Ina T. schrieb:
Hm, das finde ich schon sehr merkwürdig...
Tschuldigung, aber das ist für mich Hundehandel bzw. Hundeschmuggel oder wie auch immer.
ich mußte mich auch erst mal sammeln, als ich den Schrott gelesen habe.
Für mich gibt's zwei Möglichkeiten, wie das passieren konnte:
1) es ist ein gewinnorinentierter Hundehandel. Der Veranstalter dieses Todestransports wußte, dass der Transport lebensgefährlich, unverantwortlich und illegal war.
Dafür spricht das große Zahl von Fehlern, die alle auf einmal begangen wurden. Dafür spricht auch, dass jeder Tierschutzverein, jeder Amtstierarzt, jeder Helfer mit ein wenig Erfahrung, von diesem Vorgehen abgeraten hätte.
Dagegen spricht der renommierte Namen des Vereins, der laut Bericht dahinter stehen soll. Auch dagegen spricht, dass er unterwegs angehalten hat und Hilfe gesucht hat. Ein Schlachttiertransporter wäre mit der halben oder ganzen gestorbenen Ladung einfach weitergefahren, nach dem Motto, bloß nicht auffallen.
2) es ist ein unglaublich ahnungsloser unerfahrener Mensch an eine Sache herangegangen, die ihm drei Nummern zu groß war.
Dafür spricht, dass er Hilfe gesucht hat und seine Entdeckung und das fällige Strafverfahren in Kauf genommen hat (ein skrupelloser Verbrecher hätte die toten Hunde entsorgt, die lebendigen Hunde getränkt und wäre unauffällig weitergefahren).
Dagegen spricht, dass auch ein ausländisches Tierheim mit etwas gesundem Menschenverstand seine Hunde nicht für so einen Transport hätte herausgeben sollen.
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Auch in Ungarn gibt es Möglichkeiten, Hunde in Tierpensionen und Quarantäneeinrichtungen unterzubringen. Die notwendige initiale Beobachtungszeit, die anschließende vorgeschriebene Impfung der impffähigen Hunde bei gleichzeitiger Transponder-Implantation und die anschließende 30tägige Quarantänezeit MÜSSEN einfach berücksichtigt werden. Es nützt nicht, ein paar Hunde tatsächlich zu retten, wenn eine größere Anzahl Hunde durch zu erwartende Infektionsausbreitung gefährdet wird.
Was auch immer dahinter steckt, hoffentlich lernen andere daraus.