Schwieriger Junghund?

Guten Morgen Luvana.

Zunächst einmal schließe ich mich den Ausführungen von "HSHFreund" vollinhaltlich an. Das sind erforderliche Sofortmaßnahmen.

Da der Hund aus einer Arbeitslinie stammt, musst Du - und hier spreche ich aus Erfahrung - bereits ausgeprägte Fähigkeiten kanalisieren und dem Hund vor allem Ruhe lehren. Das ist Kärrnerarbeit und kann Monate andauern. Kleinere oder größere Rückschritte musst Du dabei billigend und gelassen in Kauf nehmen. Die Zeit wird Dir aber zeigen, dass sich der Aufwand lohnt.
 
  • 10. Mai 2024
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Hi di-meola ... hast du hier schon mal geguckt?
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Angebot von mir: Komm mit ihm vorbei und ich zeig dir was ich meine/wie ich es mache. Und ich wette, er nimmt mich danach ernst! Er darf auch gern mal versuchen sich hier so in meinem Rudel zu benehmen, mal sehen wie das ankommt bzw. wie dann hier die Reaktionen ausfallen (Ok, wie die ausfallen würden weiß ich schon ;)). :hallo:

Das Fette im Zitat ist von mir

Mal ganz von der möglichen Entfernung ab - ich finde das ein Super-Angebot! (War ernst gemeint, oder?:rotwerd:)
So einem Junghund kann ein gesundes Rudel eine ganze Menge beibringen, vorallem eine vernünftige Kommunikation für spätere Hundekontakte und wenn das Hund/Halter-Gespann suboptimal ist.
Wenn das Tier aus einer Arbeitslinie stammt: Wie sieht die alltägliche Auslastung aus? Oder hab ichs überlesen (dann sorry).
 
  • 10. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Angebot von mir: Komm mit ihm vorbei und ich zeig dir was ich meine/wie ich es mache. Und ich wette, er nimmt mich danach ernst! Er darf auch gern mal versuchen sich hier so in meinem Rudel zu benehmen, mal sehen wie das ankommt bzw. wie dann hier die Reaktionen ausfallen (Ok, wie die ausfallen würden weiß ich schon ;)). :hallo:

Das Fette im Zitat ist von mir

Mal ganz von der möglichen Entfernung ab - ich finde das ein Super-Angebot! (War ernst gemeint, oder?:rotwerd:)
Klar kann sie gern mit ihm vorbeikommen, würde ich sonst ja nicht anbieten. Allerdings weht hier auch mal ein etwas rauherer Wind wenn sichs Hundi nicht entsprechend benehmen kann/will. Damit sollte man also klarkommen.
So einem Junghund kann ein gesundes Rudel eine ganze Menge beibringen, vorallem eine vernünftige Kommunikation für spätere Hundekontakte und wenn das Hund/Halter-Gespann suboptimal ist.
Vernünftige Hundekontakte sind in meinen Augen ein Muß, und nicht nur wenn das Hund/Halter-Gespann suboptimal ist. ;)
Wenn das Tier aus einer Arbeitslinie stammt: Wie sieht die alltägliche Auslastung aus? Oder hab ichs überlesen (dann sorry).
Soweit ich bisher gelesen habe in Nörgelei, distanzlosem Verhalten/Fordern und über Tische und Bänke gehen. :lol:

Nix für ungut. ;)
 
Möchtest Du den Hund auch an Schafen arbeiten oder wieso holt man sich so einen DSH??
Du weißt aber schon das die wenigsten DSH an der Herde arbeiten?
Das Beißen und Zwicken ist sicherlich unschön, gehört aber auch zu der eigentlichen Arbeit, wofür seine Eltern ja da sind.
Wird an der Herde nicht gern gesehen. Die Hunde sollen sich eigentlich anders durchsetzen können.
So einen Hund in Privathände zu geben finde ich echt daneben :sauer:
Kommt immer auf die Hände an.

Sie hat doch geschrieben, dass die Eltern an der Herde arbeiten ;)
Und ja, es gibt noch die alten Schläge DSH, die noch an großen Herden arbeiten.
Und die meisten gehen Furche, wenn ich das richtig in Erinnerung habe und müssen auch packen, da die Herden oftmals sehr groß sind und Schafe, die nicht mit"arbeiten" wollen, kriegen dann die Zähne zu spüren.
Das ist nicht selten und wird auch von den Schäfern unterstützt, da sie sich auf ihre Hunde verlassen müssen.
An kleinen Herden ist sowas oft nicht nötig, da gebe ich Dir recht.
Der Border Collie zeigt dieses Verhalten auch nicht, bzw. sehr selten, denn er arbeitet mit fixieren.
Der Aussie (der, der mal gearbeitet hat) treibt auch gerne mit den Zähnen.
Ebenso der Cattle.

Aber ich schweife ab. :p

Und mal wieder spannend, dass gefragt wird, wie der Hund ausgelastet wird.
Der ist 5 Monate alt und sollte erstmal im Alltag händelbar werden, bevor man ihn auslasten sollte.
Drinnen scheint er ja keine Ruhe zu finden und das wäre erstmal die größte Aufgabe, die es zu lösen gibt ;)
 
Und mal wieder spannend, dass gefragt wird, wie der Hund ausgelastet wird.
Der ist 5 Monate alt und sollte erstmal im Alltag händelbar werden, bevor man ihn auslasten sollte.
Drinnen scheint er ja keine Ruhe zu finden und das wäre erstmal die größte Aufgabe, die es zu lösen gibt ;)

Ach so - mit Auslasten meine ich gar nicht mal zwingend arbeiten. Kann sein, dass ich mich da schwammig ausgedrückt habe. Darum sag ich ja im Alltag - geh ich jetzt grad die Runde um den Block oder mach ich ausgedehnte "Erkundungstouren". Beschäftige ich mich eine Stunde mit dem Rocker bevor ich wieder zur Arbeit muss und er die Familie beschäfert oder verbringen wir den Tag zusammen...
Vieles von dem was die TE erzählt lässt mich halt neben Größenwahn auch an simplen Langeweile-Frust denken.
 
  • 10. Mai 2024
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Hallo,

auch wenn das Wesentliche bereits geschrieben wurde... wollte ich dir noch was schreiben.
Du bist nicht die einzige Hundehalter dem es so geht.

Du hast dir einen feurigen, temperamentvollen Hund aus der Arbeitslinie geholt und glaub mir, es ist die Mühe wert

ich habe auch so eine Dame hier, mehr aus Unkenntnis in meine Familie geholt. Erst jetzt mit fast 5 Jahren wird sie ruhiger und gelassener. Ich habe 4 Jahre gebraucht, bis ich meinen Mann ohne Aufsicht meinerseits alleine mit ihr auf die Straße gelassen habe, obwohl sie zu Menschen der liebste Hund der Welt ist.

Wichtig ist wirklich konsequentes und ruhiges Arbeiten und niemals aufgeben. Der Hund meint es nicht böse, er weiß es nicht besser.

Konzentrier dich auf die Beishemmung und dir verordnete Ruhe. Ich habe meiner Hündin auch schon in die Ohren gebissen, nachdem sie mich blutig gebissen hat. Das und der entsprechende "Aua" Schrei wirken... beißen ist ein No-Go, das musst du durchsetzten.

kannst du den Hund in der Wohnung nicht kontrolieren, leg ihm ne Leine an und einen Gurt. Bestraf ihn niemals, wenn er dann kommt und festige eure Bindung.

Das wird schon...
 
oh so viele Antworten :) Danke erstmal ich freue mich wirklich über die Ratschläge und auch über die Kritik, denn aus Fehlern kann man nur lernen.

Also ich habe mir mit voller Absicht einen solchen Hund ins Haus geholt. Wie gesagt, habe ich vor mit ihm Hundesport zu betreiben. Davon habe ich die letzten Jahre immer geträumt, aber meine Hündin hat es leider schwer getroffen was Krankheiten angeht. Da war die ganze Palette bei...Hd,Spondylosen,Cauda equina quetschung (ich glaube es hieß so), krebs, sehr sehr schlimme allergien...mit 5 Jahren lag sie schon auf dem Tisch und hat ihre gebärmutter samt einer milchleiste entfernt bekommen. Lange Geschichte...jedenfalls habe ich mit ihr keinen Sport betreiben können außer eben die normalsten Dinge wie z.B. viel wandern, schwimmen (Im Winter auf dem Wasserlaufband) usw.. Ich habe wirklich alles für meinen Hund getan was ging.

Und da ich eben solche Dinge nicht wieder wollte habe ich mich gegen einen Schäferhund aus der Hochzucht entschieden und wollte keinen der nach Rassestandard gezüchtet wurde. Auch ist er eigtl kein Hund aus der 'Leistungslinie'. Er wird ziemlich groß und hat auch die typische Hochzuchtfarbe...nur ist er dabei hochbeiniger und eben mehr so wie die Schäferhunde früher aussahen, abgesehen von der Größe vllt. Und ja er ist zum arbeiten wie aber auch zum schmusen gemacht :D.

Er wird sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet ( so viel wie mit dem Tierarzt abgesprochen) das heißt wir gehen mehrmals am Tag mit ihm raus. Durch Wiesen und Wälder... dabei wird der Futterbeutel apportiert und gesucht. Und wenn das Wetter stimmt gehts ab ins Wasser. Er kann auch schon ziemlich viele Dinge für sein Alter. Er geht bei Fuß, ist größenteils Leinenführig ( es sei denn er muss gaaaanz dringend oder es ist ein Hund direkt vor seiner Nase), kann wie gesagt apportieren, ist draußen abrufbar, hört auf Sitz und Platz und das auch von weitem. Man kann ihn ablegen (wie sollte ich sonst den Futterbeutel verstecken :) ) und kann ganz viele Spaßtricks wie z.B. sein Spielzeug einräumen und ordnen.

Im Haus findet er auch Ruhe. Er legt sich auch hin und pennt mal länger. aber er bekommt eben noch immer diese "Ausraster" und fängt an teilweise aggressiv zu werden. Am Anfang haben wir wenn er beißen wollte auch "Aua" gejault/geschrien und wenn es ihm egal war auch mal ins Ohr gezwickt. Er hat auch die Beißhemmung erlernt, das weiß ich und merke ich. Ich kam vorhin nachhause und in seiner Freude hat er beim rumwuseln meine Hand erwischt und hat auch sofort erschrocken losgelassen. Er hat nicht gebissen. Springen tut er bei mir auch nicht.

Also das Problem ist, dass er anscheinend denkt das mein Vater und seine Freundin wie auch alle anderen Geschöpfe unter ihm in der Rangordnung stehen. Und ich möchte nicht das er eine geladene Waffe ist sobald ich aus dem Raum gehe. ich hoffe das missversteht jetzt keiner :D. Mein Vater und seine Freundin wenden dieselben Dinge wie ich an, nur tut sich da nichts. Und wie gesagt hat er schon die neuen Zähne (etwas früh, oder ? :verwirrt:) und die beiden haben langsam keinen Bock mehr auf ihn und seine beißerei. Kann ich auch verstehen, denn nicht jeder steht auf blute Hände und Arme

So, als letztes...das Angebot ist sehr nett und ich würde es auch gerne annehmen, nur ist der Weg doch ein bisschen weit =/
 
Ich erkenne Buddy wieder...habe aber kein Erfolgsrezept :(

Ich habe ihn allerdings erst mit 1,5 Jahren als unerzogenen, sehr selbstbewussten, respektlosen jungen Rüpel /Macho (mit Power über beide Ohren) aus dem TH bekommen.

Bei mir ist er inzwischen super...würde nie auf die Idee kommen mich zu bedrängen /beißen... lernt super schnell alle möglichen Tricks..ist ganz geknickt wenn ich ansatzweise sauer werde und wirklich ein Softie.

hat aber NULL Respekt vor anderen Leuten - die betrachtet er anscheinend als seine "Angestellten", deren Aufgabe es ist ihn zu bespaßen, zu füttern oder zu beschmusen...
solange sie sich nach seiner Meinung brav verhalten ist er der netteste Hund...wenn sie ihn frecherweise ignorieren, nicht vom Essen abgeben o.ä. fängt er an zu bedrängen, zu maßregeln usw. teils relativ heftig (wenn ich nicht rechtzeitig abbreche)

Ich habe deswegen schon mit einigen Trainern gesprochen, die aber leider durchweg der Meinung waren, dass mir nichts anderes übrig bleibt als selbst auf ihn aufzupassen bzw. von mir nicht kontrollierbaren Situationen vorsichtshalber einen Maulkorb aufzusetzen - weil ich das Verhalten der anderen Personen bzw. ihre Stellung gegenüber dem Hund nicht direkt beeinflussen kann.
Wenn ich dabei bin und die Ansätze erkenne, kann ich ihn problemlos abrufen, ins Platz legen oder was auch immer in der Situation geeignet ist.
Wenn ich ihn machen lasse (was ich nur bei den Hundetrainern zur Demo kurz erlaubt habe !!!) stehen selbst die ziemlich hilflos da, da er sich - egal was das Gegenüber macht - entweder weiter aufschaukelt oder Reaktionen schlicht ignoriert und einfach nicht ernst nimmt.
Sobald ich das Kommando bzw. die Leine wieder übernehme reicht ein "Lass den Quatsch!" "sitz" und erschaut mich an wie "Schade..Spielverderber, für mich hat es gerade angefangen lustig zu werden.."

Also wenn hier jemand noch einen guten Tip hat, wie ein Hund Respekt vor fremden Personen bekommt, bin ich auch dankbar ;)
 
Also wenn hier jemand noch einen guten Tip hat, wie ein Hund Respekt vor fremden Personen bekommt, bin ich auch dankbar ;)

Leider keinen guten Tip, aber die Problematik kenne ich ;) Ich bin über jeden froh, der Izzy gegenüber die richtige (Körper-)Sprache anwendet.
Den Rest bitte ich schlicht und ergreifend, sie zu ignorieren. Manch einer fragt dann ob sie denn bissig wäre. Geht ja auch nicht, dass man nicht bei jedem Hund Dutzidutzi machen darf...
Wenn sie dann in Gesichtshöhe flattern würde um ein Kopfnuss-Küßchen zu geben, würden die sich wahrscheinlich noch bestätigt fühlen. Izzy mag Menschen, nimmt den Großteil allerdings nicht ernst.
Inzwischen (nach einem halben Jahr) werden Fremde einfach ignoriert und bei Freunden und Familie zeigen die ständigen Übungen langsam Erfolg. Denen bin ich für ihre Geduld was schuldig - ich bin ein furchtbarer Despot mit dem tollsten Hund der Welt:D
 
Buddy läßt sich (freiwillg) nicht ignorieren ;) - das funktioniert so also nicht :(

Er hält sich (abgesehen von mir) für den Mittelpunkt der Welt und Menschen für seine Fans und Diener...und nimmt sie natürlich ebenfalls kein Stück ernst.

"Dummerweise" macht er das so geschickt, dass er wirklich Fans hat, die ihn total süüüüß finden - zu denen ist er dann auch nett ;).

Er hat ein ausgeklügeltes Verfahren um seinen Willen (meist Aufmerksamkeit) durchzusetzen.
Er kommt freundlich, wedelnd unaufdringlich an....reicht meist
falls nicht: leichtes Kopfschieflegen, Pfote heben .... meist ohhh ist der süß
falls immernoch nicht: stupsen mit der Nase
dann mit den Pfoten auf den Schoß klettern...dann umklammern...dann deutlicher anstupsen...dann mit geöffnetem Maul "anstupsen" (was so langsam schon beeindruckend wird, wenn er einen gleichzeitig mit den Vorderbeinen Klammert) und geht dann weiter bis zum zwicken /anknabbern auch ziemlich energisch.
Das geht alles in relativ kurzer Zeit ineinander über.

Wenn er weggeschubst wird kommt er erst recht massiver wieder...wenn er ignoriert wird wird er auch heftiger....wenn der mensch nachgibt, hat er seinen Willen durchgesetzt und erst recht keinen Respekt mehr....

Normalerweise rufe ich ihn schon ab, bevor er mit der Nase stupst...das ist ein Moment, wo ihn ALLE die ihn nicht kennen noch total lieb finden und denken ker könnte kein Wässerchen trüben.
Sogar eine erfahrene Teainerin, die das Problem theoretisch kannte, hat er so ausgetrickst...also sie es gemerkt hat, mit streicheln aufhörte und ihn gezielt ignorieren wollte...gings zum nächsten Schritt (bis ich ihn abrief)

Ein anderer Trainer (Typ Macho) versuchte sich körperlich durchzusetzen, als Buddy mit ihm der Leine Tauziehen spielte...er hat ihn fast am Halsband erwürgt, weil er auf nichts vorher reagierte....Buddy nahm ihn trotzdem nicht ernst und freut sich immernoch, wenn er ihn irgendwo sieht (toller Kumpel, der rauft wenigstens ordentlich mit)...bevor es vollends eskalierte nahm ich diesem Trainer die Leine ab "sitz, aus" - und Buddy war wieder der liebste vorbildlich gehorsame Hund...

Auch das empfohlene auf dem Boden festhalten bis er ruhig wird,hat ne Freundin mal ausprobiert - sie hat daheim nen Rudel Neufundländer "Bei denen hat das immer funktioniert" .... bei Buddy irgendwie nicht, da musste sie irgendwann aufgeben.....trotzdem ist sie eine der wenigen, die er einigermaßen respektiert.


Ich kann es allerdings nicht genau erklären was ich anscheinend richtig gemacht habe, dass er mich ernst nimmt.
Ich vermute, dass es daran liegt, dass ich ihn nicht ernstgenommen habe....weder als "Gegner" noch als "Mittelpunkt der Welt".

(Ein typisches Erlebnis ist mir dazu in Erinnerung geblieben: Allererster (!!!) Abend bei mir daheim....ich setze mich zum Abendesssen an den Tisch...er baut sich direkt vor mir auf und bellt mich fordernd an "Gib mir das Essen" ...ich war in diesem Moment so perplex, dass ich ihm quasi den Vogel gezeigt und gesagt habe "Du spinnst wohl - fällt mir gar nicht ein MEIN Essen mit so einem halbstarken Rüpel zu teilen" und ihn ausgelacht habe...damit hat ER wohl nicht gerechnet ;)
Wenn ich "auf Konfontation gegengen wäre hätte er evtl. angenommen.."Dann schaun wir mal.." ... was abgeben wär noch blöder gewesen...)
 
Eben das habe ich auch schon versucht mit auf den Rücken und festhalten bis er ruhig wird. Endresultat war das er die Zähne gefletscht hat, ich ne halbe Stunde über ihm hockte und als ich ihm glaubte dass er nun ruhig sei es wieder los ging. Ich war kaum einen Meter entfernt hechtete er mir nach und biss zu. Getreu dem Motto "Na warte, das hast du jetzt davon!!!"...

Und von wegen eine Gescheuert bekommen...also wenn der so rumrast dann bekommt man den nicht. ich bin nicht unsportlich aber wenn man den dann fangen will müsste man sich mit Ganzkörpereinsatz im richtigen Moment draufschmeißen...aber das würde vermutlich daneben gehen :lol: Ne, im ernst... bis ich ihn zwischen die Finger bekomme hat er das bekommen was er ja will...Fangen spielen!!!Yuhuuuuu!!! Und wenn ich ihn dann erwische und ihn ausschimpfe versteht der echt die Welt nicht mehr und wird dann wie gesagt sauer.Und im grunde hat er ja dann schon längst gewonnen :sauer: also warte ich immer darauf, dass wenn er gerade aus dem Wohnzimmer schießt, ich schnell die Tür zumachen kann...somit ist der Beschleunigungsstreifen abgesperrt -> ist nix mehr mit rennen und fangen spielen alleine geht wohl eh schlecht.:)

Also hier gehts doch nicht nur darum, dass nur die anderen Leute Probleme mit dem Hund haben? :verwirrt:
Wenn Du ihn nur durch aussperren bremsen kannst? Das klingt wirklich alles ganz extrem nach meiner Terrorgöre. Die ist auch über Tische und Stühle gesprungen und würde es immer noch tun, wenn wir nicht eingreifen...

Versuch mal Übungen, den Hund leicht hochzudrehen und ihn dann wieder runterzufahren usw. (ist in dem anderen Thread gut beschrieben...).
Festhalten und fixieren hat bei uns auch nicht geklappt. Vielleicht waren wir nicht geduldig genug, aber wir haben es lange probiert - in dem Moment, in dem wir loslassen, geht es weiter.

Inzwischen akzeptiert meine Kleine immer öfter die ihr verordneten Zwangspausen und bleibt liegen und schläft ein. Ich glaube, sie hat uns einfach lange Zeit nicht abgenommen, dass wir unsere Ansagen auch wirklich konsequent umsetzen. Und ähnlich klingt es bei Deinem Vater usw. Wenn der Hund stur ist, einfach noch bissele sturer sein...
 
Festhalten und fixieren hat bei uns auch nicht geklappt. Vielleicht waren wir nicht geduldig genug, aber wir haben es lange probiert - in dem Moment, in dem wir loslassen, geht es weiter.
Vielleicht habt ihr das auch nur falsch gemacht. ;) Das einfache festhalten und runterfahren ist gut bei hibbbligen Hunden. Bei respektlosen/"aufmüpfigen" Hunden soll es ja auch zur Verhaltenskorrktur (mehr Respekt vorm Cheffe) dienen, kann/muß also deutlich energischer/beeindruckender durchgeführt werden. Das böse Wort "Alphawurf" klemm ich mir, da der Hund dabei ja nicht geworfen wird ;), aber die Intention ist im Prinzip dieselbe. Es geht in dem Fall also nur sekundär um die Beruhigung, primär ist es eine massive körperliche Zurechtweisung. Massiv deshalb, weil eine normale Ansprache in dem Moment ja nicht möglich ist.
 
Festhalten und fixieren hat bei uns auch nicht geklappt. Vielleicht waren wir nicht geduldig genug, aber wir haben es lange probiert - in dem Moment, in dem wir loslassen, geht es weiter.
Vielleicht habt ihr das auch nur falsch gemacht. ;) Das einfache festhalten und runterfahren ist gut bei hibbbligen Hunden. Bei respektlosen/"aufmüpfigen" Hunden soll es ja auch zur Verhaltenskorrktur (mehr Respekt vorm Cheffe) dienen, kann/muß also deutlich energischer/beeindruckender durchgeführt werden. Das böse Wort "Alphawurf" klemm ich mir, da der Hund dabei ja nicht geworfen wird ;), aber die Intention ist im Prinzip dieselbe. Es geht in dem Fall also nur sekundär um die Beruhigung, primär ist es eine massive körperliche Zurechtweisung. Massiv deshalb, weil eine normale Ansprache in dem Moment ja nicht möglich ist.

Gut möglich, dass Du da richtig liegst, ja :unsicher:.
Festhalten hab ich jetzt auch nicht mehr probiert. Aber inzwischen, weiß sie glaub ich, dass mit uns nicht (nicht mehr) gut Kirschen essen ist, wenn sie aufmüpfig ist. Mal abgesehen von den vielen anderen Tipps, die ich bekommen habe, ist's inzwischen auch so: ist sie rücksichtslos mit mir, werde ich rücksichtslos mit ihr - schikaniert sie mich, schikanier ich sie noch mehr (verschärfte Unterordnung:D:hallo:)

Bei der Kleinen hats einfach an Respekt gefehlt, weil sie uns nicht geglaubt hat, dass wir uns in letzter Konsequenz durchsetzen und das hat sich zwischenzeitlich geändert.

Und genauso scheints mir hier bei dem Schäfterhund zu sein - hyperaktiv, clever, gepaart mit Respektlosigkeit...
 
Bei der Kleinen hats einfach an Respekt gefehlt, weil sie uns nicht geglaubt hat, dass wir uns in letzter Konsequenz durchsetzen und das hat sich zwischenzeitlich geändert.

Und genauso scheints mir hier bei dem Schäfterhund zu sein - hyperaktiv, clever, gepaart mit Respektlosigkeit...

Das hört sich wirklich so an. An Langeweile scheint es ja nicht zu liegen.
Was das Wegrennen angeht, wäre vielleicht eine Hausleine eine Idee. Ich hatte hier mal einen Kandidaten der (scheinbar spielerisch) abgepest ist wenn die Stimmung der Menschen aufgebracht/ frustriert wurde. Leider hat Hund da ja den Superradar und lässt sich so schnell nix vormachen. Bin ich allerdings ruhig geblieben und habe mich leicht seitlich gedreht fehlte die Intention beim Hund und ich konnte mir den Guten krallen.

Trotzdem liest es sich so, dass der Hund auch dich nicht ernst nimmt. Und so wie du die Problematik schilderst, kann das übel werden. Ich würde wirklich überlegen mir einen erfahrenen Trainer zur Seite zu holen, der sich das anschaut.
Manchmal ist man ja trotz Erfahrung "betriebsblind".
Und ich würde anfangen, jeden Pups vom Tierchen zu kontrollieren. Privilegien wie Freilauf und Knuddeln gezielt zu dosieren, den ganzen Pipapo halt.

Viel Glück!
 
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