Ja wenn das denn so einfach wäre, und wehe dem man trifft eine Entscheidung die dem Tierheim weiterhilft aus wirtschaftlicher Sicht , aber für das Tier nicht super optimal ist....dem Untergang ist man geweiht , Beschimpfungen, Beleidigungen...egal wenn man dafür ein Jahr früher pleite geht bloß nicht zu wirtschaftlich denken
Das unterschreibe ich mal so. Da kannst Du aber (in der Regel) gegen Wände rennen - und es kommt doch nichts an ...
Ja wenn das denn so einfach wäre, und wehe dem man trifft eine Entscheidung die dem Tierheim weiterhilft aus wirtschaftlicher Sicht , aber für das Tier nicht super optimal ist....dem Untergang ist man geweiht , Beschimpfungen, Beleidigungen...egal wenn man dafür ein Jahr früher pleite geht bloß nicht zu wirtschaftlich denken
Das unterschreibe ich mal so. Da kannst Du aber (in der Regel) gegen Wände rennen - und es kommt doch nichts an ...
Wenn das so ist - ich kenne zum Glück auch Gegenbeispiele - dann liegt die Ursache leider oft gerade in dem von mir angesprochenen Problem, dass sich für Vorstände selten wirklich fachlich hochqualifizierte Leute finden lassen, die einen Betrieb als solchen wahr nehmen und führen können, zumindest ein Stück weit. Dass ein TH letztlich doch anders zu behandeln ist, wie eine Schokoladenfabrik, ist ja klar.
Vor zig Jahren erlebte ich es mal mit, wie ein fachlich hochqualifizierter Bewerber um ein Vorstandsamt, der auch keinerlei Hinweis dafür bot, Tiere nicht zu mögen, sich erlaubte zu sagen, dass er aufgrund seines Berufs dazu in der Lage sei "alles zu verwalten". Es sei für ihn "kein Unterschied, ob es sich um ein Tierheim oder eine Fabrik handelt, die Autos produziert." Dass der Mann nicht ans Kreuz genagelt wurde, war alles. Er war ungeschickt, schätzte die Mitgliederversammlung und das Klientel, das sich dort regelmäßig einfindet, völlig falsch ein. Er wurde als tierfeindlich, arrogant und überheblich wahr genommen und hatte keine Chance. Ich bin davon überzeugt, dass der Mann bestens geeignet gewesen wäre.
Und nein, ich habe kein Mitleid, wenn Leute, die so viel Geld in der Woche verdienen wie ich im Jahr habe, etwas mehr Steuern zahlen zudem zahlen wir alle Solidaritätssteuer und Kirchensteuer auch jemand, der eben nur 1000,-€ verdient und in der Kirche ist
Neulich soll in einer Fernsehsendung eine Frau gewesen sein, die nach 40 Jahren Arbeit im Altersheim 600 Euro Rente bekommt.
Zum Thema "Abschieben leicht gemacht" - so leicht scheint es heute gar nicht zu sein, sein Tier ins Tierheim abzuschieben, hier war doch auch gerade ein Fall im Forum, in dem die Frau eben keinen Platz gefunden hat...
Und ob und wie viele der Leute, die ihr Tier ins TH geben, so denken, wie Natalie es beschreibt, kann ich nicht beurteilen - das maße ich mir nicht an... aber einige wissen scheinbar stets, was in den Köpfen vollkommen fremder und anonymer Menschen vorgeht
Und schlimmer als die Leute, die ihr Tier lieber umbringen (lassen, denn um es selbst zu tun, sind sie dann doch zu "human"), finde ich die Tierärzte, die dabei mitmachen und es besser wissen müssten!
Wir haben 18,50 € Jahresbeitrag, was im Monat mal gerade 1,54 € sind. Ich dachte auch schon, dass eine Aufstockung auf 20,- € kein Riesending wäre... Aber die meisten zahlen wohl eh eher 20,- statt 18,50 €
Einerseits ist es ja so, dass die Mitglieder selbst entscheiden können, wieviel sie mehr zahlen wollen bzw. bereit sind. Aber andererseits frage ich mich, was 3 oder 4 Euro mehr fürs Mitglied bedeuten?! Ist es wirklich ein Austrittsgrund, wenn man 4 Euro weniger im Jahr zur Verfügung hat? Das wäre 33 Cent/Monat
Wir haben 18,50 € Jahresbeitrag, was im Monat mal gerade 1,54 € sind. Ich dachte auch schon, dass eine Aufstockung auf 20,- € kein Riesending wäre... Aber die meisten zahlen wohl eh eher 20,- statt 18,50 €
Einerseits ist es ja so, dass die Mitglieder selbst entscheiden können, wieviel sie mehr zahlen wollen bzw. bereit sind. Aber andererseits frage ich mich, was 3 oder 4 Euro mehr fürs Mitglied bedeuten?! Ist es wirklich ein Austrittsgrund, wenn man 4 Euro weniger im Jahr zur Verfügung hat? Das wäre 33 Cent/Monat
Ich denke, die Erhöhung an sich ist nicht der Austrittsgrund. Aber wenn die Erhöhung kommt, fällt dem Alt-Mitglied evtl. ein: "Ach - da zahle ich ja auch noch...Die Erhöhung erinnert mich daran, dass ich da ja schon längst kündigen wollte. Mache ich doch jetzt gerade mal und kündige die Einzugsermächtigung/ den Dauerauftrag. Eine Last weniger..."
Stimmt, diesen Gedanken hatte ich auch schon.
Eben weil die meisten immer weniger im Portemonnaie haben...
Meine Erfahrung ist eher, wenn es um Kohle geht behandeln die TÄ bis zum bitteren Ende, auch Dinge wo es nichts mehr zu behandeln gibt und diagnostizieren alles tot, ganz egal ob eine abgeklärte Diagnose überhaupt noch von Belang ist.
Ich habe über die Jahre durchaus beides (mit-)erlebt.
Teilweise bei ein- und demselben Tierarzt, je nachdem, wer der Patientenbesitzer war. Da wurde den Mitfühlenden, wo abzusehen war, dass die ihr letztes Hemd für ihre Tiere geben würden, noch diese oder jene oder welche OP und dieses oder jenes oder welches Alternativmittelchen aufgeschwatzt, bei teils todkranken Tieren...
Die letzte Entscheidung trifft IMMER der Besitzer - ein TA muss diesem die Möglichkeiten, Chancen und Risiken aufzeigen.
Wenn ein Besitzer (gerade so ein "mitfühlender") sich trotz einer nur minimalen Chance für einen weiteren Behandlungsversuch und gegen eine Tötung entscheidet darf kein TA der Welt das Tier einfach trotzdem umbringen.
Wenn ein Besitzer sich trotz unheilbarer Krankheit sich nicht von seinem geliebten Tier trennen kann bleibt nur die Möglichkeit das Leiden des Tieres mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu lindern - oder den Besitzer beim Vetamt anzuzeigen, das eine Zweitmeinung veranlassen kann, was evtl. vor Gericht geht .... und sich entsprechend ohne Behandlung hinziehen kann.
Natürlich ist es im nachhinein für den Beitzer psychologisch einfacher zu sagen "der TA ist schuld" als zu sagen "ich habe mein Tier gequält, weil ich mich nicht trennen konnte".
und bei anderen, wie mir, die klar gesagt haben, was finanziell nicht drin ist (eine 800-DM-OP für eine Ratte bei einem Tumor mit hohem Rezidivrisiko) wurde (weitgehend) Tacheles geredet. - Evtl. auch, weil diese OP sowieso woanders hätte durchgeführt werden müssen.
Ziemlich jeder TA kann ne Ratte mit Tumor operieren- da braucht es keine Überweisung.
Was ist besser einem Besitzer, der es sich nicht leisten kann ein schlechtes Gewissen einzureden - so dass er noch wochenlang danach grübelt "hätte ich das Geld irgendwie beschaffen können? Bin ich (aus gefühler "Geizigkeit" ) Schuld daran, dass das Tier nicht länger leben durfte ?"
oder ist es nicht auch für den Besitzer gnädiger zu "wissen" (weil der TA es so formuliert hat), dass das Tier "mit allem Geld der Welt" nicht mehr zu retten gewesen wäre ?
So richtig erschloss sich mir dieser Unterschied allerdings leider erst im Rückblick und einige Zeit später.
Du ziehst Deine Schlüsse nur aus der Annahme, dass der TA nur egoistisch und gewinnorientiert gehandelt hat - aus meiner Sicht und Erfahrung ist es wahrscheinlicher, dass er neben dem Wohlbefinden des Tieres auch das des Besitzers berücksichtigt hat / berücksichtigen musste UND dem Besitzer quasi das Schuldgefühl (weitestgehend)abgenommen hat (welches im Thread "freidlich eingeschlafen.." ja oft genug erwähnt wird)
Und wie gesagt, ich kenne auch andere Tierärzte. Rational-gewinnorientierte, persönlich-erfolgsorientierte, die bei ausbleibendem Erfolg erst ehrgeizig und dann lustlos werden, und welche, die sich erstmal das Tier anschauen, dann den Besitzer, und dann zu einer ausgewogenen Diagnose kommen.
Als Kunde, der Laie ist, muss man darauf vertrauen können, dass der Dienstleister frei von eigenen wirtschaftlichen Interessen handelt. Man muss sich sicher sein können, dass der Unternehmer Tierarzt nur im Sinne des Tieres handelt, nicht mit dem Ziel, seine Praxis zu finanzieren, oder sein Häusschen.
Wie das "Mögen von Tieren" eines TA zu bewerten ist, der Nutzvieh betreut und die Entscheidungen über Weiterbehandlung oder Schlachtbank nach der Wirtschaftlichkeit für den Landwirt treffen muss, weiß ich nicht.
Neulich sagte ein TA zu mir, dass der Tierbestand XY einer "ordnungsgemäßen wirtschaftlichen Verwertung zugeführt" würde, womit er den Weg zum Schlachter meinte. Na ja, vielleicht verstehe ich unter Tierliebe einfach was anderes......Allein bei der Wortwahl denke ich eher an einen Fuhrpark, als an eine Tierherde.