Sterbehilfe oder einschläfern???

Ich denke mal, dass diese Esoteriker im Grunde das gleiche erreichen wollen, was andere mit Schmerzmitteln machen:
Das Tier langsam sterben lassen, weil man selbst mit dem Verlust nicht fertig wird, und man zu egoistisch ist, das Tier gehen zu lassen.
Man redet sich ein, dass das Tier "so" (wie auch immer man "so" hier definieren will) "natürlich sterben kann".
Für mich ist das Tierquälerei unter dem Deckmäntelchen der Tierliebe, nichts weiter :sauer:

Dass der Tod an sich zum Kreislauf gehört, ist uns wohl allen klar. Aber ich denke, dass die Aussage, dass man" nicht mit dem natürlichen Tod" umgehen kann, nur weil man seinem Tier Leiden und Schmerzen erspart, weil man es vom TA erlösen läßt und nicht wartet, bis es elendig krepiert ist, nur von jemanden kommen kann, der mit dem Tod selber ein riesiges Problem hat.
 
Amy schrieb:
Sterbebegleitung: Schmerzmittel und Opium vs. "keine Chemie": Edelsteine, Farbtherapie, Reiki... Tierkommunikation???

...wie soll das alles zusammenpassen? Worüber reden wir hier überhaupt???

über unseren Egoismus und unser Unvermögen einem geliebten Wesen Goodbye zusagen.

Wir haben uns soweit vom Tod entfernt in unserer Zeit, das wir ihn mit allen Mitteln herauzögern wollen und die Entscheidung weit von uns schieben. Tiere sind immer mehr Sozialpartner und werden immer mehr "vermenscht".

Jedes Lebewesen hat aber das Recht in Würde zu leben und zu Sterben.

In der Vergangenheit hatte ich bisher das Glück in so einer Situation immer Familie und Freunde zuhaben, die mir geholfen haben, meinen Egoismus zum Wohle des Tieres zuvergessen.

Bis auf wenige Ausnahmen (auf dem OP-Tisch verstorben bzw. nach erhaltener Diagnose nicht mehr aufwachen lassen) haben unsere Tiere bis zur letzten Sekunde unsere Liebe gefühlt.

Die Begleitumstände darf man selbstverständlich nicht außer acht lassen. Ein Tier, das mit Schmerzen verreckt, wird anders begleitet wie ein Tier, das aus Altersschwäche langsam in die andere Welt hinübergleitet.

Bulli
 
SabineW schrieb:
Wenn bei meinem Alterchen der Zeitpunkt des Abschiedes gekommen ist, so werde ich seinen Tod ganz sicher nicht als "Sterbeprozess" mit Edelsteinchen und Räucherkerzen so lange zelebrieren, bis er von selbst krepiert. Das bin ich ihm gottverdammt schuldig.

Ebent!

Ich habe meine Schwiegermutter 1/2 Jahr an Magenkrebs sterben sehen und jeden Tag mit Gott und der Welt gehadert, warum sie noch einen weiteren Tag diese Qualen erleiden muss :(
Keinem meiner Hunde oder sonstigen Tiere würde ich diese Qualen zumuten wollen, niemals!
 
Beim Lesen fällt mir eines auf:

gibt es niemanden unter Euch, dessen Tier friedlich gestorben ist?
So etwas wie Altersschwäche???
 
Keines meiner eigenen Tiere, jetzt mal nur die Hunde und Katzen, ist bisher gestorben *gottseidank*. Die ältesten beiden Katzen sind jetzt 12 Jahre alt, Bandit grade 9 geworden. Ein Kater meiner Mom, der einen Herzfehler hatte, ist im Sommer einfach nicht mehr aufgewacht - er war erst 5 - der einzige Fall bei uns, den ich kenne wo ein Tier einfach eingeschlafen ist.

Vor 2 Jahren haben wir den Kater meines Expartners im Alter von 18 Jahren im August auf unserer Terrasse liegend erlösen lassen. Er wurde langsam immer dünner und als er 2 Tage lang nicht mehr richtig fressen konnte und schwächer wurde, kam die TÄ zu uns - Krebs.

Wir hätten ihn natürlich auch noch ein paar Tage so dahinsiechen lassen können :( - so aber hatte er einen friedlichen, warmen Tod an seinem Lieblingsplatz - und alle anderen Tiere waren in diesem Moment im Garten und mit etwas Abstand dabei.

Ich kann mich aber an keinen Hund aus unserer Familie erinnern, der nicht eingeschläfert werden mußte - alle waren schwer krank im Alter - Epilepsie und Blindheit, schwerste HD u. ä.. Hier haben die Entscheidung damals meine Eltern getroffen. Ich war da nicht so einbezogen.
 
Naja, fast :(
Wie geschrieben: Wir hätten Gipsy damals wieder mit nach Hause nehmen können. Ihr Herz schlug nur noch unregelmäßig und es war nur eine Frage der Zeit.
Im Grunde ist sie gestorben, weil ihre Zeit "abgelaufen" war und ihr Herz nicht mehr wollte.
Nur muß ich ehrlich gestehen, dass ich, auch wenn uns der TA versichert hatte, dass Gipsy von ihrem Zustand nichts mehr mitbekommt, mein altes Mädchen nicht nochmal mit nach Hause genommen habe.
1. haben wir noch drei andere Hunde, die durch ihren Zustand schon mehr als "durch den Wind waren" und mit der Situation völlig überfordert
2. ich mir auch heute noch nicht vorstellen kann, neben meinem langsam sterbenden Hund zu sitzen und zu warten.
3. außerdem bin ich mir auch nicht sicher, ob sie nicht vielleicht doch noch einiges "mitbekommen" hat.

Gipsy's Herz hat schon nach der Beruhigungsspritze aufgehört zu schlagen, so schwach war es nur noch.

Im Grunde, also "für mich", war es ein "natürlicher Tod" auf Grund von Herzversagen.
 
ForeverBulli schrieb:
Beim Lesen fällt mir eines auf:

gibt es niemanden unter Euch, dessen Tier friedlich gestorben ist?
So etwas wie Altersschwäche???

Doch, wie schon erwähnt, mein Pferd, und außerdem zwei unserer früherer Katzen.
 
Bulli: Doch, zwei meiner Katzen sind friedlich eingeschlafen, die eine mit 25, die andere mit 21 Jahren.

Sabine: 'Das bin ich ihm schuldig' ist ein gutes Stichwort. Die Verantwortung die ich für mein Tier übernommen habe hört nicht bei dessen sterben auf-nein, gerade dann erweist sich wirkliche Tierliebe. Ich stelle ein friedliches und würdevolles sterben eines meiner Tiere jederzeit über mein eigenes Leid! 'Edelsteintherapie'...ich faß' es nicht...

Alexis
 
Edelsteintherapie:

Meine Oma (gestorben vor ca 15 Jahren) hat darauf geschworen, wenn jemand öfter unter Ohrenschmerzen leidet , sollte derjenige Ohrringe aus Bernstein zur Abwehr tragen. Nachdem meine Schwester als Kind Bernsteinohrringe verpaßt bekommen hatte, hörten ihre Ohrenprobleme auf. Suggestion?
Letztens habe ich ein Buch in die Finger bekommen, dass sich mit dem Thema Edelsteintherapie beschäftigte. Bei Ohrenschmerzen wird da Bernstein empfohlen!

Egal ob Bioresonanz, Runensteine, Edelsteiltherapie, Bachblüten, MondKult, Wasseradern, Farbtherapie - vieles wird schnell als Hokuspokus abgestempelt.

Bei Bachblüten soll es z.B. eine "Mischung der Entscheidung " geben, die den Übergang zwischen Leben und Sterben erleichtern soll.

In der Vergangenheit habe ich einige wenige Male bei Mensch und Tier erleben dürfen, wie friedvoll sterben sein kann, wenn die Apparate-Medizin nicht eingreift.
Vieleicht sind wir einfach zu weit von unseren Instinkten in unserem hochtechnisierten Leben entfernt.

Wo setzt meine Verantwortung für mein Mitgeschöpf ein? Ist es ethisch vertretbar, einem jungen Hund mit schwerer HD mit Therapien wie diversen OP's, Medis, Bewegungseinschränkungen zu quälen? Bin ich in dem Fall nicht auch egoistisch und zwinge dem Tier meinen Willen auf? Wäre es nicht dem Hund gegenüber ehrlicher, ihn mit sanfteren Therapien zu behandeln? Muß ich im Leben wie im Sterben alles Mitnehmen, was die Schulmedizin zu bieten hat?

Ziemlich nachdenkliche Grüße
Bulli
 
Muß ich eben nicht, und darum würde ich mein Tier nicht mit Morphium oder sowas vollstopfen, denn in meinem Augen hat das nichts mit "sanftem Sterben" zu tun!

Nachtrag:
"Sanftes Sterben" endet für mich einfach da, wo das Tier Schmerzen hat, die in irgendeiner Form behandelt werden müssen. Und wenn die einzige "Behandlung" darin besteht, das Tier mit Schmerzmitteln vollzustopfen, damit es "länger Abschied nehmen kann", dann grenzt sowas für mich schon an Tierquälerei.

Meine Meinung.
 
diese mischung gibt es.

man gibt dann impatiens und scleranthus, das soll die entscheidung erleichertern. zusätzlich kann man noch mimulus geben, wenn man merkt das die angst des tieres sehr groß ist und walnut, wenn das tier nicht bereit ist, loszulassen.

dem menschen helfen diese blüten in dieser situation übrigens auch.


liebe grüße
truman :hallo:
 
Bulli, leider ist ist erst eines meiner Tiere eines natürlichen Todes gestorben:(
Das war ein ausgesetzter Wellensittich, der mir noch ein Jahr Freude bereitet hat.
Er ist dann leider an Altersschwäche gestorben.

Natürlich kann man mit homöopathischen Mitteln eine Erleichterung bewirken und sei es, daß sie "nur" beruhigend wirken.
Und warum sollen Steine, Farben, Wasseradern nicht lindern?
Natürlich können sie das (in begrenztem Umfang). Nur darf hier nicht die Linderung von Beschwerden in einen Topf mit bewußter Quälerei geworfen werden.

Hat eines meiner Tiere leichtere Beschwerden (wie z.B. Paul jetzt mit seiner Arthrose), greife ich gern auf alternative Heil- oder Behandlungsmethoden zurück, solange sie dem Tier nicht schaden natürlich.
Quält sich eines meiner Tiere und hat evtl. dazu noch sehr starke Schmerzen und weder Schul- noch Alternativmedizin können helfen, muß ich mich der Verantwortung stellen und dieses Tier von seinen Qualen erlösen.
Zum Glück gibt es heute sanfte Methoden, so daß niemand mehr zum Spaten oder der Waffe greifen muß.

watson
 
Hallo zusammen,


ich verfolge diesen Thread nun schon seit dem er hier eingestellt worden ist, ich dachte ; hey endlich mal ein interessantes Thema über das es sich wirklich mal lohnt sich auszutauschen und habe auch von meiner Erfahrung geschrieben, in der Hoffnung es hilft vielleicht dem einen oder anderen........

Ehrlich gesagt, bereue ich es, nachdem ich nun alles gelesen habe,und es macht mich traurig, das es nicht möglich ist, gerade bei so einem sensiblen Thema, wo eigentlich jeder hätte was konstruktives beitragen können,weil jeder ja schon mit dem Thema Tod und Sterben zu tun hatte, sich respektvoll auszutauschen.

Da wird verurteilt, bewertet und zitiert............. wegen was denn eigentlich?
Geht es darum Recht zu haben?

Jeder hat seine Erfahrungen mit diesem Thema gemacht, ich gehe bei keinem der hier schreibt davon aus, dass er sich bei dem was er tut nichts überlegt und leichtfertig Entscheidungen trifft ; vielleicht kann man auch einfach mal nachfragen und nicht gleich drauf los schreiben, was einem grade so in den Sinn kommt , weil jemand eine andere Meinung hat wie man selbst ?
Und vielleicht hätte dann jeder die Chance, die ein oder andere Denkanregung zu bekommen und noch was neues dazu zu lernen, oder den Weg des anderen einfach auch nur besser zu verstehen.
Keiner von uns hat das Ei des Kolumbus endeckt und keiner hat als einziger die Wahrheit gepachtet ( gibt es die eigentlich ? ) es gibt eben so viele Meinungen, Ansichten, Erfahrungen und Erkenntnisse, wie es Menschen gibt und jeder denkt sich was bei dem was er sagt und tut ; und ich muss sicher nicht mit jeder Meinung konform gehen, aber ich kann deswegen den anderen denoch respektvoll behandeln und seine Meinung akzeptieren, denn er würde es nicht sagen, wenn er nicht aus welchen Gründen auch immer im Moment genauso glauben würde.
Und wisst ihr was ihr morgen darüber denkt oder welche Erfahrungen ihr noch machen werdet ? Ich nicht, aber ich halte die Augen und die Ohren offen, für all die Dinge die ich noch nicht kenne, denn man weiss ja nie, was sich so alles für Schätze finden lassen, meist dann wenn man es am wenigsten erwartet.


So, das musste jetzt mal raus ;)
 
Knutschmaus, eigentlich ist es zu diesem Thema überhaupt nicht möglich etwas 'konstruktives' beizutragen da es ja um Meinungen zu etwas geht. Und Meinungen kommen hier halt zusammen, wie ich finde nicht in einer Form daß man sich 'scheuen' müßte hier etwas zu schreiben. Ich sehe in diesem Thread auch niemanden der für sich beansprucht das Rad neu erfunden zu haben.
Ob du selbst nun aus den hier geposteten Meinungen etwas für dich selbst ziehst bleibt dir überlassen, die Form allerdings ist wie ich schon schrieb völlig in Ordnung.
Und damit btt bitte.

Alexis
 
@ ForeverBulli

...gibt es niemanden unter Euch, dessen Tier friedlich gestorben ist?
So etwas wie Altersschwäche???...

Das habe ich bei all unseren Tieren noch nicht erlebt, ausser bei Hamster und Welli.
Leider mussten wir unsere Hunde und Katzen bisher immer einschläfern lassen, weil einfach die Lebensfreude und auch das würdige Leben nicht mehr vorhanden war.
Wir hatten allerdings auch noch nie einen Welpen und kannten somit die tatsächliche Vorgeschichte nie. (Ich rede jetzt nicht von unseren Hunden aus der Kindheit und denen der Eltern)
Tomy (Kater aus dem Tierheim)
Ist morgens um 5 Uhr nach einem lauten Schrei plötzlich Tod umgefallen. Ich bin aus dem Bett gestürzt, er kam noch auf mich zu und fiel dann um.
Dino (Mix-Rüde) aus dem Tierheim.
Man hat uns nicht gesagt, dass er Krebs auf der Schädeldecke hatte. Nach nur 1 1/2 Jahren bei uns war keine Kopfhaut mehr nach der 2. OP zum zusammenziehen vorhanden. Wir müssten ihn einschläfern lassen.
Momo (Kater)
Dieser traumhafte Kater hat sich in unserem früheren Haus das Kreuz gebrochen. Grauenvoll! Mein Mann hat ihn im Keller lt. schreiend gefunden und der Tierarzt hat ihn sofort eingeschläfert. Er muss sich aufgrund der Spuren mit dem gebrochenen Kreuz vom Schlafzimmer (1. Etage) bis in den Keller geschleppt haben. Das geht mir heute noch durch den Kopf, da wir die Ursache nicht kennen.
Tomy (Kater)
Ist eines Tages nicht mehr nach Hause gekommen.
Daisy (Tomys Schwester)
Ist bei uns ausgezogen nach dem Verlust von Tomy und lebt nun glücklich und freiwillig bei Nachbarn. (War sehr traurig!)
Paul (Labrador - Fundtier)
War schon älter und musste aufgrund seiner altersbedingten Beschwerden eingeschläfert werden. Er hatte Wasser, was durch Medikamente nicht mehr abtransportiert werden konnte. Herz und Lunge (teilweise bereits zerfallen) waren enorm betroffen.
Susi (Mix-Hündin)
Susi musste altersbedingt mit über 15 Jahren eingeschläfert werden. Sie kam am Wochenende 14./15.1.05 nach dem Liegen nicht mehr hoch und konnte kaum noch laufen. Am 18.1.05 haben wir auf die Worte unseres Tierarztes gehört. Susi lebte nur 1 Jahr und 2 Monate bei uns.
 
Muß mich auch mal dazu äußern. Habe erst jetzt den Thread gefunden.

Wir haben ja auch einen Methusalem-Hund. Natürlich wünsche ich mir sehr, daß er mal schön friedlich und schmerzfrei in seinem Körbchen einschläft. Leider ist das aber sehr selten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ihm sein Leben noch so schön wie möglich zu machen und solange er keine Schmerzen leidet und Lebensfreude hat, wird er auf jeden Fall weiter leben dürfen. Kostengründe und Bequemlichkeit... Dazu muß ich hier ja nichts sagen. Schmerzen definieren sich in so einem Fall für uns, daß es welche sind, die man nicht unterbinden kann (also, z. B. ein Hexenschuß wäre z. B. eine Ausrede für mich, denn dann bekäme er vom TA eine Spritze und er bekäme Massagen und es ist im Grunde ein "Alterszipperlein" gewesen). Auch solche "Hammerschmerzmittel", die die Sinne vernebeln, würde ich ihm nie zumuten wollen, dann lieber einschläfern lassen.

Nun, zum Glück hat er keine schlimme Krankheit, sondern eben besagte "Alterszipperlein", d. h., er hatte schon mal einen Hexenschuß (vor ca. 2,5 J.), hat ein altes Herz und bekommt seit 3/4 Jahr Herztabletten, mit denen er aber gut leben kann. Er muß auch eine Leberdiät machen und nimmt zur Unterstützung einen homöopathischen Saft zur Unterstützung der Leber, denn seit er mit 10 J. zu uns gezogen ist, hat schon die 1. Blutuntersuchung erhöhte Leberwerte ergeben. Er kann auch nicht mehr gut sehen und läuft sehr langsam und nicht mehr so lange Strecken. Aber das sind im Grunde Dinge, mit denen er gut und schmerzfrei leben kann.

Er geniesst es, ausgeführt zu werden, geniesst Schnee, Sonne, Gras unter den Pfoten und liebt es, Menschen und Tiere zu treffen. Manchmal beisst ihn wohl der wilde Affe und er springt in Schlammgruben, macht einen Satz ins Wasser (früher ging er nur immer bis zum Bauch rein) und solche Dinge. Sobald ich aber merke, mein Hund fängt an, sich zu quälen und die Lebensfreude in seinen Augen erlischt, er futtert nicht mehr gerne usw., wird es Zeit, das der TA zu uns kommt und er von uns geht. Dann werden Barras und Frauchen sich gemütlich zusammen auf die Couch legen oder ins Bett und er kuschelt in ein neues Leben hinein, wo er dann auf mich warten wird.

Bisher habe ich auch, glaube ich zumindest, ganz gut den Unterschied bei meinen Tieren gefunden zwischen Einschläfern und "Sterbebegleitung". Die einen konnten schmerzfrei von uns gehen, die anderen mußten erlöst werden. Es ist einfach etwas, was man ganz individuell entscheiden muß.

Sollte auch erwähnen, daß die Ärzte in der Klinik, zu der wir gehen, derselben Meinung sind und trotz seines hohen Alters keinen Grund für eine Einschläferung sehen.
 
Heute morgen zwischen 3 und 4 Uhr ist unserer Kater Mike für immer eingeschlafen.

Sonntag morgen ist er spazieren gegangen und lag gestern in unserer Einfahrt. Unterkühlt und mit einer Wunde am rechten Oberschenkel. Bis ich nach Haus kam hatte mein Sohn Mike versorgt: die Untertemperatur (34, :cool: hat er bekämpft mit Wärmflasche und Decken im Körbchen, Hypericum, Calendula, Arnika innerlich und Calendula -Umschläge auf die Wunde. Mike hat etwas getrunken und gefressen
Die Körpertemperatur sank langsam und kontinuierlich. Wir haben mit ihm geredet, gestreichelt, alle Hunde waren um ihn herum. Der Kater lag ruhig atmend und schnurrte hin und wieder. Gegen 3 Uhr hat mein Sohn das letzte Mal nach ihm gesehen, als mein Mann um 4.15 Uhr zum Frühdienst aufstand, war Mike eingeschlafen.
Bulli
 
gute reise lieber kater :(


liebe grüße
truman
 
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