Suche Kunst interessierte Mitmenschen

alphatierchen

10 Jahre Mitglied
die ein paar wichtige Kriterien zu erfüllen haben. :)

Und zwar brauch ich noch ein paar Menschen für mein Diplomprojekt. Benutzt werden nur Stimmaufnahmen (und die auch nur ganz leise) und auch diese sind anonym (außer jemand möchte ausdrücklich erwähnt werden).

Zu den Kriterien:

1. So gern ich die deutsche Sprache auch mag, suche ich in dem Fall Menschen, deren Muttersprache nicht deutsch ist. Ausserdem habe ich für folgende Sprachen bereits Personen, diese fallen also auch weg. Dabei handelt es sich um luxemburgisch (da wird meine Mama einfach gezwungen), italienisch, polnisch, litauisch und russisch. Im Moment geht mir das ganze ein wenig zu sehr in eine Richtung. Würd mich sehr über den ein oder andren Menschen aus dem asiatischen Raum freuen, das klingt so schön fremd. ;)

2. wär es natürlich schön, wenn ihr keine Tausende Kilometer von Köln weg wohnen würde. ich sag mal äußerste Schmerzgrenze wären so 100km einfache Fahrt (wenns ein kleines bißchen mehr ist auch mal melden).

Alter oder Geschlecht sind egal.

Im Prinzip geht es bei dem Projekt grob gesagt um Verlust, Verlust von konkreten Dingen (nämlich ein Objekt, das man einst verloren hat) und dann auch das Gefühl von Verlust oder Verloren sein angesichts eines unverständlichen Sprachgewirrs. Die Menschen sollen in ihrer Sprache ruhig erzählen wie es zu dem Verlust gekommen wird, die Objekte werden repliziert (mittels 3d-scan von ähnlichen realen Objekten und 3d-druck dieser Objekte in weißem Plastik), dann wird der Raum indem die Objekte stehen mit den aufnahmen beschallt, die so geschnitten werden, als ob die Stimmen in unterschiedlichen Sprachen zueinander reden.

Also, ich würd mich freuen, wenn der ein oder andre hier mitmacht oder vielleicht kennt ihr ja jemanden, der jemanden kennt, der da gern mitmachen würde.
 
  • 5. Mai 2024
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Hi alphatierchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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hätte eine thailändische nichte anzubieten ,mein rheinischer dialekt wird dir wohl nicht viel nutzen :lol:
 
Hm... ich könnte Dir noch afrikaans anbieten? Irgendwann Februar bin ich auch in Köln?
 
magst du noch mehr über das projekt erzählen..klingt wirklich interessant.

vor allem das mit dem verlust...die muttlersprachler reden also über einen von ihnen erlebten verlust...oder wie ist das zu verstehen?
 
ich bin mal so frech und kopier dir die Profektbeschreibung rein, ich hab das in letzter Zeit einmal zu oft erklärt ;) wenn dann noch Fragen sind, steh ich aber gern Rede und Antwort:

In einem weißen Raum liegen auf weißen Sockeln zehn weiße Objekte, ohne Beschreibung. Dazu dringen aus zehn Lautsprechern verschiedene Stimmen, die in unterschiedlichen Sprachen miteinander zu reden scheinen. Man versteht die Worte nicht, fühlt aber eine leichte Wehmut.


Es findet sich keine Erklärung für das Gesehene und Gehörte, der Betrachter wird sich selbst überlassen. Was denkt er, was fühlt er, wie erklärt er sich das Erlebte?


Im Vorfeld wurden zehn verschiedene Menschen unterschiedlicher Herkunft gebeten, sich an ein Objekt zu erinnern, das für sie einen emotionalen Wert besessen hat, das sie aber auf irgendeine Art verloren haben. Dieses Objekt sollen sie erst beschreiben, damit ein weißes Replikat davon angefertig werden kann, danach erzählen sie in ihrer Muttersprache, warum dieses Objekt für sie von Wert war und wie sie es verloren haben. Von dieser Erinnerung wird eine Sprachaufnahme gemacht.

Um die Objekte zu replizieren, wird zunächst nach der Objektbeschreibung ein Objekt gekauft, das dem verlorenen Objekt möglichst ähnlich sieht, was die Form betrifft (Material und Größe müssen nicht übereinstimmen). Dieses wird dann dreidimensional gescannt um die verarbeiteten Daten dann an die Firma Shapeways zu schicken, die darauf spezialisiert ist, Objekte dreidimensional zu drucken. Auf diese Art enstehen 10 hohle, weiße Plastikreplikate, die zwar noch Symbolkraft besitzen, jedoch keinen Nutzen mehr. Sie haben ihre Materialität verloren, ihre Farbe, ihr Gewicht, ihre Haptik ist nun die von Plastik, alles was ihnen geblieben ist, ist ihre äussere Form. Die Objekte sind alle weiß, was sie nicht nur farblich aneinander angleicht, weiß ist auch die Farbe des Verblassens, der Erinnerungslosigkeit. Weiß hat etwas seltsam trauriges, totes, wenn es für sich alleine steht, und in einem komplett weißen Raum, gefüllt mit weißen Objekten ist das definitiv der Fall.


Die Tonaufnahmen werden weiter verarbeitet. Erst werden sie nach Sprechpausen zerstückelt und dann wieder neu zusammen gesetzt, so daß scheinbar Dialoge zwischen den einzelnen Menschen enstehen. Da ich die Sprachen (größtenteils zumindest) selbst nicht verstehe, orientiere ich mich dabei natürlich nur an der Sprachmelodie.


Es entsteht das Gefühl, daß die Menschen miteinander reden, daß sie einander seltsam traurige Dinge erzählen, die nicht verstanden werden können. Der Betrachter findet keinen Halt, weder visuell noch akkustisch wird ihm irgendein Sinn übermittelt, es bleibt bei der Konfrontation mit Fragmenten, die nur dannn wieder einen Sinn ergeben, wenn er sie selbst mit seinen eignen Erinnerungen belegt.


(in der Version stehen noch ein paar Fehler, weil bei mir immer tasten klemmen, sorry hab die fehlerfreie grad nicht auf dem rechner, aber ich denk man kann es auch so verstehn ;))
 
oh danke schön....das klingt wirklich interessant und vor allem dann sehenswert..du wirst dann ansagen wenn es öffentlich zu sehen wäre?

...ja das kenn ich...jeder fragt über was schreibst denn und dann reicht ein einfaches nennen des themas leider nicht ;)
 
öhm, kann ich machen falls es dich intressiert, aber du müßtest dann wahrscheinlich nach Köln kommen oder du kennst en Galeristen in Jena bei dem ich die Sachen nach der Ausstellung in Köln nochmal zeigen kann. :D
 
Erinnert mich irgendwie an: Konfusius sagt...:D
Gefällt mir, würde ich auch zu gerne sehen, hören und dabei staunen.:)
 
Medienkunst :) eingeladen seid ihr alle, es gibt auch Sekt und Häppchen, wenn ihr zur Vernissage kommt.
 
hab ich bekommen ich meld mich bald mal bei dir, aber dauert bestimmt noch ein, zwei wochen, hab grad noch ein wenig organisationsprobleme. ;)
 
Ich spreche fliessend sarkastisch in halben Sätzen.
sdb39279.gif


Zählt das ? :p
 
das ihr alle in diesem komischen wkw seid.

...is doch allet dat selbe
 
Boa nee ey hau misch ab mit kunscht !

*rofl* Ich könnte meine Schwägerin fragen.. obwohl bis Singapur ist was weit, und bis sie herkommt wird es was dauern.. sie "wirft" bald :)
 
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