sweetnina
10 Jahre Mitglied
Ich habe seit kurzer Zeit eine Mastin Espagnol Hündin aus Spanien, Gaia, die guckt aus ihren schwarzumrandeten Augen mit etwas hängenden Mastinlidern IMMER so traurig, dass Du sie instinktiv SOFORT trösten, kuscheln, beschützen möchtest. Dazu kommt noch ihre traurige Vorgeschichte, Kettenhund, Mißhandlung, unbehandelte Zahn-und Ohrentzündungen = ständige Schmerzen über Jahre, sodaß selbst weniger gefühlvollen Menschen nicht anders können als vor Mitleid zu zerfließen.
Auch ich, die ich versuche zu lernen und NICHT zu vermenschlichen, bin davor nicht gefeit. ABER ich versuche mir meine Gefühle bewußt zu machen und vorallem den Hund in Gaia zu sehen, der JETZT hier lebt und es super gut hat und weder Hunger, noch Schmerzen noch Mißhandlung wird jemals wieder erleben müssen.
Und langsam verschwindet diese ganze vermenschlichende Gefühlsduselei zugunsten einer liebevollen, aber gesunden Beziehung zu dieser wundervollen Hündin.
Auch ich ganz schnell feststellen müssen, dass meine menschlichen Mitleidsgefühle mich anfangs dazu verleitet haben, die Rangklärung zu vernachlässigen. Und das hatte sofort und ganz hündisch zur Folge, dass die stetig an Kraft gewinnende Herdenschutzhündin anfing im Rudel herumzugrummeln, sich über die anderen Hündinnen zu stellen und sogar meine Tochter anknurrte, wenn diese z.B. das Kraulen einstellte und Gaia sanft wegschob.
Ich hab reagiert und alle ach-Du-armer-Hund-Gedanken eliminiert (so gut es ging - diese Augen... ) und jetzt bekommt auch Gaia wie alle anderen klare Regeln, wird gekrault wenn wir das wollen, nicht wenn sie das fordert, wird zurechtgewiesen wenn sie im Rudel gegen die anderen knurrt und sofort ist eine deutliche Veränderung und Entspannung im Hund und im gesamten Rudel zu sehen.
Es ist wirklich ganz einfach! Hund ist eben Hund und nicht Mensch, das kann man nicht oft genug wiederholen und wir tun Hund keinen Gefallen, wenn wir ihm das Hundsein wegnehmen. Wem hätte es genützt, wenn ich weiterhin diese 40 kg HSH Hündin voller Mitleid betüddelt hätte? Dem Hund? Wohl kaum. Irgendwann wäre es wahrscheinlich im Rudel zu ersten Beißereien gekommen, dann hätte sie vielleicht keinen außer mir mehr ins Wohnzimmer gelassen, hätte draußen an der Leine jeden angeknurrt, der sich mir genähert hätte, den Tierarzt gebissen etc etc Und dann heißt es: Ja, das ist eben ein Herdenschutzhund, der kann eben nicht im Rudel leben, der kann eben nicht mit kleinen Kindern leben, der kann eben nicht in der Stadt leben, der hätte besser in Spanien bleiben sollen...
Nö. Ich finde jetzt lebt sie hier wunderbar.
Auch ich, die ich versuche zu lernen und NICHT zu vermenschlichen, bin davor nicht gefeit. ABER ich versuche mir meine Gefühle bewußt zu machen und vorallem den Hund in Gaia zu sehen, der JETZT hier lebt und es super gut hat und weder Hunger, noch Schmerzen noch Mißhandlung wird jemals wieder erleben müssen.
Und langsam verschwindet diese ganze vermenschlichende Gefühlsduselei zugunsten einer liebevollen, aber gesunden Beziehung zu dieser wundervollen Hündin.
Auch ich ganz schnell feststellen müssen, dass meine menschlichen Mitleidsgefühle mich anfangs dazu verleitet haben, die Rangklärung zu vernachlässigen. Und das hatte sofort und ganz hündisch zur Folge, dass die stetig an Kraft gewinnende Herdenschutzhündin anfing im Rudel herumzugrummeln, sich über die anderen Hündinnen zu stellen und sogar meine Tochter anknurrte, wenn diese z.B. das Kraulen einstellte und Gaia sanft wegschob.
Ich hab reagiert und alle ach-Du-armer-Hund-Gedanken eliminiert (so gut es ging - diese Augen...
Es ist wirklich ganz einfach! Hund ist eben Hund und nicht Mensch, das kann man nicht oft genug wiederholen und wir tun Hund keinen Gefallen, wenn wir ihm das Hundsein wegnehmen. Wem hätte es genützt, wenn ich weiterhin diese 40 kg HSH Hündin voller Mitleid betüddelt hätte? Dem Hund? Wohl kaum. Irgendwann wäre es wahrscheinlich im Rudel zu ersten Beißereien gekommen, dann hätte sie vielleicht keinen außer mir mehr ins Wohnzimmer gelassen, hätte draußen an der Leine jeden angeknurrt, der sich mir genähert hätte, den Tierarzt gebissen etc etc Und dann heißt es: Ja, das ist eben ein Herdenschutzhund, der kann eben nicht im Rudel leben, der kann eben nicht mit kleinen Kindern leben, der kann eben nicht in der Stadt leben, der hätte besser in Spanien bleiben sollen...
Nö. Ich finde jetzt lebt sie hier wunderbar.