Kann da Caro nur zustimmen. Abhörtechnisch ist bei unserem alles super. Wenn's danach ginge, hätte er gar nichts.
Davon läuft er bei diesem Wetter aber auch net besser... und eine undichte Mitralklappe hat er mittlerweile auch.
Es ist ein Trugschluss, anzunehmen, dass es in solchen Fällen besser ist, so lange wie möglich keine Medikamente zu geben.
Das Herz muss durch diesen Fehler viel mehr arbeiten als normalerweise. Muss es das alleine tun, "nutzt es sich quasi ab" und leiert aus. Es altert vorzeitig, und der Hund lebt vielleicht mehrere Jahre ohne "schlimme" Medikamente, dafür dann aber insgesamt kürzer.
Medikamente wie Vetmedin unterstützen das Herz, indem sie den Rest des Körpers so einstellen, dass er dem Herzen möglichst wenig Arbeit macht - sie entlasten das Herz. Damit geht es dem Hund nicht nur sofort besser, sondern er hat auch insgesamt eine bessere Lebenserwartung.
Ich hab neulich irgendwo eine Studie gelesen, in der Hunde mit einer bereits akuten ("dekompensierten") Linksherzinsuffizient mit Vetmedin behandelt wurden. Also Hunde, bei denen das Herz eigentlich kurz vor dem Abgang stand. Aus der Kontrollgruppe hat kein Hund die nächsten 14 Tage überlebt. Aber die Hunde, die behandelt wurden, überlebten im Durchschnitt 130 Tage, also noch 4 Monate.
Und nun überleg mal, wie gut das also einem Hund helfen könnte, der einen leichten Herzfehler hat und bei dem sich das Herz noch nicht kaputtgearbeitet hat?