Rheine-Streit um Tierarztnotdienst: Hund erst morgens von Leiden befreit

crazygirl

Während der Verein Tierengel Rheine einer Tierärztin Unmenschlichkeit vorwirft, weil sie einen todkranken Hund nicht behandeln wollte, wehrt sich die Ärztin. Ihr Argument: Man könne von Frauen nicht verlange, mitten in der Nacht zu Fremden nach Hause zu fahren - erst Recht nicht, wenn es sich bei dem Tier um einen Rottweiler-Dobermann-Mischling handelt.

 
  • 27. April 2024
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Unfassbar... :sauer:
Und dann auch noch das: "...ein Hund dieser Rasse..." :sauer::sauer::sauer:
 
In diesem Zusammenhang nimmt auch Dr. Buchholz seine Kolleginnen in Schutz: Es sei verständlich, dass Frauen nachts nicht zu unbekannten Haltern fahren würden.

Auch wenn man sich diesem Aspekt nicht verschliessen kann ... die Tierärztin weiss nicht erst seit dem Vorfall von ihren Aengsten, dann soll sie weiterleiten an einen Kollegen mit weniger Angst und keinen Notdienst übernehmen :unsicher:
Ihre Kollegin sollte sich auch mal Gedanken um ihren Berufsethos machen :rolleyes:

Ausserdem ... mein Hund kann sehr wohl drei Wochen unter Beschwerden leiden und eines Nachts kann es halt akut werden ... sollte man als TA wissen *schnaub*

Wenn also ihre Aussagen nicht völlig verdreht wurden bleibt nur eines zu sagen: Setzen, Sechs!
 
hört sich alles wirklich abenteuerlich an, wenn die aussagen der beiden tierärztinnen stimmen, nachts nicht zu fremden fahrn :verwirrt: dann schon garnicht zu einem hund der schmerzen hat, weil der kann aggressiv reagiern :verwirrt: und dann noch so ein hund ! :verwirrt:

und .... unverschämt, nicht schon vor 3 wochen angerufen zu haben um einschläfern zu lassen ! weil ..man weiss das doch schon vorher :verwirrt:, nicht erst mitten in der nacht.


falls das so stimmt, haben die beiden ihren beruf wirklich verfehlt und sollten schleunigst nach was anderem suchen :(

weil, wie pommel schon schreibt, .....setzen sechs ! .... wie konnten die beiden das klassenziel mit so einer einstellung überhaupt erreichen, total verfehlt der beruf.
 
...aber zu ´nem Westie oder ähnlichem wäre sie gekommen...:verwirrt:
Warum macht sie Nachtdienst,wenn sie nicht "Fremde" behandeln will, - kommen immer nur Nachbarn oder Freunde in die Praxis ?
...und was ist "so ein Hund" ?
Wenn sie dann vor allem Angst hat, wat grösser als eine Katze ist, sollte diese Dame wohl besser in der Stofftierabteilung arbeiten !
 
Unverständlich. Unterschiede bei gewissen Rassen zu machen und somit ihre Patienten unterschiedlich zu behandeln, eventuell sogar von der Behandlung auszuschließen, ist schon sehr fragwürdig. Nein, nicht fragwürdig. Es ist sogar ein Unding. Die gute Frau wird sicherlich schon länger von ihren „Ängsten“ wissen und sollte sich wohl noch einmal genauer überlegen, ob sie überhaupt in der Lage ist, als Tierärztin zu arbeiten.
 
Zumindest sollte sie keinen Notdienst machen. Ein Notdienst, der nicht kommt / hilft, ist ein Unding.
 
Bei uns im Nachbardorf hats auch einen TA der wohl Angst vor Hunden hat...

Wegen des Notdienstes - ich weiss nicht wie es sich bei Tierärzten verhält aber hier zum Beispiel hat ein "normaler" Hausarzt gar keine Wahl ob er so einen Dienst machen möchte oder nicht - er muss.
 
sorry, aber ich finde an dem Verhalten des TA wenig auszusetzen, vermutlich weil ich so wohne, dass es "usus" ist, dass der Halter schauen muss, wie er sein Viechzeug in die Praxis kriegt, ich kenne nicht einen TA hier in der Regio der Hausbesuche macht

und ganz klar ist hier auch eins: ohne Kohle (bar oder ec-Kartenzahlung, sofort) keine Behandlung, egal was ist, vor allen Dingen bei Fremd-TA (anders schaut es aus beim sonst auch aufgesuchten TA, da ist es dann "Verhandlungssache", ob ne Rechnung mitgegeben werden kann)

für mich ist da ganz klar die Halterin des Tieres in der Pflicht gewesen, die hätte schauen müssen, wie sie den Hund zum TA bekommt
 
Biggi, in dem Bericht argumentiert, die Ärztin selber : ...man könne von Frauen nicht verlangen, mitten in der Nacht zu Fremden nach Hause zu fahren...- erst recht nicht, wenn es sich um einen Rottweiler-Dobermann-Mischling handelt :verwirrt:
das erste könnte ich ja noch verstehen, nicht aber, das sich ein Tierarzt so abfällig über grössere Hunderassen äussert.
Was machen denn die Frauen, die von Berufs wegen Taxi fahren, - können/dürfen die auch sagen : ach nööö, nachts sollen die Fahrgäste gefälligst zu Zentrale kommen, ausserdem weiss ich ja nicht, ob die bezahlen können...:rolleyes:
 
Was will die Frau denn anzeigen:verwirrt:

Als Tierarzt darf man jeden Klienten abweisen, wenn man will - es gibt kein Gesetz, dass einen TA zwingt das Tier eines Klienten zu behandeln und erst recht nicht, wenn dieser die Leistung nicht bezahlen kann.
Und erst recht gibt es kein Gesetz, dass einen TA verpflichtet zu irgendwem hinzufahren - tatsächlich ist dies eher ein Entgegenkommen, dass Tierärzte eher bekannten Klienten machen, als dass es - insbesondere Nachts - die Regel ist!

Ich gebe mal zu, wir hätten damals auch nicht bei Hinz und Kunz in der Nacht nen Nothausbesuch gemacht!
Erst recht nicht wenn derjenige evtl. noch in nem Problembezirk gewohnt hätte und kein Geld gehabt hätte (was man dann wahrscheinlich eh nie sieht:unsicher:)...
Eine Schande, dass wir trotzdem Notdienst für alle gemacht haben, die in der Lage waren mit ihrem Tier zu uns zu kommen oder Geld parat zu haben, ich weiß, ich hab mich auch immer geschämt:unsicher:

Was hat denn die Frau daran gehindert eben zum Bankautomaten zu wetzen, Geld abzuheben und sich ein Taxi zu nehmen?
Wenigstens das Geld eben abzuholen?
 
Was machen denn die Frauen, die von Berufs wegen Taxi fahren, - können/dürfen die auch sagen : ach nööö, nachts sollen die Fahrgäste gefälligst zu Zentrale kommen, ausserdem weiss ich ja nicht, ob die bezahlen können...:rolleyes:

Soweit ich weiß ist auch ein Taxifahrer nicht dazu verpflichtet jemanden mit zu nehmen, der ihm komisch vorkommt? (wobei ich mir da nicht sicher bin)
 
Als Tierarzt darf man jeden Klienten abweisen, wenn man will - es gibt kein Gesetz, dass einen TA zwingt das Tier eines Klienten zu behandeln
...und erst recht nicht, wenn dieser die Leistung nicht bezahlen kann.
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder...:verwirrt:
Heisst also, mal überzogen ausgedrückt, ich komme mit einem Hund mit Magendrehung, das Tier schreit vor Schmerzen, der TA guckt mich an und sagt : Nö, ich mag keine Weiber mit Brille, gehn sie doch woanders hin...:(
Kann ich jetzt nicht verstehen.
 
Es gibt aber doch ganz sicher eine tierärztliche Ethik, eine Art hippokratischen Eid für Tierärzte, oder?

Und in diesem Fall scheint doch relativ klar gewesen zu sein, daß es nicht um eine (auch finanziell) sehr umfangreiche Behandlung, sondern hauptsächlich um das Erlösen dieses Hundes ging. Das, meine ich, sollte jeder Tierarzt imstande sein zu tun, egal ob er rein rechtlich den Patienten ablehnen dürfte, oder nicht, und egal, ob er dafür fürstlich honoriert wird, oder schlimmstenfalls auch mal nicht...
 
Es gibt aber doch ganz sicher eine tierärztliche Ethik, eine Art hippokratischen Eid für Tierärzte, oder?

Und in diesem Fall scheint doch relativ klar gewesen zu sein, daß es nicht um eine (auch finanziell) sehr umfangreiche Behandlung, sondern hauptsächlich um das Erlösen dieses Hundes ging. Das, meine ich, sollte jeder Tierarzt imstande sein zu tun, egal ob er rein rechtlich den Patienten ablehnen dürfte, oder nicht, und egal, ob er dafür fürstlich honoriert wird, oder schlimmstenfalls auch mal nicht...
rein prinzipiell ja - aber nu betrachte das bitte mal aus Sicht des TA

da ruft jemand in der Nacht bei Dir an und möchte sein Tier eingeschläfert haben, das Du noch nie vorher gesehen hast ....

würdest Du unbesehen davon ausgehen, dass das Tier wirklich eingeschläfert werden muss?

ich denke nein

im weiteren Gespräch erzählt Dir dann der Hundehalter, das Tier ist bereits seit drei Wochen krank, aber scheinbar gibt es weder einen behandelnden Kollegen noch eine Diagnose

würdest Du Dich da nicht wundern?

dann ergibt sich noch, nach dem der Anrufer offensichtlich nach der Kostenhöhe gefragt hat, dass der Anrufer auch nicht über die finanziellen Mittel zur Behandlung des Tieres verfügt .....

also spätestens jetzt käme mir alles reichlich merkwürdig vor ...... und dem TA wohl auch ...
 
Wenn sie Notdienst hat, dann muss sie auch rausfahren. Und daß ich nicht meinen Hund zu Tagzeiten vorzeitig einschläfern lasse, nur damit keiner nachts raus muß ist wohl auch klar.

Klar ist aber auch, daß bar bezahlt werden muß. Das ist sowieso in den meisten Tierarztpraxen der Fall.

Allerdings ist lt. der Berufsordnung der Tierärzte
jeder Tierarzt nach § 15 Absatz 4 ( auch ohne Anforderung ) zur Hilfeleistung in Notfällen verpflichtet. Ganz zu schweigen vom Notdienst, für den sich - meines Wissens - Tierärzte freiwillig eintragen lassen können, aber nicht müssen.

Ich würde mich bei der Tierarztkammer beschweren. Wenn immer wieder Beschwerden vorliegen, gibt es vielleicht die Möglichkeiten von Verwarnungen oder anderen Konsequenzen.

Ganz persönlich erwarte ich selbstverständlich, daß der Notdienst meinen Hund einschläfert ( nach Inaugenscheinnahme ), wenn es nicht mehr geht. Und zwar auch dann, wenn der behandelnde Tierarzt in Urlaub, unabkömmlich, verstorben, nicht erreichbar oder sonstwas ist.
Und ich habe auch weder Untersuchungsberichte daheim ( außer von der tierärztlichen Hochschule, die bekommt man mit ) noch hebe ich alle Rechnungen auf.

Bei einer lebensbedrohenden Gebärmutterverdrehung bei einer kalbenden Kuh würde sie also auch nicht nachts in einen fremden Kuhstall ? Oder bei nächtlichen Koliken oder einer Schlundverstopfung beim Pferd in einen dunklen, fremden Pferdestall ?

:nein:
 
Als Tierarzt darf man jeden Klienten abweisen, wenn man will - es gibt kein Gesetz, dass einen TA zwingt das Tier eines Klienten zu behandeln
...und erst recht nicht, wenn dieser die Leistung nicht bezahlen kann.
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder...:verwirrt:
Heisst also, mal überzogen ausgedrückt, ich komme mit einem Hund mit Magendrehung, das Tier schreit vor Schmerzen, der TA guckt mich an und sagt : Nö, ich mag keine Weiber mit Brille, gehn sie doch woanders hin...:(
Kann ich jetzt nicht verstehen.

Auch in der Grossstadt in einer Klinik kann Dir das passieren. Mein Hund hatte eine Magendrehung und ich sollte mit 1500 Euro in Vorkasse treten. Hätte ja schon gern so viel Geld daheim in der Schublade liegen. Abends um 22.30 Uhr mit einem sterbenden Hund im Auto kam mir nicht der Gedanke, einen Geldautomaten vorher anzufahren. Hätte ich meine Tierärztin nicht gehabt, die sofort für mich bürgte, hätten sie meinen Hund nicht operiert, sondern eingeschläfert. Die Diskussionen um die Kohle werde ich nicht vergessen. Aber ich bin auch nicht undankbar. Mein Hund hat es überlebt.
 
Nun ja hier teile ich die Meinung der Meisten hier, wenn man Angst hat Nachts raus zu müssen und vielleicht sogar noch zu einem männlichen Tierhalter darf man sich nicht in den Notdienst eintragen lassen , da dies auf freiwilliger Basis passiert und niemand gezwungen ist den Notdienst an zu bieten als TA.
Die zusätzliche Argumentation der Rassemischung wegen ist natürlich ohne Worte.

Von daher Daumen nach unten ..geht gar nicht.
 
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Recht so ... nicht unterbuttern lassen!!! :vollok:
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