Der Artikel erschien am 04.11.00 in der Ausgabe Krefeld,
watson
Tierschutz in die Verfassung
Tierärztekammer Nordrhein tagt in Krefeld / Kritik an Hundeverordnung
Wir bedauern, daß die Tierärzte nicht zur Landeshundeverordnung gehört
wurden, erklärte gestern Dr. Hans-Joachim Bieniek, Präsident der
Tierärztekammer Nordrhein. Das ist an uns vorüber gegangen. Die Auswirkungen
der Verordnung können die Veterinäre dafür schon spüren: Die Welpen gehen um
25 Prozent zurück, es wird weniger gezüchtet, der Absatz ist gering. Bieniek:
Der Kleintierpraktiker lebt jedoch vom Hund. Da auch immer mehr Tierärzte
ausgebildet werden, gibt es eine geringere finanzielle Grundlage. Zum zweiten
Mal nach vier Jahren findet zurzeit der Nordrheinische Tierärztetag der
Tierärztekammer Nordrhein in Krefeld statt. Ein Mammutprogramm steht an den
beiden Tagen für die rund 70 Delegierten auf der Tagesordnung. Die
Tierärztekammer ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und
Selbstverwaltungsorgan mit dem Recht Satzungen und Verordnungen zu erlassen.
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Tierschutzes. Drei Schwerpunkte
werden zur Information und Weiterbildung der Veterinäre von kompetenten
Referenten aus dem ganzen Land aufgeführt. Es geht einmal um den Hund, um
chirurgische Eingriffe und deren tierärztliche Indikation, erklärt Prof.
Eckart Körner. Für das Thema "Tierschutz beim Sportpferd" wurde Dr. Björn
Nolting, der Tierarzt der deutschen Spring- und Dressurnationalmannschaft
gewonnen. Ein weiteres Generalthema ist die Tierschutzfrage bei
landwirtschaftlichen Nutztieren, so Körner, denn die Schweinehaltung mit
Abfeilen der Zähne und Haltung auf Spaltböden ist kritikwürdig. Darüber
hinaus: Wir versuchen den Tierschutz in der Landesverfassung zu verankern.
Die Landeshundeverordnung bewegt das Land, Bevölkerung und Tierärzte,
berichtet Kammerpräsident Bieniek. So sei die Beurteilung der
"Gefährlichkeit" von Hunden von Rassen unabhängig und müsse deshalb nach
rasseneutralen Kriterien und durch entsprechend qualifizierte Tierärzte
erfolgen.
Anmerkung:
Fam. Wickerath konnte an der Tagung teilweise teilnehmen, auch Herr Dr.
Griese war anwesend (Frau Höhn ließ sich wieder mal entschuldigen). Er soll
wohl einen Kommentar in der Hinsicht abgegeben haben, dass der Rauch der
unsachgemäßen Kritik an der LHV sich jetzt verzogen hat....
watson
Tierschutz in die Verfassung
Tierärztekammer Nordrhein tagt in Krefeld / Kritik an Hundeverordnung
Wir bedauern, daß die Tierärzte nicht zur Landeshundeverordnung gehört
wurden, erklärte gestern Dr. Hans-Joachim Bieniek, Präsident der
Tierärztekammer Nordrhein. Das ist an uns vorüber gegangen. Die Auswirkungen
der Verordnung können die Veterinäre dafür schon spüren: Die Welpen gehen um
25 Prozent zurück, es wird weniger gezüchtet, der Absatz ist gering. Bieniek:
Der Kleintierpraktiker lebt jedoch vom Hund. Da auch immer mehr Tierärzte
ausgebildet werden, gibt es eine geringere finanzielle Grundlage. Zum zweiten
Mal nach vier Jahren findet zurzeit der Nordrheinische Tierärztetag der
Tierärztekammer Nordrhein in Krefeld statt. Ein Mammutprogramm steht an den
beiden Tagen für die rund 70 Delegierten auf der Tagesordnung. Die
Tierärztekammer ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und
Selbstverwaltungsorgan mit dem Recht Satzungen und Verordnungen zu erlassen.
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Tierschutzes. Drei Schwerpunkte
werden zur Information und Weiterbildung der Veterinäre von kompetenten
Referenten aus dem ganzen Land aufgeführt. Es geht einmal um den Hund, um
chirurgische Eingriffe und deren tierärztliche Indikation, erklärt Prof.
Eckart Körner. Für das Thema "Tierschutz beim Sportpferd" wurde Dr. Björn
Nolting, der Tierarzt der deutschen Spring- und Dressurnationalmannschaft
gewonnen. Ein weiteres Generalthema ist die Tierschutzfrage bei
landwirtschaftlichen Nutztieren, so Körner, denn die Schweinehaltung mit
Abfeilen der Zähne und Haltung auf Spaltböden ist kritikwürdig. Darüber
hinaus: Wir versuchen den Tierschutz in der Landesverfassung zu verankern.
Die Landeshundeverordnung bewegt das Land, Bevölkerung und Tierärzte,
berichtet Kammerpräsident Bieniek. So sei die Beurteilung der
"Gefährlichkeit" von Hunden von Rassen unabhängig und müsse deshalb nach
rasseneutralen Kriterien und durch entsprechend qualifizierte Tierärzte
erfolgen.
Anmerkung:
Fam. Wickerath konnte an der Tagung teilweise teilnehmen, auch Herr Dr.
Griese war anwesend (Frau Höhn ließ sich wieder mal entschuldigen). Er soll
wohl einen Kommentar in der Hinsicht abgegeben haben, dass der Rauch der
unsachgemäßen Kritik an der LHV sich jetzt verzogen hat....