Sind TSV zuständig für TA-Kostenübernahme bei Tierhaltern mit finanz. Problemen ?

Sind TSV zuständig, für Privattiere die Kosten zu übernehmen ?


  • Umfrageteilnehmer
    40

Katzenschutz

Die um den Wecker kämpft™
15 Jahre Mitglied
Hintergrund :

Wir bekommen wie sicher jeder andere TSV auch immer wieder Anfragen / Aufforderungen von Tierhaltern, Kosten zu übernehmen. Tendenz : steigend, rapide steigend. Bei einigen Hilfegesuchen ist spürbar, den Leuten ist es selbst unangenehm und sie sind wirklich in Not - Andere wiederum machen das teils sehr fordernd / dreist und es kommt manchmal auch sehr deutlich rüber "Irgendjemand muss sich doch finden, der das trägt" :(

Und schon ist man in der Zwickmühle a) finanziell, denn da sind uns eng gesteckte Grenzen gesetzt und b) kann es das sein ? Nur andererseits, wenn wir nicht helfen, badet das ein Tier aus ?

Beispiel von heute : Kriege einen Anruf aus Dortmund mit der Frage nach den Koordinaten eines KSB in Dortmund. Auf die Frage, was los wäre, folgende Antwort : ich habe eine Katze, die hat eine total dicke Lippe, die ganze Seite ist schon total geschwollen und ich bin Harz IV-Empfänger, suche jetzt Jemand, der die Kosten übernimmt, damit ich zum TA kann mit der Katze, habe kein Geld.

Miauen im Hintergrund - auf meine Frage, wieso die Katze so miaut "das ist meine andere Katze, der fehlt nichts, die miaut immer so". PC / Internet ist auch da.

Ich hab mich beherrscht, Nummern rausgesucht und den Anrufer eindringlich gebeten, falls er Niemand heute erreicht, trotzdem zum TA zu gehen und ihm gesagt, dass ich nicht davon ausgehe, dass es viel kosten wird, dass die Katze aber dringendst zum TA muss. Auf Nachfrage gab er zu, dass sie das schon seit knapp 1 Woche hat :( :(

Deshalb meine Frage - was meint Ihr zu der Thematik ? Soll / muss / kann ein TSV generell solche Kosten (falls überhaupt Geld vorhanden) übernehmen ? Wie seht Ihr das ?
 
Ich bin nicht dafür: Wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehme,weiss ich auch dass das Geld kostet. Für normale Krankheiten muss ich halt vorsorgen. Auch als Hartz IV Empfänger. Wenn das Geld für Internet reicht,reicht es auch für das Tier.Ausnahme: Schwere ,unvorhersehbare Krankheiten mit hohem Finanzaufwand.
 
Ich denke, das sollte von Fall zu Fall entschieden werden und die Entscheidung sollte dem TSV überlassen bleiben.
Der Aussage von Dobi stimme ich da also zu.
 
also ich denke auch nicht, das das aufgabe der tierschutzvereine ist. ich habe meine sitarra damals übernommen, da wusste ich noch nicht das der hund mich tausende euros kosten wird in seinem zukünftigen leben. ich wäre im leben nicht auf die idee gekommen, beim tierheim zu fragen, ob die mir die kosten erstatten oder bezahlen.

sitarra hat behandlungskosten von ungefähr 15.000 € in sieben jahren krankheitsgeschichte verursacht, die habe ich mit hilfe von ebay und meiner mutter finanziert. klar war das manchmal hart und ich musste mehr wie eine rechnung in raten zahlen, aber es hat funktioniert und der hund hat alles an medizinischer versorgung gehabt, was nötig war.

dafür habe ich oft auf andere dinge verzichtet, ich habe es aber gerne getan. und wer sich den luxus von internet, pc, handys und was weiss ich leisten kann, als harz IV empfänger, der sollte auch mal einen gang zum tierarzt bezahlen können, wenn er denn ein tier hat.

auch ich lebe im moment von harz IV, aber für meine tiere ist immer geld da, falls mal was ist, dafür lege ich mir ein extra spartopf an. gut, ich könnte jetzt keine 2000 € bezahlen, aber für kleinere dinge reicht es immer.

aber selbst leute die keine harz IV empfänger sind, sind oft nicht bereit kosten für den tierarzt zu bezahlen. so erlebt in der tierklinik. da kam eine frau, und fragte wegen einer katze, die ein dickes und entzündetes auge hätte. sie hätte da mal eine salbe bekommen, die würde sie gerne wieder kaufen, die katze hätte das schon mal gehabt und die salbe hätte man da verschrieben. die sprechstundenhilfe sagte, das das so nicht ginge, weil das medikament verschreibungspflichtig sei, sie müsse die katze mitbringen und mit einem der ärzte sprechen. nee, wollte die dame nicht, warum sollte sie 20 € für die beratung bezahlen, wenn die salbe alleine nur 4 € kosten würde, würd sie nicht einsehen. dann müsste die katze eben weiter mit einem dicken auge durch die gegend laufen, dann könnte sie eben nix dafür. sprachs, und rauschte aus der klinik. und diese frau hatte geld, sie fuhr einen dicken bmw, hatte schicke klamotten an und schmuck trug sie auch.

solche leute sollten lieber stofftiere halten, als echte, lebende tiere.

allerdings finde ich es ok, wenn tierschutzvereine ein krankes tier vermitteln wollen und einen interessenten dafür finden, das dann angeboten wird, die kosten für medikamente oder tierarztbesuche zu übernehmen, ich denke man wird in diesem falle froh sein, das sich überhaupt jemand für das tier interessiert.



lieben gruß
angel :hallo:
 
Da die meisten TSV einen sehr engen finanziellen Rahmen haben, sollte es von Fall zu Fall entschieden werden. Der Bund für Tier- und Naturschutz OWL, dem ich angehöre, finanziert sich komplett aus Spendengeldern und kümmert sich vorwiegend um alte oder kranke Tiere, die niemand mehr haben will. Klar, daß wir nicht im Geld schwimmen ... Trotzdem würde ich die Kosten für eine zwingend notwendige Behandlung eher privat übernehmen als daß dem Tier nicht geholfen wird!

Wenn die Kosten für eine Behandlung zu hoch sind - und für manche Menschen sind 50 Euro schon viel zu hoch :( - könnte man das Tier evtl. in der Praxis behandeln lassen, die mit dem örtlichen Tierheim zusammenarbeitet und versuchen, dort eine Ratenzahlung zu vereinbaren ...
 
Das is ja wohl der Hammer. Toll..dann schaff ich mir auch nen Hund an, den ich mir aus finanziellen Gründen nicht geholt habe. Soll doch ein TSV den Unterhalt bezahlen.
Wenn ich ein Tier besitze, muss ich halt noch nen Nebenjob antreten, um dieses auch im Krankheitsfall finanzieren zu können.
Ich kann verstehen, dass manche Krankheiten überraschend kommen und jeden finanziellen Rahmen sprengen. Aber solche Sachen, wie von dir angeführt, müssen einfach drin sein. Da muss ich frühzeitig ansparen.
 
whitevelvet666 schrieb:
Das is ja wohl der Hammer. Toll..dann schaff ich mir auch nen Hund an, den ich mir aus finanziellen Gründen nicht geholt habe. Soll doch ein TSV den Unterhalt bezahlen.
Wenn ich ein Tier besitze, muss ich halt noch nen Nebenjob antreten, um dieses auch im Krankheitsfall finanzieren zu können.
Ich kann verstehen, dass manche Krankheiten überraschend kommen und jeden finanziellen Rahmen sprengen. Aber solche Sachen, wie von dir angeführt, müssen einfach drin sein. Da muss ich frühzeitig ansparen.

Schliess mich an. :)
 
Den so ziemlich dreistesten, ärgerlichsten Fall hatten wir vor einem Jahr, da rief uns kurz vor Weihnachten ein "Mitarbeiter" der kath. Bruderschaft St. sowieso an und hat uns eine super Story aufgebunden - er wäre für die Buchhaltung zuständig, allerdings wären die Konten schon geschlossen - er käme da nicht mehr ran - und eins seiner "Schäfchen" hätte einen Kater, der wäre total verschnupft, könne nicht essen, hätte Fieber, würde husten. Ob wir nicht irgendwie helfen könnten, er würde selbstverständlich uns Anfang Januar die Kosten rückerstatten.

Nun, um es kurz zu machen, der Kater wurde 2x bei unserem TA behandelt und bekam Medikamente, Kosten insges. ca. 80 Euro - ihm ging es wieder gut - und wir hörten nichts mehr.

Mitte Januar bei dieser Bruderschaft angerufen (Tel. / Fax etc. von da hatten wir ja) und es stellte sich heraus, dass dies ein Arbeitsloser war, der dort kurze Zeit in die Gruppe kam und auch das Büro benutzen durfte. Die Verantwortliche hatte auch gesehen, dass er sich da neben das Telefon eine Liste mit mehreren TSV gelegt hatte und mehrmals telefonierte, dem aber keine Bedeutung beigemessen...

Sie hat uns dann gesagt, dass dieser Mann auch die kath. Einrichtung um Geld betrogen hätte und dass es ihr leid täte, sie aber nichts tun könne. Sie war zu keinerlei Kooperation bereit, was wir nicht okay fanden, denn sie haben dem Typ ja erst ermöglicht, im Namen der Einrichtung Telefonate zu führen.

Wir sind auf den Kosten sitzengeblieben - gut, 80 Euro haben uns nicht in den Ruin getrieben, aber es war so ärgerlich. Die ganze Telefoniererei, dann das Erkennen, dass man selbst misstrauisch sein sollte, wenn Jemand von einer kath. Einrichtung anruft - einfach frustrierend :( . Zu erkennen, dass Gutmütigkeit so bestraft wird.

Ach ja, der Kater war übrigens der Kater seiner Freundin !

Das war so ziemlich das extremste Beispiel an Dreistigkeit. Ansonsten bekommen wir regelmässig Anrufe, wo uns erzählt wird, da sässen fremde Katzen, die würden den Leuten nicht gehören und wir sollten doch die Kastrationskosten tragen für diese fremden Tiere. Beim Ortstermin stellt sich dann sehr oft raus (durch Nachbarn, durch das Verhalten der Katzen etc.), dass es die eigenen Tiere sind - ich finde diese Lügerei wirklich schlimm :sauer:

Oder auch Anrufe wie "ich habe 4 Katzen, die möchte ich jetzt chippen, aber das ist mir zu teuer, können Sie das nicht übernehmen ?"

Oder - auch der Hammer : "ich möchte meine Katzen entwurmen, bekomme ich über Sie die Wurmpaste umsonst oder günstiger ?" (Dies war übrigens eine Mail, die dann an verschiedene TSV gegangen ist). Da surft Jemand durchs Internet, sucht sich Emailadressen raus und versucht, bei einer Wurmpaste von 5 Euro 50 Cent zu sparen - find ich wirklich den Hammer...

Und diese Beispiele überwiegen leider wirklich, sodass wir immer Angst haben, durch solche "Kandidaten" irgendwann so misstrauisch zu werden, dass wir Jemand, der nicht lügt, unrecht tun. :(

Ein wirklich positives Beispiel hatten wir vor einigen Monaten. Eine Frau, die sich eine Karthäuser von einem Vermehrer geholt hatte, hatte Riesenprobleme mit der Katze. Sie hatte beide Hüftgelenke total im Eimer. Sie hatte die Katze in der TK operieren lassen, Kosten ca. 400 Euro - das eine Hüftgelenk. Dort sagte man ihr, es könnte leider auch sein, dass das andere Gelenk auch noch operiert werden müsse. Einige Wochen später konnte die Katze wieder nicht laufen, hatte Riesenschmerzen - an der anderen Seite. Das war der Zeitpunkt, wo sie uns kontaktierte und uns dies alles erzählte. Sie war in einer schwierigen Lage, hatte ihre Rücklagen für die erste OP genommen und war sehr verzweifelt. Es hörte sich alles sehr ehrlich an und wir waren drauf und dran, ihr da zu helfen, dass sie die Raten an uns zahlen kann, sie wollte aber mit der TK auch noch sprechen darüber.

Es war Eile geboten und plötzlich bekam ich einen Anruf von ihr, sie war überglücklich, ihr Rentenbescheid war endlich gekommen und sie bekam eine Zahlung, die siie so nicht erwartet hatte. Ende vom Lied : sie konnte die OP auf einen Schlag bezahlen und hat mir auch immer wieder Fotos geschickt - erst am Anfang von der ersten OP der Katze (sie musste wochenlang in einem grossen Käfig bleiben, durfte sich nicht bewegen) und dann auch nach der 2. OP - es stimmte also alles, war deutlich zu sehen. Die Frau hat uns ein wenig den Glauben an die Menschheit wiedergegeben, denn sie war wirklich ehrlich und ich weiss, hätten wir ihr geholfen, von ihr hätten wir das Geld wiederbekommen.

Aber - in Prozenten ausgedrückt - gehört sie bei allen an uns gerichteten Anfragen um finanz. Hilfe - vielleicht zu max. 5 %, wo es ehrlich ist. So ist meine Einschätzung und ich finde das absolut schlimm.

Es scheint ein Volkssport entstanden zu sein "es muss sich doch ein Depp finden, der mir die TA-Kosten zahlt, Hauptsache nicht ich" - wirklich wahr.
 
Klar, daß jede/r verpflichtet ist, für sein Tier aufzukommen, und so sollte es auch sein. Auch klar, daß immer wieder Leute versuchen, zu betrügen. Allerdings wäre mir der Gedanke, daß ein Tier die erforderliche Hilfe nicht bekommt, unerträglich ... Ich würde ja auch versuchen, jede angefahrene Katze (respektive Hund) zum zu TA bringen und notfalls die Kosten tragen.

@Katzenschutz: Warum sollte man kirchlichen Einrichtungen im besonderen Maße vertrauen?
 
Ringo schrieb:
Klar, daß jede/r verpflichtet ist, für sein Tier aufzukommen, und so sollte es auch sein. Auch klar, daß immer wieder Leute versuchen, zu betrügen. Allerdings wäre mir der Gedanke, daß ein Tier die erforderliche Hilfe nicht bekommt, unerträglich ... Ich würde ja auch versuchen, jede angefahrene Katze (respektive Hund) zum zu TA bringen und notfalls die Kosten tragen.

@Katzenschutz: Warum sollte man kirchlichen Einrichtungen im besonderen Maße vertrauen?

Genau, Ringo - deshalb sind wir ja auch im Prinzip immer "erpressbar", denn mit dem Gedanken, da haben wir nicht geholfen, können wir nicht leben. Aber, wenn man dann hilft und stellt hinterher fest, dass man auf deutsch gesagt "veräppelt" wurde, dann ist das echt bitter, denn wir haben hier keinen Goldesel und der Gedanke, aufgrund von Leuten, die einen betrügen und sehr wohl selbst für die Kosten aufkommen sollten und auch könnten, dann finanziell in der Ecke zu stehen und einem wirklich herrenlosen Tier dann nicht mehr helfen zu können, der ist nicht erbaulich, oder ?

Zu Deiner Frage - tja, im Nachhinein hab ich mich das auch gefragt, wieso sollte man kirchlichen Einrichtungen besonders vertrauen...

Als der Anruf kam - und ich ja auch zurückgerufen habe, alle Koordinaten hatte - und uns versichert wurde, dass sie die Kosten tragen, nur eben nicht sofort, haben wir blind vertraut - blauäugig im Nachhinein - hast Recht.

Nachdem die Leiterin uns dann, als wir sie endlich mal erwischt hatten, recht lapidar abgespeist hat mit den Worten "tja, tut uns echt leid, aber wir sind dem auch aufgesessen und können gar nix tun jetzt" - war ich sehr enttäuscht. An ihrer Stelle hätte ich zumindest eine Mitschuld zugegeben, denn sie hat dem Typ den Zugang zum Geschäftsstellentelefon ermöglicht und an ihrer Stelle hätte ich die 80 Euro bezahlt. Das hätte sie sicher nicht ruiniert...
 
Ich schwimme auch nicht im Reichtum, aber jedes Tierchen hat sein eigenes Sparbuch für Impfungen und TA Besuche.

Bei Unfällen und ähnlichen Katastropen, bekomme ich von meinen TA Ratenzahlung oder die Familie hilft aus.

In nachweislichen Notfällen bin ich aber schon dafür, das der TSV hilft, bzw. unter die Arme greift.

Ich würde aber durchaus Rechnungen schreiben und mir bestädigen lassen, was der Halter noch schuldig ist
 
Katzenschutz schrieb:
Oder - auch der Hammer : "ich möchte meine Katzen entwurmen, bekomme ich über Sie die Wurmpaste umsonst oder günstiger ?" (Dies war übrigens eine Mail, die dann an verschiedene TSV gegangen ist).

Aber logisch,hast nicht gleich geantwortet wir entwurmen die ganze Welt und Sie und ihre Familienmitglieder gleich mit ? Zudem gibt es TA Gutscheine und Futterkisten jeweils für ein halbes Jahr und Pralinen für die Omi !:sauer:

Die Leute die wirklich Hilfe brauchen kommen meistens nichtmal auf die Idee irgendwo um Hilfe zu bitten.
Bei meinem früherem Arbeitgeber kam öfters eine ganz alte Omi mit ihrem Pudelmischling.Sie kaufte ein einfaches Brötchen und fragte nach abgelaufenen Sachen die es evtl. günstiger geben würde.Sie kochte aus Knochen und Suppengrün immer Suppe für mehrere Tage ,sie müsse sparen für die OP bei ihrem Hund bekam ich dann aus ihr raus.
Ich bin dann mit vor die Tür um mir den Hund anzusehen der ein riesiges Geschwür hatte und ich habe von weitem immer gedacht der Hund ist so dick !:(
Als ich hörte was sie monatlich Beiseite legt für die OP von einer Rente die so gering war das es mir bald das Wasser in die Augen trieb .......mir fehlten echt die Worte !
Ich hab ihr dann gesagt sie solle den Termin machen ich würde mich um die Rechnung kümmern was sie nur annahm weil ich ihr sagte ich bin vom Tierschutz und leite die Rechnung weiter.Omi hat geweint vor Freude und mir gesagt sie werde Beten für mich,hätte ich mein Geld besser anlegen können ? ;)
 
Dobifreund, da habe ich fast ein Tränchen im Auge. Stimmt, da hast Du Dein Geld wirklich richtig gut angelegt!
Als ich nachts in der Tierklinik sass, um mein geliebtes Katerchen einschläfern zu müssen, da war vor mir ein Hund mit Magendrehung.
Der Besitzer wurde vor der OP darauf hingewiesen, dass er gleich bezahlen muss. Als er den Rechnungsbetrag hörte, fing er an ein riesen Theater zu machen. So viel Geld für einen Hund... er wollte feilschen und hörte gar nicht mehr auf.
Als die Ärztin ihm sagte, dass der Hund eh sterben wird, wenn sie nicht gleich anfängt, da hat er wutschnaubend eingewilligt.

Der Typ trug einen teueren Anzug und vor der Türe stand ein mächtig teurer Schlitten.

Ich konnte es kaum ertragen - ich hätte alles in Bewegung gesetzt, wenn es einen Betrag gegeben hätte, der meinem Kater das Leben gerettet hätte.

Gruss Tanja
 
Momo-Tanja schrieb:
Der Typ trug einen teueren Anzug und vor der Türe stand ein mächtig teurer Schlitten.

Ich konnte es kaum ertragen - ich hätte alles in Bewegung gesetzt, wenn es einen Betrag gegeben hätte, der meinem Kater das Leben gerettet hätte.

@Momo-Tanja,
ja für sein Auto hätte er das Geld bestimmt lieber ausgegeben.:(
Ich denke man muss abwegen wo man hilft,wo wirkliche Not ist und wo nur Geiz !
Bei der Omi war das keine Frage,schiefgelaufene Schuhe,geflickter Sommermantel - ab und an seh ich sie heut noch (mit Hund:) ) und sie schickt mir immer die besten Wünsche mit auf den Weg.
 
Dobifreund: Das ist wirklich sehr, sehr lieb von Dir!:) *auch Pipi in Augen habe*

Tja, ich finde nicht, daß TSV eine Verantwortung dafür haben. Klar, wenn jemand wirklich akut und unverschuldet in eine Notlage gerät. Aber im Grunde hilft da nur sparen.

Wir kannten mal "nette" Leute, die sich drauf verließen, daß wir, wenn ihre Tiere (ein Kaninchen und ein Kater) krank waren oder Flöhe hatten usw., uns drum kümmerten, daß sie wieder in Ordnung kamen. Der Kater ist irgendwann abgehauen und das Kaninchen haben wir mitgenommen.
 
Ich bin bei der Frage auch hin- und hergerissen.
Zunächst: Käme ich in die Situation Geld für eine dringende Behandlung meines Hundes zu benötigen, wäre mein allerletzter Gedanke wohl beim Tierschutz nachzufragen, da ja nun bekannt sein dürfte, dass es auch dort mit dem Geld nicht so richtig dicke ist.

Ein bißchen kurz gedacht ist die Aussage: Wenn ich mir ein Tier nicht leisten kann, darf ich keines halten.
Das ist zwar ein Grundsatz, den ich für mich in gewisser Weise auch festgelegt habe (ich erwähnte schonmal meine finanzielle Rücksicherung für Notfälle in Form meiner Eltern, die ich ja nun auch letztes Jahr benötigte, als in einem Monat über 2500 Euro Ta-Kosten auf mich zukamen, 1200 konnte ich tragen, dann gab mein Konto auf. 300 habe ich dann von meinen Eltern geschenkt bekommen, 1000 versuche ich ihnen zurück zu zahlen-sie wollen es momentan nicht...eltern halt).
Aber ich kenne eine Menge Leute, die sich nichtmal ihren eigenen Lebensunterhalt finanzieren können, zwar alles für ihre Tiere (meistens Hunde) geben, aber an Ta-Rechnungen kaputt gehen.
Häufig sind diese Hunde der letzte Halt, den diese Menschen haben und mir stellt sich immer wieder die Frage, wo da die Verhältnismäßigkeiten sind.
Beispielsweise Oma, die nur noch ihren Dackel hat und ohne ihn gewiss eingehen würde, sich von ihrer kleinen Rente aber mal gerade das Hundefutter leisten kann. Ist es zu verantworten zu sagen, Oma muss den Dackel weggeben, weil sie sich ihn nicht leisten könnte?

Ich denke mal, eben die Menschen, die sich Behandlungen leisten könnten (auch wenn sie Abstriche machen müssten) und die dennoch beim Tierschutz oder sonstwo anfragen, sind genau die, die der Oma es kaputt machen, wenn ihr Dackel eine Behandlung braucht.
Gäbe es nicht diese Fälle, in denen Menschen, obwohl sie es sich leisten könnten, andere anschnorren, wären garantiert mehr Tierschutzvereine bereit in so Fällen wie mit der Oma zu helfen.

Viele Grüße
Sina
 
whitevelvet666 schrieb:
Das is ja wohl der Hammer. Toll..dann schaff ich mir auch nen Hund an, den ich mir aus finanziellen Gründen nicht geholt habe. Soll doch ein TSV den Unterhalt bezahlen.
Wenn ich ein Tier besitze, muss ich halt noch nen Nebenjob antreten, um dieses auch im Krankheitsfall finanzieren zu können.
Ich kann verstehen, dass manche Krankheiten überraschend kommen und jeden finanziellen Rahmen sprengen. Aber solche Sachen, wie von dir angeführt, müssen einfach drin sein. Da muss ich frühzeitig ansparen.

seh ich komplett auch so...
 
SinaundMalle schrieb:
Beispielsweise Oma, die nur noch ihren Dackel hat und ohne ihn gewiss eingehen würde, sich von ihrer kleinen Rente aber mal gerade das Hundefutter leisten kann. Ist es zu verantworten zu sagen, Oma muss den Dackel weggeben, weil sie sich ihn nicht leisten könnte?

Ich denke mal, eben die Menschen, die sich Behandlungen leisten könnten (auch wenn sie Abstriche machen müssten) und die dennoch beim Tierschutz oder sonstwo anfragen, sind genau die, die der Oma es kaputt machen, wenn ihr Dackel eine Behandlung braucht.
Gäbe es nicht diese Fälle, in denen Menschen, obwohl sie es sich leisten könnten, andere anschnorren, wären garantiert mehr Tierschutzvereine bereit in so Fällen wie mit der Oma zu helfen.

Da gebe ich Dir allerdings recht. Es gibt durchaus Menschen, die es sich überraschend nicht mehr leisten können und sehr an dem Tier hängen, alles tun würden. Es wäre schön, wenn die Städte einen Spartopf hätten oder die TÄliche Vereinigung oder so, daß so Leute vielleicht nur einen Teil der Kosten tragen könnten. Aber eben nur, welche es sich wirklich und bestimmt nicht leisten können.

Silviak88 schrieb:
Ich schwimme auch nicht im Reichtum, aber jedes Tierchen hat sein eigenes Sparbuch für Impfungen und TA Besuche.

So eins haben wir auch. Für größere Dinge, die "kleinen" tragen wir selbst oder wenn wir mal knapp sind. Oder es käme von einem der anderen Sparbücher.

Gut, im Hintergrund wären noch meine Eltern im Notfall. Aber das würde ich nur in Anspruch nehmen, wenn es echt nicht anders geht. Ansonsten würde ich eben auch einen Kredit aufnehmen.

Allerdings hat eben nicht jeder soviel Glück. Aber ich denke auch, gerade bei TSV ist man an den Falschen, da ist ja auch immer nur knapp Geld vorhanden.
 
Als Happy das erste mal ein Kreuzbandriss hatte, war ich bedingt durch Umzugskosten usw. ( wenns kommt dann mit Haufen...) auch nicht in der Lage die OP zu bezahlen. In meinem Bekanntenkreis konnte oder wollte mir keiner Geld leihen und die Leute die mir Geld schuldeten konnten / wollten auch nichts rüberwachsen lassen. Die Tierklinik wollte Vorauskasse - egal wie schlimm es um Happy stand. Nachdem mich meine Bank auch noch im Stich gelassen hat, hatte ich die Frechheit besessen beim TSV anzufragen ob sie mir das Geld leihen könnten oder wenigstens mal versuchen könnten die Tierklinik zu Ratenzahlung zu überreden - Fehlanzeige. Die Frau vom TSV hatte mir geraten Happy einschläfern zu lassen :sauer: . GsD fand ich dann doch noch einen TA der sie operierte und nicht gleich die gesamte Summe im Voraus wollte.
Was ich jedoch am Miesesten fand war die Aussage, daß sie das Geld nur für vereinsinterne Sachen ausgeben - Vereinsfeiern oder wenn einer aus dem Verein mal in Geldnöten sein sollte... . Ich frage mich da was das mit Tierschutz zu tun hat. Da hätten die auch nen Dartclub oder so aufmachen können.
 
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