Ich nicht. Ich finde den Begriff "Gesundheitswürger" um einiges absurder.
Unter diesem wird hier übrigens nicht ein "Zugstopp-Halsband" verkauft - das heißt Zugstopp-Halsband -, sondern der ganz normale Kettenwürger mit recht großen Gliedern. Angeblich ist er "gesünder" als eine glatte Kette - ich hab aber auch schon sagen hören, es sei genau umgekehrt.
Sei es, wie es sei, ich habe dieses Halsband (darunter hat's beim Spacko nur die allerwattebäuschigste Wattebauschfraktion versucht, die mir dann aber auch den dringenden Rat gab, bitte erstmal bis auf Weiteres keinen anderen Hunden zu begegnen... so etwa mindestens ein Jahr lang...) im Endeffekt nur noch in einer Weise für alle Seiten gesundheitsfördernd genutzt: Als Wurfkette gegen freilaufende "Dertutnixe"...
Davor allerdings einem Hund mit (wie sich leider erst später herausstellte) hochgradig kaputter Halswirbelsäule ebenjene Gesundheit über mehrere Monate noch ein wenig mehr ruiniert.
Gehdumirwech - bei den Dingern seh ich mittlerweile noch viel (viel!!!!) röter als beim Stachelhalsband.
Und fände (kaddi hatte ich das schon per PN geagt) die wesentlich verbietenswerter als den Stachler.
Weil die Langzeitfolgen viel gravierender sind.
Und auch, weil viel mehr Leute sie verwenden, und wesentlich länger.
Fast alle Hundeschulen bzw. Trainer arbeiten hier zumindest bei den etwas schwierigeren Fällen mit diesen Halsbändern (nicht auf Zug gestellt, was die Sache aber nicht besser macht. De facto ist es dann ein starres Metallhalsband). Weil der Hund dann ja den Leinenruck oder die Leinensignale viel besser merkt. Joah, tut er. Die gehen dann direkt durch auf die Halswirbelsäule.
Das ist beim Stachler schon darum nicht der Fall, weil der ja aus ineinander verschränkten Gliedern besteht, die immer etwas nachgeben. Außerdem braucht man dort in der Regel, bei Hunden im Rahmen des Normalen, nicht so starke Signale und kann feindosierter arbeiten. Der Reiz (bei stärkerer Einwirkung sicher auch der Schmerz) ist ein oberflächlicher.
Möglicherweise fällt das bei einem normalen Hund mit gesunder HWS nicht auf - ich habe aber schon mit beidem gearbeitet, am selben Hund, und ich habe den Unterschied gesehen: Bei der Einwirkung am Hund, aber auch bei der Wirkung auf den Hund nach der Trainingsstunde. Beim "Gesundheitswürger" ging er nach der Hundeschule, aber auch nach aufregenden Hundebegegnungen einen, zwei Tage regelrecht lahm, sodass ich das Ding bei der ersten sich bietenden Gelegenheit (und sobald ich realisiert habe, was ich da gesehen habe) aussortiert habe. Normales Halsband oder Geschirr war eher so "nicht existent". Möglichkeit der Einwirkung - Null. Stachelhalsband - normales Gangbild.
Okay - und das ist jetzt IMMER noch keine endlose Tirade pro Stachler... ich wollte damit nur erläutern, warum ich persönlich den Gesundheitswürger für wesentlich schlimmer halte.
Der Unterschied zwischen GW und Stachler ist aber: Mit dem Stachler arbeiten extrem wenige Hundetrainer, und die, dich ich kannte, die es taten, nur in extrem seltenen Fällen.
Es ist auch den allermeisten Leuten, die überhaupt Trainer aufsuchen und dort mit einem konfrontiert werden, klar, dass der Stachler ein vorübergehendes Trainingshilfsmittel ist.
Der Kettenwürger bzw. das Kettenhalsband wird dagegen flächendeckend eingesetzt, und wenn der Hund etwas kerniger ist, und der Besitzer eher ein Normalo - dann bleibt der oft bei diesem Halsband. Sieht ja auch normal aus, es tragen ja viele Hunde Kettenhalsbänder. Und wer weiß, wie der Hund ohne reagiert...?
Das Halsband, was eigentlich genauso ein Trainingshilfsmittel ist wie der Stachler oder das Halti, und an sich keine Dauerlösung sein sollte - wird nicht wieder abgebaut.
Und der Hund badet es letztlich aus.
Aber das - das ist halt "nur" ein Halsband. Ohne Noppen, Haken oder Pöppel. Und damit "nicht so schlimm" und vermutlich nicht kampagnenwürdig.