Verhaltensänderung bei Staffihündin

Schmien

10 Jahre Mitglied
Guten Abend an alle,
und zwar habe ich ein paar Fragen bezüglich meiner Staff Hündin. Sie ist jetzt 14 Monate alt und bisher mit allen Hunden verträglich. Wir waren von Anfang an bei Wind und Wetter immer in der Huschu um sie best mögl. zu sozialisieren.
Kastriert ist sie auch. Normalerweise war sie eine sehr unterwürfige Hundin und verträglich mit allem. Nun verhält sie sich seit 1 Monat anders. Es gab jetzt schon 4 Zwischenfälle und ich weiß einfach nicht wie ich das deuten soll, oder mich verhalten soll.

1. Wir waren unterwegs und trafen auf zwei Hunde. Alle ohne Leine. Ein 9J. alter Rüde + 8 J. alte Hündin. Emma kriecht ganz unterwürfig und wedelt zu den zwei und lässt sich beschnuppern, dann spielte sie mit dem Rüden. Hündin hielt sich raus. Herrchen der Hundin streichelte Emma, Hündin knurrt, Emma freut sich weiter, Hündin warnt mit in die Luftschnappen, Emma geht los...ich dachte die regeln das gleich weil sie sich sonst immer den Älteren sofort unterwarf... die Hündin drehte sich und wollte Emma so abwehren aber sie hörte nicht auf bis ich sie wegriss und mit einem lauten Aus war sie wieder die alte. Die Hündin hatte auch ein Biss am Ohr...Danach wollte sie Hündin dann zum spielen aufforden und verhielt sich als wäre nichts gewesen...(die andere ging Emma dann natürlich aus dem weg)

2. Emma spielt mit 2 Huskys die sie schon länger kannte. Hündin + Rüde. Toben alle, Emma wird zu wild und grob, Hündin korrigiert sie, Emma wieder rauf.... Hündin auch sich gedreht und wollte sie abwehren...ich sie wieder rausgezogen und Aus, dannach wollte sie wieder spielen als wäre nichts. Diesmal ist nichts passiert.

3. Emma spielt regelmäßig mit einer Gruppe Hunden auf der Wiese, dabei ein kleiner frecher Terrier 2 J. Wenn die zwei spielen fängt sie immer an ihn dominieren zu wollen, das heißt sie knurrt lautstark und drückt ihn zu boden. Sie mobbt ihn richtig. Dann kam es auch zu einer kurzen Rauferei die ich dann aber beendet habe. Danach beide normal.

4. Pudelwelpe getroffen, Emma wieder unterwürfig und wedelt hin, der kleine genauso, auf einmal stellte sie ein Kamm ( Der Besitzerin sind fast die Augen ausgefallen ). Danach wollte sie spielen.

Was haltet ihr davon? Wird sie einfach nur Erwachsen und lässt sich nichtmehr die Butter vom Brot nehmen? Wie sollte ich dann reagieren?

Liebe Grüße und Danke
 
  • 27. April 2024
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Hi Schmien ... hast du hier schon mal geguckt?
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Schwer zu beurteilen aus der Ferne. Klingt als probiert sie halt aus, wie weit man gehen kann.

Bei Fall 1 hätte eigentlich der andere Besitzer früher reagieren müssen und ich find es nicht unnormal, wenn sich deine Hündin wehrt gegen blödes Verhalten. Dass da mal was kaputt geht, naja ...

Fall 3 würde ich an deiner Stelle nicht zulassen. Mobben is nicht!

Fall 4 kenn ich von meiner Kuh auch. Ich werte es so, dass zwischen den Hunden da was passiert, was wir Menschen halt nicht checken. Und ich schau dann ganz genau, wie es weiter geht. Weitere Aggression wird abgebrochen, wenn sie nur droht, ist es ok für mich.
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wenn ihr immer in der Huschu wart müsste deine Hündin sich ja gut abrufen lassen! Ich würde einfach jedes Fehlverhalten konsequent unterbinden! Mobben geht gar net, schon im Ansatz unterbinden! Meine bekommt da sofort eine Ansage und unterlässt dieses Verhalten dann auch sofort! Würde sie das nicht tun wäre das Spiel für sie beendet!
Wenn du merkst das deine Hündin im Spiel hoch dreht, nimm sie kurz raus und lass sie runter kommen, dann darf sie wieder weiter spielen! Wenn du das konsequent durchziehst wird sie sich im besten Fall später selber regulieren und du musst nicht mehr dauerhaft auf Hab-Acht-Stellung bleiben!
 
Guten Morgen - ich kenne das Verhalten, das Du beschreibst seht gut: meine 4-jährige Hündin zeigt das alles auch, wenn ich nicht eingreife:"Mobben" von ängstlichen Hunden, Direkt drauf-losgehen, wenn sie angeknurrt wird, sie zeigt auf ihrem Rücken die Vollbürste (15cm breit über den ganzen Rücken), die Teilbürste (Jeweils ein Stück am Halsansatz und am Rücken) die Nur-Vorne-Bürste und die Nur Rücken-Bürste sowie verschiedene Formen vom "Irokesen" oder "Punk" - dann stellt sie die Nackenhaare so auf, dass sie sich in der Mitte treffen und hochstehen. Alle Bürsten deute ich inzwischen als Zeichen von Stress und reagiere sofort, indem ich sie aus der Sitation SOFORT heraushole, d.h. auf mich konzentriere. Darauf reagiert sie inzwischen gut und macht einen richtiggehend erleichterten Eindruck! Wenn ich zu langsam bin, geht es schief (ggf. Rauferei) - auf jeden Fall Mega-Stress für alle Beteiligten, auch wenn am Ende nix passiert. Inzwischen ist es meine Rudelchefin-Aufgabe, solche "kritischen" Situationen für meine Hündin zu vermeiden - sie akzeptiert das, und andere HuHa sind dankbar bis erleichtert.
Wäre sie kein SOKA, wäre ich längst nicht so restriktiv!!! Entspannung im Spiel mit anderen Hunden gibt es - für mich - nur noch, wenn ich sie mit anderen SOKAS zusammenlassen kann: da stimmt die Körpersprache und Kommunikation untereinander und die Grobmotorik im Umgang wird nicht als Agression gewertet (von den Hunden nicht und von den Herrchen erst recht nicht).
Es wird längst nicht so schnell kritisch, wenn Fortbewegung drin ist - d.h. Hunde spielen lassen auf einem Spaziergang (wir HuHa bewegen uns fort) ist in der Regel in Ordnung; Hunde spielen lassen auf einer Wiese (wir HuHa stehen und schauen zu) geht in der Regel gar nicht mehr.
Meine Hündin hat ihr Verhalten gegenüber fremden Hunden gewaltig geändert, als wir den Welpen - Kopper - bekommen haben - vorher war sie völlig neutral, eher ignorant.
Vielleicht wird Emma jetzt erwachsen und Du musst dafür sorgen, dass sie nicht selber entscheidet, ob sie sich noch weiter unterwirft - oder eben nicht (mehr)!

Ich möchte keine Situation mehr erleben (wegen der "anderen" HuHas), in der meine Hündin einem anderen Hund klar macht, dass sie sich von ihm/ihr nix bieten lässt! Wir hatten eine Situation, in der sie einen "kleinen Wuschelhund" festhielt: der schrie wie am Spieß und sie hat ihn nicht mehr losgelassen! Erst als ich bei ihr war, konnte ich ihr mit der Hand die Zähne öffnen - problemlos, auf "Aus" hat sie losgelassen - und der Wuschel kam frei. Ich hab sie angesehen und wusste einfach, dass sie mich nicht beissen wird! Dem Wuschel war nix passiert - nicht mal ein Kratzer, nicht mal Druckstellen. Aber Riesen-Panik bei allen Zuschauern: "Das weiss ja jeder, wenn ein Kampfhund einmal zubeisst, lässt er nicht mehr los!" Sowas brauchen wir nicht......
Vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten WT wieder - liebe Grüße!
 
Hallo, ich finde, du machst das schon ganz richtig, dass ne Ansage von dir kommt, wenn sie loslegt - so merkt sie auf jeden Fall, dass nicht sie etwas zu entscheiden hat.

1. Wenn ein anderer Hund deinen verwarnt oder angrummelt oder bedrängt, und der Besitzer des anderen Hundes unternimmt nichts, ruf deine ab, bevor sie loslegt. Reagiere nicht nur, beende die Situation aktiv, weil du jetzt weiß, dass sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.

2. Wenn (besser: bevor) das Spiel zu wild wird, mach es, wie Naschi vorgeschlagen hat (kurze Auszeit), bevor die Situation kippt. Dafür musst du ein Gefühl entwickeln, aber das wird sicherlich.
Du musst nun eben lernen, auch diesen Teil von deinem Hund zu lesen.

3. Wenn sie ihn wirklich mobbt, unterbrich die Situation, mobben ist nicht. Das ist DEIN Erziehungsauftrag, nix mit "die regeln das unter sich". ;)

4. Die Bürste stellen Hunde ja durchaus nicht willkürlich, die stellt sich bei bestimmten Gemütslagen. Das kann Unsicherheit (= Anspannung) genauso sein wie leichte Gereiztheit und Anspannung.
Vielleicht fand sie den wuselnden Welpen für einen Moment zu aufdringlich oder nervig (Du weißt ja sicher, dass "Welpenschutz" außerhalb des eigenen Rudels ein Fremdwort ist?). Ich kenne tatsächlich gar nicht so wenige erwachsene Hunde, die Welpen gar nicht mögen.

Auch da gilt: Gut gucken... deinen Hund besser lesen lernen.

Wedelt sie wirklich immer "unterwürfig", wenn sie wedelt?

Vielleicht ist das tiefe "Freu-Wedeln", weil sie generell Spaß an Hundekontakt hat, gar nicht immer sooo unterwürfig gemeint und es gibt Unterschiede an ihrer Körpersprache und ihrem Benehmen, dass zeigt, wie sie gleich reagieren wird...? Stellung der Ohren, mehr oder weniger Leineziehen, Blick...

Musst du mal drauf achten.

Also, Fazit: Wenn Sie unerwünschtes Verhalten zeigt, unterbrich sie.
Allerdings wäre es besser, du unterbrichst bereits, bevor sie es zeigen kann, und führst sie schon vorher auf den "rechten Weg" (der wenigstens neutrales Verhalten bedeutet) zurück.
 
  • 27. April 2024
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Ich würde in dieser Phase wo deine Hündin jetzt wirklich Erwachsen wird, nur noch ausgesuchten Hundekontakt zu lassen.

Definitiv nur mit souveränen gut sozialisierten Hunden. Macht sie jetzt nämlich schlechte Erfahrung kann es definitiv kippen und du hast den Rest des Hundelebens Probleme mit anderen Hunden
 
danke für eure Tipps, das hilft mir schon sehr weiter!

@ sutschu : sehr gerne! die werden bestimmt wieder sammeln :)

@ lektoratte: sie spielt sehr gerne mit anderen Hunden, macht sie auch fast tägl. Wenn sie auf andere Hunde trifft verhält sie sich immer wie ein Welpe, geht in die Knie, wedelt stark legt die Ohren , setzt ein super süßes Gesicht auf und lässt sich beschnuppern. Wenn der andere Hund dann fertig ist fordert sie ihn dann zum spielen auf und leckt ihnen auch die Schnauze.
Sie gehört Staff typisch natürlich auch zu den Grobmotorikern, also springt auch mal mit ganzem Körpereinsatz in andere Hunde rein oder kaut an den Lefzen.
Wenn ein anderer Hund aufjault hört sie auch sofort auf, blos wenn einer sie korrigieren möchte wird sie eben doof. Die oben genannten Hunde haben auch wirklich nur ma in die Luft geschnappt und geknurrt (ich denke ihr wisst was ich meine) und bisher hat sies dann auch gelassen und wurde vorsichtiger. Wir haben noch ein Hund in der Nachbarschaft der total Ball verrückt ist, und wenn er den Ball hat und sie anknurrt legt sie sich sofort auf den Rücken und himmelt ihn an.
Ich beobachte die Spielchen jetzt auch ganz genau und versuche diese neue Eigenschaft von ihr genau zu studieren und herraus zu finden bei welchen Hunden sie so reagiert und bei welchen anderst.
Mein Onkel hat noch eine Pitti Hündin, welche wir schon immer Erzieherin nennen, weil sie andere Hunde sofort korregiert wenn sie sich falsch Verhalten ( war auch oft in der Welpenstunde als Aufpasserin dabei) . Die macht das ganz klasse und hat ein ganz tolles Wesen.
Denkt ihr das wäre vielleicht hilfreicher wenn wir uns mal wieder öfter treffen? Weil bei ihr zieht sowas vielleicht mehr wenn sie aufmüpfig wird als wenn ich das mache ?!

Vielen Dank und Sorry für meine langen Texte :)
 
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