Jo, war ja auch nur als Beispiel gedacht.
(Minze wuchert übrigens auch im Blumentopf/-kasten auf dem Fensterbrett.)
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deti schrieb:lektorratte: natürlich brutto... in welcher welt lebst du?
procten:
Zeitarbeitsfirmen sind aufgrund des starken Wettbewerbs heutzutage verpflichtet, ihre Mitarbeiter bereits in unqualifiziertesten Bereichen zu "qualifizieren". Das fängt bereits beim Coaching des Hilfsarbeiters an, dem man klar machen muss, wie er sich vor Ort zu verhalten hat, wie er sich zu kleiden hat bzw. das man ihn mit vernüftige wirkender Kleidung ausstaffiert, ihm sogar erklären muss, dass er sich zu waschen hat und seine Kleidung regelmäßig wechseln muss!
sagmal was bist du denn für arrogannter sack?
es mag wohl sein das es den ein oder anderen gibt, der sich so verhält
aber das als bild des allgemeinen geringqualifirzierten hinzustellen ist schon der hit.
übrigens wenn man so ein "chef" hat der so eine einstellung zu seinen angestelltet hat , und dazu noch mit 7 euro für schwere arbeit abgespeisst wird,kann man eine schlechte arbeitsmotivation gut verstehen.
ich möchte kurz betonen: ich habe nichts gegen zeitarbeit an sich: für viele ist es auch sicher eine chance - aber es hat einfach in allen bereichen überhand genommen.
wenn zeitarbeit gut bezahlt würde (gleiche arbeit, gleiches geld) - dann hätte ich da durchaus weniger gegen einzuwenden.
vielleicht mag ich pech haben, dass ich bei 4 zeitarbeitsfirmen 3 disponenten hatte die man menschlich in die tonne treten konnte (und ich hab echt viel von dem was war verdrängt). natürlich muss mein disponent nicht mein bester freund sein - aber er soll mich nicht wie den letzten dreck und eine ware behandeln.
natürlich gibt es immer 2 seiten. ich kann verstehen, dass viele disponenten genervt sind, weil sie sich nunmal mit ****** arbeitnehmern rumschlagen müssen. das sollen sie dann aber bitte nicht an den anderen auslassen. das ist einfach unprofessionell.
im endefekt kann man den zeitarbeitsfirmen in mancherlei hinsicht keinen vorwurf machen. wenn der kundenbetrieb nur noch via zeitarbeit einstellt, dann wird sich die zeitarbeitsfirma nicht wehren. genausowenig kann die zeitarbeitsfirma nicht sagen: dann zahlt man im monat statt 2400 euro bitte 3000 euro an uns, wir wollen die mitarbeiter entsprechend bezahlen. klar - kann ich alles vertehen.
aber da ist der gesetzgeber gefragt. wenn die arbeitgeber auf diese art tricksen wollen, dann muss da ein riegel vorgeschoben werden.
in fast jeder tarifrunde ist das thema equal pay akut, wirklich richtig rum kommt soweit nix (zumindest im bereich chemie).
es ist schon schade, dass es bei ein und der gleichen arbeit eine zweiklassengesellschaft geben muss.
Ich habe selber vor über 25 Jahren über eine Zeitarbeitsfirma meinen festen Job (jezt fünfundzwanzigjähriges Jubiläum) bekommen. Aber:
mein Mann kam 2009 wegen mir mit einer top-Ausbildung nach Bayern. Leider in einem Gewerbe das kriselt(e).
Ich habe damals sehr gute Erfahrungen gemacht, ok, nicht ganz soviel entlohnt wie ein Festangestellter, aber: wir Springer waren (dadurch, dass wir Erfahrungen in mehreren Bereichen sammeln konnten) sehr gefragt. Wir konnten uns damals aussuchen, wo wir im Endeffekt arbeiten wollten.
Krasses Gegenteil jetzt mein Mann. Obwohl hochqualifiziert bekam er nur einen fünfmonatigen Arbeitseinsatz bei einer Zeitarbeitsfirma. Für nen Appel und nen Ei, für einfache Fahrt 1 1/2 Stunden.
Nachdem der Auftrag auslief, verlor mein Mann natürlich gleich den Job bei der Zeitarbeitsfirma.
Und das, Procten, das kreide ich an. Auch oder gerade ihr als Unternehmer seit zuständig dafür, das Arbeitssuchende auch eine Beschäftigung finden. Könnt ihr das nicht, hat bitte nicht euer Leiharbeitnehmer dafür gerade zu stehen.
Bei mir damals, wenn ich mal keinen Einsatz hatte, habe ich Gardinen aufgehängt bei der Zeitarbeitsfirma. So what? Jedenfall nicht gleich rausgeschmissen.
das die zeitarbeit "schuld" an der arbeitslosenquote ist? das halte ich für ein gerücht.
wie gesagt, ich kann NUR für die chemiebranche sprechen und auch NUR in nrw. probleme die es dort jetzt gibt, gab es damals nicht. zum einen wurden ausscheidende mitarbeiter durch auszubildende ersetzt, was jetzt nicht mehr passiert. zum anderen: es sind stellen frei. ALLE 4 stellen die ich via zeitarbeit besetzt habe, waren auch dauerhaft zu besetzen, weil schlicht und ergreifend mitarbeiter fehlten.
der witz ist: zeitarbeitskräfte werden firmenintern anders abgerechnet als ein normaler arbeitnehmer. das sind keine personalkosten. daher ist es einfacher, jemanden über zeitarbeit einzustellen.
obendrein kommt: der entleiher zahlt nur die wirkliche anwesenheit vom mitabeiter. also urlaub, krankheit usw werden nicht bezhalt. dazu fallen halt die ganzen firmeninternen zuschüsse (kantine, urlaubsgeld, weihnachtsgeld, fahrtkosten, betriebssport) weg. spart auch geld....