Huhu,
danke für deine Antwort - ich gucke mal, wie ich das am Besten morgen mache
vielleicht kann uns ja auch hier jemand helfen
die Hündin wird teilweise gebarft, aber aufgrund ihrer Essstörung und aufgrund dessen, dass meine Freundin das teilweise indirekt im Verhalten bestätigt (nicht bewusst) frisst die Hündin momentan so gut wie kein rohes Futter mehr.
Sie bekommt X Medikamente mehrfach täglich, hat tonnenweise Kortison intus und ist grundlegend seeeeeehr unruhig und ich finde manchmal ist sie richtig... naja wie soll ich sagen... sie kommt mir oft regelrecht zwangsneurotisch vor.
Sie hat starken Haarausfall auf dem Rücken - sie ist ein Dalmatiner aus dem Süden und AUSSCHLIEßLICH die Haare auf den schwarzen Punkten fallen aus. Ringsherum die weißen Haare sind alle noch da. Sieht auf den ersten Blick witzig aus, ist es aber leider gar nicht.
Zwischendurch rupft sie den Teppich auseinander und frisst alles mögliche und schluckt viel - anscheinend versucht sie etwas, was im Hals steckt oder sich so anfühlt. Zumindest sind das die Beschreibungen die meine Freundin mir immer liefert.
Die Kleine hat in letzter Zeit relativ häufig blutigen Stuhl und oft Durchfall bzw. zu weichen Kot. In der letzten Zeit kotzt sie wohl auch ab und an mal ihr komplettes Essen wieder aus.
Ich kann leider nicht genau sagen welche Medikamente sie alles bekommt (bekomme für den Barfkurs den ich mit ihr besuche noch eine genaue Liste) aber ich weiß dass es eine ganze Menge ist. Sie bekommt auch sehr hoch dosiertes Kortison. Dann eben noch Medikamente für die Leishmaniose und die Schilddrüse.
Tja dann bekommt sie noch weitere "Mittelchen" für alles mögliche... Teilweise gegen den Durchfall, dann gegen Hungeranfälle und dies und das und jenes. Ist eine Behandlung "abgeschlossen" und hat mal wieder nicht gewirkt, kommt halt das nächste "Mittelchen". In den letzten Monaten häuft sich die Behandlung mit allem Möglichen und ich habe das Gefühl der Kleinen geht es seit dem besonders schlecht. Meine Freundin war heute sehr aufgebracht als wir uns trafen und ich hatte das Gefühl, sie begreift nun auch langsam, dass da irgendwas nicht richtig läuft und möchte was ändern. Sie ist aber auch leider nicht in der körperlichen und psychischen Verfassung, dass sie das alleine schaffen kann. Da sie eine sehr gute Freundin ist und wir viel miteinander zutun haben, unsere Hunde sich sehr mögen und ich die Kleine natürlich auch sehr mag, möchte ich nun die Situation positiv verändern und das Ganze etwas in eine bessere Richtung wenden. Alleine schafft sie das nicht.
Ich fände es nett, wenn sie hier nun nicht als schlechter Mensch dargestellt wird. Sie ist ein sehr guter Mensch aber es gibt Lebenssituationen, in denen man nunmal gewisse Dinge nicht alleine schafft. Im Grunde ist sie ein toller Hundehalter - sie kümmert sich sehr fürsorglich um ihre Kleine und scheut wirklich keine Kosten. Sie ist eben nur mit der Situation überfordert und ihr fehlt einfach alternatives Wissen. Das eignet sie sich gerade an und ich finde trotz ihrer persönlichen Situation und ihres hohen Alters meistert sie das mit Bravour!
Wollte das nur mal eben klar stellen, nicht dass es hier nun aufgrund vorschneller Urteile heißt, sie solle den Hund doch lieber abgeben, blabla.
Niemand von uns hier ist perfekt, wir haben alle unsere Stärken und Schwächen bezüglich unserer Hunde aber nur wenige trauen sich auch offen über ihre Schwächen zu sprechen, geschweige denn sie zuzugeben oder gar erst zu erkennen!