aber alles in Maßen. Die Hauptsache war bei uns, dass wir ihn beruhigen konnten. Er bekam für diesen Abschnitt die Note vier, was aber noch in das "in Ordnung" Schema rein fiel. Also uns erklärte man, dass es nicht schlimm ist, wenn der Hund anfängt zu bellen....aber eben alles in Maßen.
Den BEricht hätte ich gerne gesehen, das gibts jawohl nicht, da könnt ich genauso an die Decke gehen, echt wahr!

Und nun zu dieser Schäferhund Dame: Versucht echt mal in Ruhe mit ihr zu sprechen, hier bei uns in der Gegend gab es auch viele Vorurteile in der NAchbarschaft, aber die haben wir größtenteils durch Reden und Vorzeigen abgeschafft. Es wird immer Hirnies geben, die meinen, sie könnten stacheln!
Außerdem kann es immer zu Beißfällen kommen, nur sollte man versuchen, sie unter Kontrolle zu haben, denn nicht jeder Hund verträgt sich mit jedem, wie bei Menschen auch!
 
Also ich hatte mich mal direkt beim Ordungsamt darüber informiert was ich erfüllen muss um ein Hund der eingestuften Rassen zu halten. Mir wurde von einer netten Dame des Ordnungsamtes erklärt das ich entweder den Sachkundenachweis ablege, was bedeutet das nur ich diesen Hund Führen darf oder das ich gleich den Wesenstest mache und wenn der Hund ihn besteht gilt er als nicht gefährlich und uns kann keiner was...
Ich würde diese Dame einfach ignorieren... das ärgert sie doch viel mehr als wenn du dich über sie aufregt...
Du kannst dich aber auch auf ihr Niveau und gibst dem Ordnungsamt selbst mal einen Tip wegen ihres Hundes...
Die Dame vom Ordungsamt hat mir die Statistik über aggresive Hunde vorgelesen und der Schäferhund steht ganz oben...
Zudem habe ich in Erfahrung gebracht das ein Halter von einem Schäferhund den Sachkundenachweis erfüllen muss...
 
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