Ottenhofen - Beim Versteckspiel mit zwei Freundinnen ist am Mittwoch Nachmittag die kleine Nina Voidel aus Ottenhofen vom Rottweiler der Nachbarn angefallen worden. Das Tier war durch das nur kurz geöffnete Tor entwischt, hatte das Kind angesprungen und in den linken Arm gebissen. Daraufhin hob die Halterin das Mädchen hoch, um es vor Rottweiler „Adrian“ zu schützen. Der aber schnappte nach den herunterhängenden Beinen des Kindes und biss nochmals zu. Als „völlig überraschend“ ist der Angriff in Polizei- und Krankenhausakte beschrieben. Aber, „Man hat damit rechnen müssen.“ meint Ninas Vater Jörg Voidel. Nie habe man den Hund gesehen, aber stets gehört, mehrere Anzeigen wegen Ruhestörung lägen gegen die Besitzer sowohl bei der Polizei als auch der Gemeinde bereits vor. „Fast alle Nachbarn hier haben Kinder und die haben jetzt noch mehr Angst, keiner mag die Kleinen noch auf der Straße spielen lassen.“ sagt Jörg Voidel „Jetzt muss der Hund weg, damit nicht noch etwas passiert.“ Der Meinung sind auch viele andere Ottenhofener. „Der Gemeinde ist der Fall bekannt“, bestätigt Bürgermeister Ernst Egner „das vorgeschriebene „Negativ-Zeugnis“, also die Unbedenklichkeitsbescheinigung lag dem Landratsamt vor. Dort wird nun entschieden, wie mit dem Tier weiter verfahren wird.“ Allerdings hätten die Besitzer, seines Wissens, der Einschläferung des Hundes bereits zugestimmt. cat
Quelle: Erdinger SZ, Seite 1, vom 18. Juni
(elektronisch nicht verfügbar)
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