Die Polizei dein Freund und Helfer?????!!!!
Einem befreundeten Paar und unserem Hundetrainer ist folgendes passiert:
Von Christian Althoff
Oerlinghausen (WB). Ein Hundetrainer aus Oerlinghausen (Kreis Lippe) hat Beamte der Bundespolizei wegen Tierquälerei angezeigt.
Kai Lewin und seine Frau Tanja betreiben eine Hundeschule und besitzen selbst drei Vierbeiner, darunter den Malinois-Herder-Mischling »Aragon«. »Ein sehr agiler, kinderfreundlicher Hund, der ein ausgeglichenes Verhältnis zu seinen Artgenossen hat«, erzählt Kai Lewin. Auf einem Hundetrainingsplatz in Bielefeld war das Ehepaar mit Diensthundeausbildern der Bundespolizei in Kontakt gekommen. »Sie interessierten sich für Aragon. Wir haben schließlich dem Verkauf zugestimmt, weil wir meinten, Aragon könne seinen Bewegungsdrang als Polizeihund gut ausleben.«
Am 28. März schlossen die Bundesrepublik Deutschland und das Ehepaar aus Lippe den Kaufvertrag, der der Polizei ein vierwöchiges Rückgaberecht einräumte. Das nutzte die Behörde auch: »Es hieß, man würde uns Aragon wiederbringen, weil er an einer Fehlstellung der Hüfte leide.«
Am 18. April bekamen die Lewins ihren Hund zurück – und fielen nach eigenen Angaben aus allen Wolken. Kai Lewin: »Ich habe Aragon nicht wiedererkannt. Er war abgemagert, lahmte, hatte eine trockene Nase und wirkte völlig abwesend.« Die Besitzer brachten ihren Hund in die Tierärztliche Klinik Dr. Vorbohle in Schloß Holte-Stukenbrock und ließen »Aragon« untersuchen. In dem Attest ist von einem »schlechten Ernährungs- und Pflegezustand« die Rede. Das Fell habe kahle Stellen, alle Krallen seien abgewetzt, an drei Läufen seien die Ballen wundgelaufen. Am rechten Auge befinde sich ein Bluterguss, der Hund lahme mit dem rechten Vorderlauf, er sei nervös und unsicher und ziehe die Rute meistens ein.
»Ich weiß nicht, wie man ein Tier in drei Wochen so zugrunderichten kann«, sagt Kai Lewin, und seine Frau zeigt die Halskette des Mischlings, an der drei Glieder deutlich verbogen sind. »Was müssen da für Kräfte gewirkt haben?«, fragt Tanja Lewin.
Seit zehn Tagen päppeln die Lewins ihren »Aragon« nun auf, geben ihm Schmerzmittel und cremen sein rechtes Auge ein. »Dass ein Hund in der Obhut einer staatlichen Diensthundeschule so leiden musste, darf sich nicht wiederholen«, sagt Kai Lewin. Er hat die Verantwortlichen der Polizeihundeschule in St. Augustin angezeigt. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte gestern, dass die Staatsanwaltschaft Bonn in diesem Fall ermittele. Zu den Vorwürfen des Ehepaares aus Oerlinghausen wollte sich die Polizeihundeschule aber nicht äußern.
Anwalt Dr. Holger Rostek, der Tanja und Kai Lewin vertritt: »Das Gutachten der Tierklinik ist eindeutig. Wir fordern, dass die Täter bestraft werden und für sämtliche Behandlungskosten aufkommen. Außerdem muss ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden!«
Für Kai Lewin steht fest: »Wir geben Aragon nicht mehr her.
ich stelle dies hier ins netz weil ich denke das so etwas nie wieder passieren darf!!!!!