Na dann… ist ja eh alles klar?
Falls doch noch an Argumenten Interesse besteht, gebe ich (als ehemalige Halterin eines problematischen Hundes, also aus eigener leidvoller Erfahrung) Folgendes zu bedenken:
1) Hunde zeigen sich im TH manchmal anders als zu Hause. Was tust du/kannst du tun, wenn gerade dein Hund eben nicht so lange allein bleibt?
2) Was tust du als Alleinstehende, wenn du dich mal nicht um den Hund kümmern kannst, weil krank, und auch kein anderer will oder kann es?
Was kannst du zB tun, wenn du ins Krankenhaus musst?
Ich weiß nicht, wie es in NDS ist… hier in NRW nehmen viele Hundepensionen keine Listenhunde oder auch unverträglichen Hunde auf. Auch viele Hundesitter nicht. Alles Mögliche, was man so als Sicherheitsnetz für einen Hund haben kann, wenn man allein für ihn verantwortlich ist, geht mit schwierigen Hunden oder Listenhunden nur eingeschränkt. Dessen muss man sich bewusst sein!
3) Angesichts dieser Umstände stellt sich die Frage, wie viel besser ein problematischer Hund aus dem TH bei dir hat, wenn du möglicherweise organisatorisch nur grade so eben zurechtkommst… nicht falsch verstehen, die Antwort kann durchaus: „Sehr viel besser!“ lauten!
(- Und dann spräche nichts gegen einen solchen. Aber da ich dich nicht kenne, weiß ich das natürlich nicht so genau.)
-Sie muss es aber nicht, darum solltest du sie dir auf jeden Fall stellen.
4) Meiner Erfahrung nach fährt man am besten, wenn weder Hund noch Mensch sich für ein angenehmes Zusammenleben allzu sehr verbiegen müssen. Wenn also Bedürfnisse von Hund und Mensch möglichst gut zusammenpassen.
Dann kann es mal der kleine, freundliche Hund sein, der mit jedem klar kommt… oder vielleicht auch der alte, in sich ruhende, unproblematische Listenhund, denn wegen seines Alters keiner möchte, der aber mit kleinen Runden und viel Couch total zufrieden ist…
Oder noch ganz was anderes.
Auf jeden Fall haben so Hund und Mensch mE die größte Chance darauf, miteinander glücklich zu werden.