tja, das ist so eine sache...ich komme aus dortmund, ist ja in der nähe von mh (ruhrpott ist doch eh alles eine stadt...). habe meinen lieben erst seit kurzem und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. klar bin ich in 3 wochen auch schon mehrfach angepöbelt wordenzwar ist nrw (und dortmund ganz besonders - danke, herr langemeyer, dass sie uns alle für ihre hunde-phobie bestrafen!!) recht "streng" mit den ganzen verordnungen, aber in der praxis sah es - für mich - bis jetzt ganz gut aus. hundehasser hat man ja überall, und speziell als listi-halter muss man ja dickes fell seinen mitmenschen gegenüber haben (habe mir auch schon alles mögliche angehört...von "kampfhund" über "einschläfern" oder "killer" bis hin zu vermutungen über die grösse meines geschlechtsorganes - klar, ich hab nen staff, weil mein schnippi zu klein ist...pfff.). von seiten des oa muss ich sagen, da habe ich nur die besten erfahrungen gemacht. die frau ordelheide vom oa dortmund war sehr engagiert und kulant in der abwicklung des ganzen papierkrames. das lief alles innerhalb von 2 wochen, als klar war, dass wir den kleinen räuber nehmen. bin noch nie kontrolliert worden, obwohl schon oft den oa-"sherrifs" über den weg gelaufen...
klar, mit meinem labrador habe ich mir weniger negatives anhören müssen als jetzt mit dem staff...eltern mit kleinen kindern ist man (kann ich schon verstehen) oft etwas suspekt, einfach weil so polarisiert wird und wegen der ganzen medienhetze gegen "gefährliche" hunde. ich versuche einfach, immer ein möglichst "anständiges/vernünftiges" bild mit meinem hund abzugeben...leine kurz, wenn jemand entgegenkommt, grundsätzlich selbst aus dem weg gehen und nicht warten, dass es die leute ohne hund tun...zwischen hund und anderer person gehen...
und wegen der hundehaufen regen sich die leute auf... kann ich auch verstehen, denn wer keinen hund hat, beobachtet offensichtlich nicht so aufmerksam seine umwelt?! ist schon ekelig, wenn mans nicht wegräumt. aber ich glaube, dass viele leute negativ auf hunde reagieren, weil viele (listen-)hundehalter sehr verantwortungslos mit ihrem hund umgehen und deshalb für die eine gefahr darstellen. ich habe auch keine lust, einem hund entgegenzukommen, der die zähne fletscht, und der halter ist 20 m weiter hinten.
wenn kritik kommt, ist es aber meistens irgendwas völlig haltloses, so dass es sich gar nicht lohnt, drauf zu antworten...
aber insgesamt ist das ruhrgebiet schon recht tolerant und ich habe auch gesehen, dass es vorurteile abbaut, wenn die leute sehen, dass man liebevoll mit seinem hund umgeht, auch wenns ein "böser kampfhund" ist, und dass das ganz liebe sind. meiner setzt sich mittlerweile an jedem bordstein von selbst hin, und ich habe schon so manchen meinen hund skeptisch beobachten gesehen, der sich daraufhin zu einem lächeln hat hinreissen lassen.
habe in den 3 wochen von der omi mit dem kleinen jack-russel bis zum heavy-metal-fan mit dobi-mix alle möglichen menschen kennengelernt, die meisten sind da auch sehr tolerant.
was anderes ist das mit der maulkorbbefreiung: hat ne bekannte meiner freundin mit ihrem bulli gemacht, die muss sich jetzt allerdings andauernd den blöden "maulkorbpflicht-hund-wegnehmen-gefahr-für-leib-und-leben"-spruch anhören.
weiss aber nicht, wie das ist, wenn man schon ein paar jährchen mit hund hier unterwegs ist, denn den lab hatte ich nicht hier in der stadt...