Manche Halter halten es für selbstverständlich, dass der "Kampfhund" die Schuld hat, wenn es zu Raufereien kommt. Manchmal fehlt es diesen Leuten bereits an grundlegenden Kenntnissen, damit sie das Verhalten ihrer eigenen Hunde einordnen können. Dass ihr eigener Hund eventuell Sachen macht, die eine Rauferei provozieren, erkennen einige erst gar nicht.
Ich würde mir den Schuh deshalb erst gar nicht anziehen, dass mein Hund sich falsch verhalten hat, oder ich selber nicht richtig gehandelt habe. Der Trainerin, die jetzt so einen Quatsch erzählt, würde ich höflich zur Rede stellen und ihr den berechtigten Vorwurf machen, ihrer Verantwortung nicht gerecht worden zu sein und Dich jetzt in eventuelle Schwierigkeiten gebracht zu haben. Schließlich ist es so, dass man zur Hundeschule geht, um dort gezeigt zu bekommen, wie man sich zu verhalten hat und man verlässt sich darauf, dass das Umfeld so geregelt ist, dass Beißereien vermieden werden.
Ich würde sie höflich fragen, ob sie es für angebracht hält, dass unter ihrer Leitung und Aufsicht Dein Hund mit einem anderen an einander gerät und dann Dir und Deinem Hund den schwarzen Peter zuschieben will. Ich würde sie fragen, ob es für alle nicht besser wäre, wenn sie deeskalierend auf den anderen Halter einwirkt, als ihn auch noch aufzuheizen.
Ich könnte mir nämlich gut vorstellen, dass der Typ durch das dumme Gequatsche der Trainerin motiviert. Dem Typen würde ich auch klar machen, dass Du im Falle, dass er Euch in die Enge treibt, Du Dich zur Wehr setzen wirst.