Stafford aus dem Heim

seit 2 Wochen interessiere ich mich für einen Stafford (Rüde)aus dem Tierheim. Nicht weil es ein "Kampfhund" ist, sondern weil mich sein Wesen ansprach. Verschust und doch eigenwillig.

Wir hatten schon früher einen Hund, einen Mischling (Hündin), und absolut treudoof.

Nun frage ich euch "Kampfhund"-Erfahrene, worauf muß ich bei einem solchen Tier speziell achten?

Ich werde mich auch bei nächster Gelegenheit mal in einer Hundeschule blicken lassen und auch da informieren. Denn eins steht fest, ein Hund muß hören.

Na viel Spaß beim Herausfinden der Macken des Hundes ! Ich habe selber 2 Rüden mit 2 Jahren bekommen und leider nicht sehr gute Erfahrungen gemacht. Verschmust waren (sind) sie beide, nur absolut unverträglich mit anderen Rüden, keine Erziehung usw.. Und trotzdem wird freiwillig keiner weggeben. Bist Du mit dem Hund denn schon spazieren gewesen? Wenn ja, wie verhält er sich anderen Hunden gegenüber, fremden Menschen, Lärm, wie steckt er Alleinsein weg, gehorcht er Dir? Beobachte den Hund, versuche seine Reaktionen herauszufinden, so daß Du, falls Du Dich entscheidest ihn zu aufnehmen, auf das Gröbste gefaßt bist und auch reagieren kannst.

Zudem muß der Vermieter gefragt werden, je nach BL auch eine Erlaubnis zur Aufnahme eingeholt werden. kläre alle Sachen im Vorneherein ab, denn den Hund nach 4 Wochen wieder zurückzubringen aufgrund mangelnder Kontrolle oder ähnlichen Dingen hat das Tier nicht verdient.
Informiere Dich, gehe regelmäßig ins TH , mache den Hund mit Dir vertraut. Vielleicht klappt´s ja mit euch beiden. Wäre einfach spitze.
Viel Glück.

Kai

Hi Kai,

ich war bisher 3 mal mit Ihm spazieren.
Hören tut er noch nicht besonders, Er bleibt aber brav stehen, wenn man die hand auf Seine Hüfte legt.

Mit Menschen hat er keine Probleme andere Hunde kann er leider zum Teil nicht ausstehen.

Vermieterprobleme gibts auch nicht, da eigene Häuschen mit Garten vorhanden ist.
Wo ich allerdings noch ein Problemchen vermute, sind meine 2 Katzen, aber mal schaun

Hallo Andy,

also, das mit den Katzen würde ich auf jeden Fall vorher abklären! Möglicherweise darfst du das in dem betreffenden Tierheim mal antesten (natürlich ohne Gefahr für die Katzen!). Leider läßt eine 'Tierheimreaktion' noch keinen endgültigen Schluß auf das Verhalten im eigenen Heim zu, aber du hättest schon mal einen Anhaltspunkt.
Was die Erziehung betrifft: Da braucht ein 'Kampfhund' auch nichts anderes als jede Rasse: Viel Liebe, Geduld und vor allem Konsequenz; na, du weißt schon.
Ich würde auch sagen, geh noch ein paarmal mit ihm raus und guck, ob 'die Chemie stimmt'.
Letztlich solltest du dir im Klaren sein, daß von einem Teil der Bevölkerung saudumme Sprüche oder sogar Beschimpfungen und schlimmeres auf dich zukommen werden. Vom finanziellen Aspekt ('Kampfhundsteuer'?) ganz zu schweigen.
Wenn du mit all dem klarkommst,denke ich, solltest du einen Versuch wagen. Unsere Hunde sind es allemal wert!!!

Liebe Grüße
Alexis

Um die Reaktionen der ach so lieben Mitmenschen mache ich mir nicht all zu vele Sorgen, denn hier auf dem Lande ist, so habe ich es bisher wenigstens mitbekommen, nicht all zu panisch im gegensatz zu den Großstädten.

Ich muß mich bei nächster Gelegenheit eh mal mit den Leutchen aus dem Tierheim unterhalten. Über die Vorgeschichte und alles was sonst noch interessant ist, wie das Alter (ich schätze mal so um die 15 Monate) und ob er Stubenrein ist. Und dann schaun wir mal und hoffen das beste.

Hallo Andy,

Wichtig ist KONSEQUENZ in der Erziehung. Grenzen MÜSSEN gegeben werden, aber viel Liebe brauchen sie auch.

Ich habe zwar "nur" einen Staff-Bull, habe aber die Erfahrung gemacht, daß mein Hund GERNE und sehr schnell lernt. Wenn Du schon Erfahrungen gemacht hast mit der Erziehung von Hunden dann übe doch mal mit ihm, wenn Du mit ihm draussen bist. Fange mit Sitz an.
Wenn er etwas richtig gemacht hat, dann sollte auch gut sein und probiere es mit einem anderen Befehl... so merkst Du, ob er willig ist zu lernen.
Am besten lernt mein Hund im "Spiel" mit einem Spielzeug oder Leckerlies.

Das Problem mit den Katzen wird auf Dauer evtl. KEIN wirkliches Problem sein, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß diese Rassen sehr anpassungsfähig sind. Bei Darius hat es ein paar Stunden gedauert, bis er sich an die Katze meiner Freundin gewöhnt hat (und sie sich gegenseitig nicht mehr gejagt haben ) Am Abend haben sie aus einem Napf getrunken und gefressen.
Ich denke, es bedarf VIEL Zeit den Hund an eine neue Umgebung mit neuen Familienmitgliedern zu gewöhnen...aber ihr schafft das schon *daumendrück*

Liebe Grüße
SUNNY73


Melanie & Staff-Bull Darius
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