Also würde meine Katze einen Vogel töten um sich ihr Bettzeug mit Feder zu stopfen, oder sich den Kopf der Bäute als Schmuck an die Wand zu händen, dann würde ich es auch als Problem sehen! Aber auch erst dann...
Interessante Thesedaya...es ist sehr wahrscheinlich, daß wir ohne Katzen jetzt nicht hier miteinander schreiben würden. Es ist den Katzen zu verdanken, daß die Pest im Mittelalter bezwungen wurde. Du weisst sicher, wie resistent, vermehrungsfreudig und clever Ratten sind. Die Europäer hätten das ohne die Katzen damals niemals geschafft. Die ganze Geschichte wäre womöglich anders verlaufen.
Wir schulden ihnen mehr, als sie zu töten, weil sie artgerecht leben.
Meine Oma hatte ihr Leben lang Katzen, da Mühle und Mäuse.
Katzen, die Ratten töten können, waren da allerdings weniger häufig, um genau zu sein, eine einzige.
Hier in der Gegend tut die Jägerschaft (vorwiegend die hier ansässigen Bauern) durch nicht kastrierte Hofkatzen und deren Nachfahren einiges dazu, um den Nachschub an schwer vermittelbaren Freigängerkatzen (weil nämlich so manch einer keinen Bock mehr auf ständige Anfeindungen hat und lieber reine Wohnungskatzen aufnimmt) nicht abreißen zu lassen.
Ich kenne noch einige andere Flecken Deutschland in denen der Jägerschaft angehörige Bauern sich durch Unterlassung (in diesem Fall unterlassenes Kastrieren) fleißig an der Produktion für immer mehr Freigängerkatzen beteiligen.
Ich finde nicht, dass man die arme Jägerschaft aus dieser Problematik völlig ausklammern und nur auf die bösen Katzenhaltern schimpfen sollte.
daya, jetzt mal im Ernst: Wenn Katzen eine solche Bedrohung darstellen, warum lassen der Jägerschaft angehörige Personen dann ihre Katzen frei laufen und sich zudem unkontrolliert vermehren? Hier meine ich genau genommen der Jägerschaft angehörige Bauern.
Ich meine, kann dann da nicht die restliche Jägerschaft mal ein bisschen auf diese ihre Mitjäger einwirken? Wäre doch mal was, wenn die Jäger allesamt mit gutem Beispiel vorangehen würden, oder?
Wie können Jäger wie du einerseits Gift und Galle gegen Katzenhalter spucken, aber es scheinbar klaglos hinnehmen, dass Mitglieder ihrer Zunft ihre Katzen nicht nur frei laufen, sondern sich auch noch unkontrolliert vermehren und von ihren Höfen abwandern lassen? Und das wo die von Katzen ausgehende Gefahr ja so verdammt groß zu sein scheint.
Oder ist da in Jägerkreisen schon was in der Mache, auf dass auch die lieben Bauern, die oft mit jagen oder ihre Flächen zur Jagd verpachten sich ihrer Verantwortung in Sachen Katzen, Katzenfreilauf und Katzenvermehrung zu stellen haben?
Die wenigsten einfachen Freigängerkatzen werden das Rattenfangen lernen können.
@ Daya
Falls das hier bisher überlesen wurde.
Auf eine Antwort warte ich schon sehr gespannt.
Hier in der Gegend tut die Jägerschaft (vorwiegend die hier ansässigen Bauern) durch nicht kastrierte Hofkatzen und deren Nachfahren einiges dazu, um den Nachschub an schwer vermittelbaren Freigängerkatzen (weil nämlich so manch einer keinen Bock mehr auf ständige Anfeindungen hat und lieber reine Wohnungskatzen aufnimmt) nicht abreißen zu lassen.
Ich kenne noch einige andere Flecken Deutschland in denen der Jägerschaft angehörige Bauern sich durch Unterlassung (in diesem Fall unterlassenes Kastrieren) fleißig an der Produktion für immer mehr Freigängerkatzen beteiligen.
Ich finde nicht, dass man die arme Jägerschaft aus dieser Problematik völlig ausklammern und nur auf die bösen Katzenhaltern schimpfen sollte.
daya, jetzt mal im Ernst: Wenn Katzen eine solche Bedrohung darstellen, warum lassen der Jägerschaft angehörige Personen dann ihre Katzen frei laufen und sich zudem unkontrolliert vermehren? Hier meine ich genau genommen der Jägerschaft angehörige Bauern.
Ich meine, kann dann da nicht die restliche Jägerschaft mal ein bisschen auf diese ihre Mitjäger einwirken? Wäre doch mal was, wenn die Jäger allesamt mit gutem Beispiel vorangehen würden, oder?
Wie können Jäger wie du einerseits Gift und Galle gegen Katzenhalter spucken, aber es scheinbar klaglos hinnehmen, dass Mitglieder ihrer Zunft ihre Katzen nicht nur frei laufen, sondern sich auch noch unkontrolliert vermehren und von ihren Höfen abwandern lassen? Und das wo die von Katzen ausgehende Gefahr ja so verdammt groß zu sein scheint.
Oder ist da in Jägerkreisen schon was in der Mache, auf dass auch die lieben Bauern, die oft mit jagen oder ihre Flächen zur Jagd verpachten sich ihrer Verantwortung in Sachen Katzen, Katzenfreilauf und Katzenvermehrung zu stellen haben?
Das wir heute hier leben, weil es mal Katzen gab, halte ich an den Haaren herbeigezogen.
?Das Mittelalter war für Katzen ungünstig: Für die Vertreter der katholischen Kirche, die sämtliche Lebensbereiche beherrschten, war alles Weibliche bedrohlich. Es ist kein Zufall, dass die Katze, die sich der Züchtigung und jedem gewaltsamen Zugriff entzieht, als unheimliche Begleiterin der Hexen galt und ebenso verfolgt, gefoltert und verbrannt wurde, wie ihre Besitzerinnen. Es gibt glaubhafte Berichte, dass dort, wo die Katzen verfolgt wurden, Mäuse und Ratten zunahmen und dass sich dann durch die Nagetiere die Pest leichter ausbreiten konnte.
Damit habe ich sicher kein Problem, aber wenn wir von Tieren reden, welche die menschliche Entwicklung maßgeblich beeinflussten, dann ist das in erster Linie das Pferd. Von Katzen kann man das kaum behaupten, wie übrigens von Hunden auch nicht.Ich verstehe ja, daß es nicht einfach ist, einzusehen, daß auch wir den Tieren möglicherweise hin und wieder mal zu Dank verpflichtet sind. Das kann schon am menschlichen Ego kratzen.
Ist es aber und nicht meine Oma sagt, sondern meine Oma hatte Katzen und ich sage. Richtig lesen.Und bitte, sei so höflich..wenn du jetzt darauf eingehst, dann nicht mit "ist an den Haaren herbeigezogen" oder "..aber meine Oma sagt..."
Dazu habe ich auch einen Link. Sicher kampferprobte Katzen, da keine "Weicheier" aus Europa:Achso...und nochmal zur Thematik, ob Katzen denn Ratten töten können, empfehle ich dir das folgende E-Büchlein, in dem wunderbar erklärt wird, daß "Rattentöten" neben dem individuellen Charakter des Tieres auch eine Eigenschaft ist, die erlernt und geprägt wird durch "Abschauen" bei älteren Tieren. Und je nötiger das "Rattentöten" war, umso mehr Katzen gab es, die das drauf hatten. Auch wieder ganz logisch.
Sie sollten das machen, was sie an Land auch tun - Mäuse fangen.Übrigens war es eine völlig normale Sache, sogar unabdingbar, Katzen auf Schiffen mitzuführen. Dreimal darfste raten, warum..
Das stellst Du mal so einfach in den Raum. Es gibt Thesen, die von Mutationen der Pesterreger ausgehen, was letztendlich zum Rückgang führte. Sehen wir ja momentan ständig. Die Spanische Grippe raffte, im Verhältnis gesehen, mehr Menschen dahin als die Pestepidemien des Mittelalters. Und auch die hatte keinen nennenswerten Einfluss auf die menschliche Population. Also wenn Du nun "daya" erklärst, daß er seine Existenz den Katzen zu verdanken hat, ist das allenfalls eine lustige Theorie, mehr nicht.Es kann natürlich Zufall sein, daß die großen Pestepidimien just zu dem Zeitpunkt ausbrachen, als in Europa ganze Landstriche quasi "katzenfrei" waren...und es kann auch Zufall sein, daß die Pest in dem Moment aufgehalten wurde, als Katzen sich wieder in unseren Siedlungen etabliert haben und ihre Verfolgung unter Strafe gesellt wurde (was ja einige hundert Jahre gedauert hat), weil nun auch die Medizin den Zusammenhang "Ratten/Pest" erkannte.
Wer behauptet denn sowas? Das ist mehr als an den Haaren herbei gezogen.
Die Herkunft des Wortes vom Namen der Katharer war dabei schon im lateinischen Mittelalter nicht immer bewusst oder wurde durch Volksetymologien überlagert: Schon lat. cathari („Katharer“) wurde zuweilen mit cattus („Katze“) in Zusammenhang gebracht, später dann auch dt. „Ketzer“ mit „Katze“ - und dieser Zusammenhang dann mit dem angeblichen Ritual, eine Katze als Tier des Teufels auf den Hintern (ein derartiges Ritual wird beschrieben in: Vox in Rama) zu küssen (quia osculantur posteriora cati, in cujus specie ut dicunt apparet eis Lucifer, Alanus ab Insulis), oder mit der „katzenhaft“ falschen Art der Ketzer (von so heizet der ketzer ein ketzer, daz er deheinem kunder so wol glîchet mit siner wise sam der katzen, Berthold von Regensburg) erklärt.