Welches Shampoo für den Hund

Hallo zusammen,

ich suche ein Shampoo für meine Maus.
Dazu kurz als Erklärung: Dira hatte vor einigen Jahren Probleme im Sommer mit Juckreiz und kahl lecken. Der TA empfahl damals regelmäßiges shamponieren mit Virbac antibakteriell. Ursache sind wohl irgendwelche Bakterien vom häufigen baden/schwimmen im Sommer. Damit einher geht ein recht unangenehmer Geruch nach "feuchtem Hund". Gesagt, getan, Hund wurde einige wenige Male im Sommer gewaschen-allerdings ohne die erforderliche Einwirkzeit. Klappt trotzdem.

Knabbern, kratzen und lecken ist damit vorbei-> Hund ist wesentlich entspannter und ich kann nachts auch wieder schlafen.

Nun war es dieses Jahr sehr warm, wir waren jeden abend mit ihr schwimmen und es fing wieder an. Der Hund stinkt und knabbert Tag und Nacht an sich rum.

Also gestern der ganze Spaß wieder. Inzwischen geht jedoch jedesmal eine halbe Flasche Virbac drauf und ich dachte, vielleicht gibt es ja einen Ersatz oder anderes Shampoo?

Ich bin mir nicht sicher, ob nicht vielleicht ein normales Babyshampoo auch reichen würde?

Was denkt ihr?

Gruß Nicole

PS: es geht mir weniger ums Geld, aber persönlich halte ich nichts von desinfizieren und dem ganzen antibakteriell...vor allem nciht bei regelmäßiger Nutzung. Menschen duschen ja auch normal und desinfizieren sich nicht täglich.. wisst ihr was ich meine?

Naja, aber das Prolem, wenn der Hund müffelt, sind ja die Bakterien, die die Unterwolle bewohnen... das kriegt man glaube ich mit einem antibakteriellen Shampoo erstmal besser raus als bloß mit Seife.

Das ist bei Menschen, die an Schuppen leiden, ja nicht anders. Die kommen auch dadurch zustande, dass irgendwelche Bakterien auf der Kopfhaut überhand nehmen. Und wenn's richtig schlimm ist, hilft normales Shampoo und viel Spülen dann auch nicht mehr.

Vielleicht kannst du immer abwechseln?

Ich bin jetzt zwar kein Hund , aber mir/meinen Haaren/Kopfhaut hilft von Tinti , Heidelberger Naturkosmetik, das Haarshampoo für Kinder.

Die ständige Anwendung von medizinischen Shampoos würde ich auch eher kritisch sehen.

Ansonsten : siehe Anhang


LG Barbara

Ich denke das Problem ist eher, dass der Hund so lange feucht ist und die Haut deshalb "angegriffen" ist (Jucken/Kratzen) - ob das mit einem normalem Babyshampoo besser wird, glaube ich nicht.
Auch wenn es blöd klingt, könnt ihr sie nicht föhnen?
Klar sie ist kein kleiner Hund, aber es geht ja eher darum, dass die Unterwolle trocknet - oben kann sie ja ruhig noch ein wenig feucht sein.

Danke für eure Antworten.

Nein, föhnen geht gar nicht.. waschen ist schon schwierig genug.

Ehrlich, ich wasche sie sonst nie, mir ist auch egal, wenn sie sich so richtig im Schlamm suhlt... es geht wirklich rein um das Kratzen und den Geruch. Ich bin wirklich nicht empfindlich, aber ich wache mehrfach nachts auf weil sie an sich rumknabbert. Sie kann also auch nicht schlafen.

naja, aber wir lassen sie ja immer lufttrocknen- und normal stinkt sie nicht- sie geht ja auch im Winter/Herbst baden und schwimmen.

Also weiter mit Virbac?

Liegt ja mit an den Temperaturen und der bakteriellen Belastung der üblichen Hundebadestellen - ich denke da würde ich auch mit Virbac weitermachen und das Baden/Schwimmen, jetzt wo es ja nun merklich kühler wird einfach mal runterfahren.
Habt ihr es mal probiert, sie einfach nur mit viel klarem Wasser abzuspülen?

Schwimmen runterfahren ist keine Option- Dira denkt eh sie ist ein Fisch. Spaziergang ohne Wasser ist für die verschwendete Zeit und da sie auch nicht mehr frei laufen darf, möchte ihr diese Freude nicht auch noch nehmen.

Scheinbar gibt es nicht wirklich eine Alternative zum medizinischen Shampoo

Paule hatte das auch nach dem Schwimmen und Paco reagiert auf Pollen, indem er an sich knabbert.
Ich habe beide mit einem Pflegeschaum aus Hafermilch behandelt.
Den massiert Du einfach ins Fell und brauchst ihn nicht mehr auszuspülen.

Bei beiden hat es sehr gut geholfen und den Juckreiz gelindert.
Vielleicht auch bei Euch eine Alternative zum Baden?
Ich habe den Schaum täglich kurz gegen den Strich einmassiert.

Was heisst den "regelmäßig"? Ab und zu kann man auch mit Kernseife waschen. Auch bei Grasmilben, Ekzemen, juckigen Stellen, nässenden Stellen, usw. geht Kernseife ganz gut. Aber insgesamt ist häufiges waschen mit Seifen halt so eine Sache für die Haut und das Fell.
Bei Stockhaar würde ich gut abrubbeln nach dem baden und bürsten, bürsten, bürsten (natürlich wenn sie trocken ist).

Danke für die Tipps, werde ich mal versuchen.

Leider muss ich eingestehen, dass ich regelmäßige Fellpflege bei Dira nie nötig hatte, daher auch den Hund nie daran gewöhnt habe udn jetzt die Quittung bekomme. Sie hasst schon das bürsten zum Fell-Wechsel- waschen ist jedesmal ein Akt. Also jeden Tag nach dem Spaziergang bürsten wird nix, bin ich nochmal 1 Stunde beschäftig.

dann lieber waschen- ist ja nur im Sommer

Den Schaum kannst Du einfach "knuddelnd" einreiben.
Unsere finden bürsten auch nicht so prickelnd, aber der Schaum geht für sie okay.

Ja, ich habe halt Bedenken das Du nach einem Sommer lang waschen die Quittung von ihrer Haut bekommst.
Wenn die Hunde älter werden, fällt die lose Unterwolle nicht mehr so gut aus und man muss mehr nachhelfen, als bei Jungspunden mit Glänzefell.

Wir baden unsere Allergiker mit dermazyme losham und kommen seit Jahren, trotz sehr häufigen Baden gut damit klar...

Crabat schrieb:

Ja, ich habe halt Bedenken das Du nach einem Sommer lang waschen die Quittung von ihrer Haut bekommst.
Wenn die Hunde älter werden, fällt die lose Unterwolle nicht mehr so gut aus und man muss mehr nachhelfen, als bei Jungspunden mit Glänzefell.

Zum Vergrößern anklicken....

Na du machst mir ja Hoffnung

Wie gesagt, wir waschen ja nicht wirklich oft- geschätzte max. 5 x oder so. ich hatte halt auf Alternativen gehofft. ich probier mal "kneten" aus- kann man ja gut in die tägliche Knuddelzeit einbauen.

Ich würds mal mit einem Apfelessig/Wasser-Gemisch ..... - einfach immer wieder, vor allem an den Stellen, wo sie sich wirklich viel beißt und knabbert, - versuchen. Mußt aber ziemlich hochprozentig mischen. Bei Hotspots hab nicht nur ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht, weil Essig auch den Juckreiz sehr lindert, und überschiessende Haut-Bakterien Essig überhaupt nicht mögen. Er bleibt geruchmäßig auch nicht lange im Fell hängen. Und Apfel- oder Hesperiden-Essig kostet nicht gerade viel.

@Pyrrha80 ...Ohne Bakterien- keine gesunde Haut. Und wenn die Unterwolle wirklich nicht mehr intakt ist (zuviele tote Haare), dann bekämpfst Du das Symptom, nicht die Ursache.
(Mein größtes Contra- Argument beim DSH: die Haare!!!! )

Wir haben von Virbac Sebolytic und Alermyl von der TÄ bekommen. Ich muss meine Hündin einmal pro Woche Waschen. Tja, sie hasst es! Aber seit wir es machen juckt sie sich kaum noch, die Schuppen sind weg und sie stinkt nicht mehr. Sie hat auch die Unterwolle vom DSH in vollem Umfang geerbt. Bei uns kommen die Probleme allerdings nicht vom Schwimmen (Gott beware. Dieser Hund würde für nix auf der Welt freiwillig ins Wasser gehen.). Virbac ist für uns die einzige Alternative zu Cortison. Ich hoffe allerdings auch, dass es nach dem Sommer (oder eher Herbst - wegen Herbstgrasmilben) gegessen ist! Bin gespannt ob du noch was anderes findest @Pyrrha.

Babyshampoo oder sonstige Shampoos für Menschen würde ich für keinen Hund empfehlen, und vor allem aber nicht für einen, der schon Hautprobleme hat. Hundehaut hat einen anderen ph-Wert soweit ich weiss, auf den Shampoos für Hunde speziell abgestimmt sind. Shampoos für Menschen - auch wenn "mild" drauf steht - können daher Hautprobleme eher verschlimmern.

Baden grundsätzlich ist nicht schlimm, aber gut trocknen ist wichtig, wie schon angemerkt wurde. Bei einem langhaarigen Hund sicherlich nicht ganz so einfach nur mit Handtuch. Wichtig ist vor allem, Hautfalten, zwischen den Zehen usw. gut trocknen.

Desinfizierende Shampoos oder auch Lösungen zum Aufsprühen, die man am Hund benutzen kann - teilweise muss man aber vorsichtig sein, dass nix ins Auge kommt oder abgeleckt wird - gibt es eine ganze Menge.
Essiglösungen, wie schon vorgeschlagen sind eine gute natürliche Hilfe. Nachteil ist, es könnte bei offenen Wunden brennen und dem Hund Unbehagen verursachen. Ansonsten funktioniert das super. Auch die Waschungen mit Kernseife, die vorgeschlagen wurden, funktionieren lokal und gelegentlich angewendet wohl sehr gut (hab's aber selbst noch nie probiert).

Weitgehend schmerzfrei auch an offenen Stellen sind z.B. Chlorhexidingluconat-Lösungen, Wasserstoffperoxidlösungen in starker Verdünnung (bleicht aber dunkles Fell mit der Zeit), Jodloesungen (am besten farblose) in best. Verdünnungen.
Alle diese Stoffe sollte der Hund aber nicht ablecken.

Von Zubereitungen mit Alkohol ist eher abzuraten, da sie die Haut sehr stark austrocknen und das Problem verschlimmern können.
Zubereitungen mit Aloe oder Kamille helfen beim Heilen. Alle Produkte sollten aber wie gesagt auch für Hunde formuliert sein.
Anstelle eines medizinischen Shampoos kann man auch ein normales mildes Hundeshampoo benutzen und anschliessend eine Spülung mit einer der vorgeschlagenen Lösungen machen.
Oder man mischt eine der Lösungen mit einem regulären milden Hundeshampoo und macht sich so quasi sein eigenes medizinisches Shampoo.

Leider kann ich keine konkreten Produkte empfehlen, da ich nicht in Deutschland lebe.
Aber vielleicht helfen die Tipps ja weiter, etwas Passendes zu suchen.
Vielleicht haben ja auch andere hier entsprechende Produkt-Tipps.

Oder Du sprichst einfach mal mit Deinem TA darüber, worauf man ausweichen kann, um die Kosten für solche Verbrauchsprodukte zu senken. Die kennen sie Problematik ganz sicher. Denn Hunde, die wegen Hauterkrankungen Langzeit- oder immer wieder behandelt werden müssen, sind leider alles andere als selten heutzutage.

Wenn ein Hund immer wieder Hautprobleme hat, lohnt es sich übrigens oftmals auch mal einen genaueren Blick auf die Ernährung zu werfen, denn vieles spielt sich von innen ab. Es sei denn er "Barft" schon. Wobei selbst bei einer sehr natürlichen Ernährung auch immer noch Allergien im Spiel sein können.
Die richtige Ernährung kann helfen, das Allergien und Entzündungen weniger heftig abgehen. Die falsche Ernährung kann Pilzbefall, Allergien und Entzündungen der Haut und im Verdauungstrakt fördern und damit quasi von innen alles schlimmer machen.

Achso, also ist die Ernährung schuld, außer der Hund wird gebarft?
Einseitig!

Nochmal, wir haben keine Hautprobleme... wir müssen auch nicht langzeitbehandeln, haben keine offene Stellen.
Ich suche nur ein Shampoo..

Pyrrha80 schrieb:

Nochmal, wir haben keine Hautprobleme...

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist jetzt aber auch recht einseitig...Dein Hund juckt und beisst sich, leckt sich kahl. Das sind Deine Worte oben.
Gut, wenn die Ursache wurst ist- behalte Dein Shampoo bei, fülle eine kleine Menge vorher in eine leere Shampooflasche und mixe es mit Wasser. So kann man den Verbrauch minimieren und es strecken.