Meine Hündin ist ja jetzt auch schon 11, hat Krebs und ein schwaches Herz, weswegen der Krebs nicht operabel ist. Die "üblichen" Dinge wie Arthrose etc kommen noch dazu. Ich setze mich weit etwa 1 Jahr damit auseinander, daß es nicht mehr "ewig" geht. Klar weiß man das schon, wenn man sich ein Tier anschafft, daß es irgendwann vorbei ist, aber das macht es nicht leichter und wenn es dann soweit ist, trifft es einen trotz aller Vorbereitung trotzdem mit aller Härte. Aber ich weiß, wenn es soweit ist, dann hatte sie mindestens 10 schöne Jahre an meiner Seite.
Ich würde ihr Leben auch nicht mit Opiaten etc. erhalten und sie dahinvegitieren lassen, wenn es definitiv nicht mehr geht, bekommt sie die Spritze und darf gehen. Gott sei Dank ist sie im Moment noch sehr fit und hat sichtlich Spaß am Leben, geht gerne gassi, rennt und tobt aber von meiner alten DSH Hündin weiß ich, daß dies von heute auf morgen vorbeisein kann. Mit der war ich frühs noch gassi, sie ist normal gelaufen, wir kamen heim, ich bin einkaufen gefahren, kam nach ca 2 Stunden wieder und meine Vicky lag in ihrem Körbchen und rührte sich nicht mehr. Ganz friedlich zusammengerollt ist sie eingeschlafen..
Ich kenne einen besonders krassen Fall von Egoismus aus meinem alten Pferdestall. Ich war damals noch erst 13 und hatte mein Pferd dort stehen. Die Sallbesitzer hatten eine sehr alte Haflingerstute mit schwerster Arthrose auf allen Beinen. Sie war nicht mehr in der Lage selbst aufzustehen und zu laufen, hat aber im Liegen noch gefressen und war auch so relativ klar im Kopf. Die Besitzer waren nicht in der Lage, sie loszulassen, also haben sie eine Art Flaschenzug über der Box gebaut und das Pferd so mehrere Stunden täglich in eine stehende Position gebracht und umgelagert. Man konnte ihnen sagen was man wollte, die Antwort war "der gehts doch gut, schau sie dir doch mal an, nur weil sie nicht aufstehen kann, muß man sie doch nicht einschläfern lassen.."
Ich lasse das jetzt mal unkommentiert, weil mir bei der Erinnerung daran immernoch der Grünkohl vom Mittag wieder hochkommt..
Gott sei dank hat sich ein TA der wegen eines anderen Pferdes im Stall war dahintergeklemmt und der Tierschutz war dann vor Ort. Nach ein paar Wochen "rumhängen" wurde das Pferd dann endlich erlöst..