Auslastung beim Jagdhund? Alternativen zum jagen?

Trixie88

Hallo,
ich habe aufmerksam den Tread über die Schliefenjagd gelesen und da wurde auch über die Auslastung von Jagdhunden geschrieben und den "will to please".
Um das nicht weiter OT zu machen stell ich meine Fragen mal hier.

Bin schon seit längerem drei mal täglich mit jemandem Gassi der einen Jagdhundmischling hat.
Ist sein erster Hund eine Mischung aus Großer Münsterländer und Deutschem Wachtelhund.
Nun das "Problem" der Hund hat natürlich Jagdtrieb ohne Ende und laut Besitzer hatte der Züchter gesagt das der Hund zu viel Trieb hätte um Jagdhund zu werden :verwirrt:
Geht das überhaupt? Find ich irgendwie unlogisch?

Naja jedenfalls wohnt der besagte mitten in der Stadt und macht seinen Besitzer irre.
Bis auf einmal Mantrailing am Wochenende bei schönem Wetter, passiert außer Gassi gehen nicht viel mit dem Hund.
Zusätzlich habe ich das Gefühl das der Hund zwar etwas will to please hat ihm aber sein Jagdtrieb im Weg steht.
Es braucht nur ne Taube oder so und der hängt am ganzen Körper zitternd, quietschend in der Leine und ist Minutenlang einfach nicht ansprechbar.
Ableinen ist natürlich unmöglich und an der Schleppleine läuft er auch nur mit Nase am Boden und ist einfach nicht erreichbar.

Spielzeug interessiert ihn kaum bis gar nicht. Begrenzten Erfolg haben wir jetzt mit nem Quietschenden Plüschtier an der Reizangel, das aber auch nur kurz und selbst da lässt er sich durch Vögel ablenken.
Letztens wollte der Hund Blacky's Schatten an einer Hauswand jagen.
Habt ihr irgendwelche Tipps in Richtung Auslastung, Ersatzjagd bzw. generelle Motivation oder Ansprechbarkeit?
 
  • 29. März 2024
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Hi Trixie88 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich finde das nicht unlogisch, da ein Hund der in der jagdlich geführt wird ja dennoch gut im Gehorsam stehen muss, bei zuviel Trieb ist das sicher schwieriger zu erreichen als im "Optimum".
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Klingt, als wäre der Hund generell schon so unterfordert, dass er schon total am Rad dreht, ist ja auch ne tolle Idee, sich nen Jagdhundmix (und dann noch mit der Aussage vom Vermehrer) zu holen, wenn man in der Innenstadt wohnt:unsicher:

Mit DEM Hund würde ich mich erstmal an einen Trainer wenden, der einem hilft, dass man überhaupt mal einen Ansprechbaren Zustand erreicht.


(ich wiederhole mich mal hier: in meinen Augen gehören die richtigen Jagdhunde nicht oder nur in Ausnahmefällen in Privathände, wenn der Halter eben eine Vorstellung von dem hat, was ihn erwartet und ein Konzept, wie er dem Hund gerecht werden kann, ich krieg immer regelmäßig das Brechen, wenn ich dt. Kurz- / Drahthaar oder Weimaraner in der Innenstadt sehe - natürlich schön an der Leine neben Frauchen hertrippelnd:rolleyes:)

Grundsätzlich würde ich den körperlich wirklich auspowern- Rad fahren, Reizangel (in ruhiger Umgebung z.B. Garten (ach, lass mich raten, den gibts auch nicht;)), Suchspiele - bzw. richtige Fährtenarbeit.
 
Wobei die normalen Suchspiele den richtigen Jägern oft auch keine Aufgabe sind. Die Besitzerin einer Springer Spaniel Dame hat das mir gegenüber mal so beschrieben: "Anfangs dachte ich auch, machen wir halt Suchspiele. Die hat ne Nase voll Luft genommen, wusste: die Alte steht da drüben - aber hier ist ne Wildspur..."
Die hat dann dem Hund in ruhiger Umgebung Tricks beigebracht und ihn draußen einfach sehr viel schnüffeln lassen und immer wieder geübt mit steigender Ablenkung. Als sie so 5 Jahre alt war wurde sie draußen ansprechbarer :)
 
Also der Hund ist jetzt etwa 2,5 Jahre alt.
Bevor wir täglich zusammen Gassi gegangen sind, war der Hund etwa 1 - 1,5 Stunden täglich draußen.
Jetzt ist es etwa das doppelte, meistens jedoch bei Fuß durch die Gegend latschen.
Der Besitzer geht vollzeit arbeiten und der Hund ist 9-10 Stunden täglich alleine.

Zuhause macht er Suchspiele und Tricks, allerdings lastet ihn das nicht wirklich aus.
Garten gibt es hier keinen, mit anderen Hunden spielen ist nur begrenzt möglich, weil die Schleppleine immer festgehalten werden muss.
Allerdings nervt mich auch etwas das phlegmatische von dem Besitzer.
Ich bzw Meine Eltern haben einen Garten und ich rede seit zwei Wochen das wir da mal hinfahren und die Hunde toben lassen.
Blacky spielt mit dem Hund nämlich nicht wenn der an der Schleppleine ist, weil er sich schon verletzt hat, als Basti (der Jagdhund) nem Vogel hinterherwollte und die Leine sich unter seinem Bauch gespannt hatte.
Dann passiert es auch öfter das der Besitzer gerade keine Lust auf irgendwas hat und mit dem Hund und Schleppleine nur auf der Wiese rumsteht.
Zumindest rennt der Hund ja dann schnüffelt Kreise und wird davon leicht "müde".
Ich glaube eher das dem Hund langweilig ist, wenn er mit der Wiese fertig ist.
 
  • 29. März 2024
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Abgesehen davon das der Wachtelhund eigtl zu schade ist um den quer zumixen...

Dummyarbeit- aber nicht ohne Plan und alleine. Sondern bei den Gundog- Labrador- Leuten. Ist aber in der Regel nicht billig. Er kann mal "Gundog/ Dummytraining/ Field Trials" usw googlen.
 
Nun ja, die Jagdhunde die tatsächlich noch eine Aufgabe haben sind nicht ständig im Einsatz...wie oft eigentlich und was macht der Jäger mit dem Hund in der Zwischenzeit? Ich glaube nicht das er sich mit Auslastung aufhält , zumindest die Jäger die ich bisher gekannt hatte...Gehorsam müssen sie alle haben , die Frage ist also wie weit es damit steht
 
Naja. Das schwankt ziemlich.
Der eine Hund ist 2-4 Mal die Woche im Revier, der andere nur alle paar Monate mal.
Der eine wird "nebenbei" auf Prüfungen vorbereitet, der andere nicht.
Einer wird sonst einfach nicht abgeleint, der andere lebt normal als Familienhund mit Gassi und vielleicht sogar Hundesport. ;)
 
Als mein Podenco-Mix noch jung und neu bei mir war, habe ich ja auch händeringend nach Beschäftigungsalternativen und funktionierendem Antijagd-Training gesucht.

Heutiges Fazit:
- Nie wieder eine Jagdhundrasse, die dafür gezüchtet wurde, EIGENSTÄNDIG (ohne Zusammenspiel mit Mensch) zu jagen...
- Mangels "Will to please" beim Podenco waren Abbruchkommando o.ä. ein jahrelanger Prozess, Beschäftigungsalternativen zogen auch nur, wenn kein reales Jagdobjekt in Sicht... Also eher zur Auslastung geeignet, nicht aber zum Abgewöhnen..:unsicher:
- Besserung kam nur sehr langsam mit dem Alter/langwierigem Üben
- A und O waren, den Hund zu lesen und jegliches Anzeigen, stöbern usw. rechtzeitig zu unterbrechen. War der Hund erst in Bewegung/im Trieb, war es zu spät und nichts mehr zu machen (GsD war immer die SL dran, sonst....:unsicher:)

Man muss also, denke ich, stark differenzieren, wie stark der Jagdtrieb ausgeprägt ist und ob die Rasse darauf ausgelegt ist, mit dem Menschen zusammen zu arbeiten, oder sehr eigenständig. Starker Jagdtrieb bei großer Eigenständigkeit ist aus meiner Sicht eine Kombi, gegen die man sehr schwer ankommt.

LG
 
Naja um einen selbstständigen ohne Will to please handelt sich es sich ja nicht gerade bei der Mischung.

Nur bei Fuß latschen ist auch nicht das wahre, wozu dann eine Schleppleine? Blöd rumstehen ist ja nicht wirklich spazieren gehen , schade das er nicht das Angebot annimmt mit dem eingezäunten Garten, da wäre ich früher dankbar gewesen als ich meine Meute noch nicht einfach mal so auf einer Wiese laufen lassen konnte.
 
Da hab ich was blöd erklärt.
Also wir gehen täglich mit unseren mindestens 2 bis 3 Stunden Gassi.
Blacky mein Hund läuft meistens offline oder schnuppert an der langen Leine (3m).
Der Jagdhund (Basti) hat eine Meterleine und muss immer an der ohne zu ziehen laufen.

Wenn der Besitzer vom Basti mal die Schleppleine mitnimmt, was vielleicht zwei oder drei mal die Woche der Fall ist, dann passiert halt auch nicht viel an Beschäftigung, der Hund beschäftigt sich ja selbst.
Zu dem Garten, meine Eltern haben nur ein Schrebergarten, aber zum mal etwas rumrennen reicht es ja aus.
Mich ärgert das nur weil der Hund jünger und eigentlich noch Energiegeladener als Blacky ist und ich zusätzlich zu den gemeinsamen Spaziergängen Blacky noch extra bespaßen muss.
Wenn ich nicht mitlaufe, sind die Runden dann noch kleiner.
 
Also ich finde es jetzt nicht schwierig meine Jagdhunde auszulasten. ;)
Aber die individuelle Situation jedes Besitzers ist ja unterschiedlich und Hund ist nicht gleich Hund.

Wir haben drei Oldies und drei Jungspunde. 5 PJRT aus Arbeitslinien und ein Cairn.

Die Oldies vergessen ja nicht schlagartig ihre Vergangenheit oder ignorieren ihre Gene, wenn sie alt werden.
Kitty konnte ich gestern noch gerade davon abhalten in einem Fuchsbau zu verschwinden. Sie sieht kaum noch was, aber die Nase funktioniert noch gut. :D
Bei ihnen muss man ein Auge darauf haben, das ihnen nicht unvermutet einfällt: Ach, heute könnte ich mich doch mal wieder unter die Erde begeben.
Roxsy ist ein Experte darin sich unauffällig eine Maus einzuverleiben. :rolleyes:
Aber prinzipiell sind sie natürlich mit weniger zufrieden.

Die Jungspunde sind unterschiedlich. Alle Jagdtrieb, aber unterschiedlich ausgeprägt. Am aufwendigsten ist Quixsy. Sie ist die Intelligenteste und hat ordentlich Feuer.
Ohne Aufgaben würde sie förmlich eingehen. Die Züchterin hat, als sie abgegeben werden sollte, auch klar gemacht was Quixsy braucht und was sie vom zukünftigen Besitzer erwartet.

Wichtig ist ein guter Grundgehorsam. Sichere Abrufbarkeit ist für mich ein Muss! Das wird bei uns trainiert bis zum Erbrechen.

Meine Hunde laufen generell frei, außer an Stellen an denen es verboten ist und in der Stadt. Daher müssen sie hundertprozentig abrufbar sein.
So intelligent wie Quixsy ist, achtet sie auf jede Bewegung oder eine veränderte Stimmlage, die ihr signalisieren könnte, das ich bei meinem Kommando keine sofortige Reaktion erwarte oder es einen Handlungsspielraum in der Art der Ausführung gibt.
Nopper hört sehr gut und Jazz verzögert noch manchmal etwas ehe sie hört. Sie ist erst seit Kurzem bei uns. Beide sind 4 Jahre, Quixsy ist 3 Jahre.

Spiele, Nasenarbeit, Schwimmen, Apportieren, alles was ihr Erregungslevel erhöht wird kontrolliert durch geführt. Also ganz klar wann Beginn und wann Abbruch. Sobald ich merke, das sie mir zu hochdrehen, wird abgebrochen. Wobei ich immer wieder austariere wo die individuelle Grenze liegt und ob sie weiter heraus geschoben wurde.
Auslastung ja, reichlich, aber bei gleichzeitiger Steuerbarkeit.
Generell ist für mich ein Russell erst mit 5 Jahren "fertig" , also liegt noch Arbeit (und viel Spaß :) ) vor uns.

Da mein Mann und ich über die nötige Zeit verfügen und unsere Hunde Hobby und Leidenschaft für uns sind, machen wir fast alles gemeinsam mit ihnen. Wir sind täglich etwa 3 Stunden mit ihnen unterwegs. An Wochenenden bei Wanderungen 5 bis 6 Stunden. Zudem sind sie zu Hause in alles eingebunden. Kleine Übungen und Spiele, je nachdem wer gerade will oder/und es braucht.
Die Orte, an denen wir laufen werden häufig gewechselt. Zum einen sind wir selber gerne unterwegs, zum anderen haben die Hunde dadurch immer wieder neue Anregungen und Herausforderungen.

Für mich sind sie alle gut händelbar, keineswegs schwieriger weil sie Jagdhunde sind.
Aber mir fällt auch nicht mehr auf, das ich sie ständig im Auge habe und immer mit ihnen trainiere. Das ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Außerdem macht es Spaß. :love:
 
Klingt, als wäre der Hund generell schon so unterfordert, dass er schon total am Rad dreht, ist ja auch ne tolle Idee, sich nen Jagdhundmix (und dann noch mit der Aussage vom Vermehrer) zu holen, wenn man in der Innenstadt wohnt:unsicher:

Mit DEM Hund würde ich mich erstmal an einen Trainer wenden, der einem hilft, dass man überhaupt mal einen Ansprechbaren Zustand erreicht.

mit dem hund würde ich mir einen jagdhundeverein inkl. ausbildung suchen. oder was crab vorgeschlagen hat. einen wachtelhund so zu halten is schon ziemlich dämlich, vor allem wie buroni schon schrieb mit der aussage vom halter der mutterhündin.

@miramar:
jedem das seine, eigentlich liebe ich dieses selbstständige (und ich liebe es einen podi bei der jagd zuzusehen, wenn es sich um "baujagd" handelt)...ich brauche keinen hund der mir ständig an der backe klebt und nach beschäftigung fleht. dies geht jedoch nur mit kompromissen, z.b. akzeptieren eines größen laufradius als 20 m. der springer spaniel hatte da übrigens hier einen weitaus (weitaus) größeren als der podimix jetzt.
 
Da hab ich was blöd erklärt.
Also wir gehen täglich mit unseren mindestens 2 bis 3 Stunden Gassi.
Blacky mein Hund läuft meistens offline oder schnuppert an der langen Leine (3m).
Der Jagdhund (Basti) hat eine Meterleine und muss immer an der ohne zu ziehen laufen.

Wenn der Besitzer vom Basti mal die Schleppleine mitnimmt, was vielleicht zwei oder drei mal die Woche der Fall ist, dann passiert halt auch nicht viel an Beschäftigung, der Hund beschäftigt sich ja selbst.
Zu dem Garten, meine Eltern haben nur ein Schrebergarten, aber zum mal etwas rumrennen reicht es ja aus.
Mich ärgert das nur weil der Hund jünger und eigentlich noch Energiegeladener als Blacky ist und ich zusätzlich zu den gemeinsamen Spaziergängen Blacky noch extra bespaßen muss.
Wenn ich nicht mitlaufe, sind die Runden dann noch kleiner.

Naja, Butter bei die Fische: an der Leine durch die Gegend latschen und n bisschen schnuppern lastet meine 10jährige Apportierhündin ohne großen Jagdtrieb nun auch nicht aus - auch nicht, wenn wir das stundenlang machen, da sucht die sich auch andere Sachen, die ihr mehr Spaß machen;)
Was soll das dann bei einem 2jährigen Hund mit Jagdtrieb groß machen?:verwirrt:

Ist doch klar, dass der am Rad dreht und auf jeden noch so kleinen Reiz abgeht wie ne Rakete - und das bei einem GENERELL vollkommen unausgelasteten Hund Reizangel und Co auch nicht angenommen werden, wundert mich nicht...

Tja, wieder mal so ein Fall von einem Halter, der sich genau den richtigen Hund für sein Leben ausgesucht hat:unsicher:
 
Tja, wieder mal so ein Fall von einem Halter, der sich genau den richtigen Hund für sein Leben ausgesucht hat:unsicher:

Und von einem Vermehrer, der den Hund, von dem er wusste, wie er tickt, sehenden Auges in völlig ungeeignete Verhältnisse abgegeben hat. :unsicher:
 
Also der Vermehrer ist irgendwie ein guter Bekannter von dem Besitzer und der wollte irgendwie nur jagdtauglichen Nachwuchs, deswegen die Mischung.

Das Problem was ich habe ist das der Besitzer irgendwie von vielen Leuten schon gehört hat, das der Hund immer mehr fordert, wenn er es mit Beschäftigung übertreiben würde.
Er denkt halt das er wenn er weniger macht sich der Hund irgendwann dran gewöhnt.
Finde ich bei so einem unausgelastetem Hund aber völligen Blödsinn.
Zumindest gestern und heute war der Besitzer bei seinen Eltern auf dem Dorf und der Hund konnte mal im Garten richtig rumtoben.
Vom Zaun randalieren wird er ja auch ausgepowert.

Meine Frage war jetzt eigentlich ob euch wirklich irgendwas Auslastungstechnisch einfällt was man in der Stadt mit Schleppleine auf ner Wiese machen könnte?
Zu der Jahreszeit möglichst auch im Dunkeln.
 
Meine Frage war jetzt eigentlich ob euch wirklich irgendwas Auslastungstechnisch einfällt was man in der Stadt mit Schleppleine auf ner Wiese machen könnte?
Zu der Jahreszeit möglichst auch im Dunkeln.

1-2 mal in der Woche bei DEM Hund in dem jetzigen Erziehungs- und Auslastungsstatus?

Du hast doch selbst schon geschrieben, dass der Hund viel zu reizoffen und zu wenig focussiert ist und das nichts funktioniert.
Ohne bessere Bindung, Erziehung und Aulastung?
Nö, da fällt mir nix ein...
 
Das mit dem "Jagdtrieb" wird immer so hingestellt, als sei es eine absolute Notwendigkeit, dass ein Hund, der zur Jagd gezüchtet wurde auch jagen muss!
Klingt nach der alten Theorie von Sigmund Freud.
Der "Druck" (Trieb) im Kessel steigt und wenn das Ventil nicht geöffnet wird platzt der Kessel.
Dem ist aber nicht so und die Theorie hat sich als falsch herausgestellt.

Wir haben drei (oder vier?) Hunde mit "Jagdtrieb" und eine davon hat, in Spanien, aktiv gejagt.
Alle können prima ohne Jagt leben, aber ergibt sich die Gelegenheit sind sie dabei, wenn wir es nicht verhindern.
Statt "Jagdtrieb" sollte man vielleicht eher "Jagdmotivation" oder "Motivation zum Jagen" sagen.
Und ein Hund, wie unsere Kimba, lässt sich weder mit Spielzeug, noch mit Leckerlie vom Jagen abbringen.
Das Eine hat nicht zwangsläufig etwas mit dem Anderen zu tun.

P.S. Ich finde es immer wieder lustig, wenn hier darauf hingewiesen wird, dass Jagdhunde gut im Gehorsam stehen/stehen müssen.

Nein, müssen sie nicht und tun sie auch nicht.

Jagdbegleithunde, Apportier-und Vorstehhunde und vielleicht auch Laufhunde müssen gut im Gehorsam stehen.
 
...............
Das Problem was ich habe ist das der Besitzer irgendwie von vielen Leuten schon gehört hat, das der Hund immer mehr fordert, wenn er es mit Beschäftigung übertreiben würde.
Er denkt halt das er wenn er weniger macht sich der Hund irgendwann dran gewöhnt.

Hat mir eine Bekannte, mit zwei Bordercollies, bestätigt.
Bei ihrem ersten hat sie auch, immer wenn sie das Gefühl hatte, der Hund sei nicht ausgelastet, mehr gemacht.
Aber irgendwann ging es nicht mehr und der Hund drehte wieder am Rad.
Sie hat das Ganze dann langsam runter gefahren und es funktionierte.
Beim zweiten hat sie es gar nicht erst so weit kommen lassen, dass der Hund zu weit aufdreht.

Finde ich bei so einem unausgelastetem Hund aber völligen Blödsinn.

Kann ich natürlich nicht beurteilen, ob er ausgelastet ist oder nicht.

Zumindest gestern und heute war der Besitzer bei seinen Eltern auf dem Dorf und der Hund konnte mal im Garten richtig rumtoben.
Vom Zaun randalieren wird er ja auch ausgepowert...........

Stimmt, aber ist natürlich nicht die geeignetste Methode.
Vor allem nicht für die Nachbarn und Passanten!
 
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