Reaktionen aus der Schweiz

merlin

20 Jahre Mitglied
Bestien in die Schweiz importiert
VON THOMAS HEER

BADEN AG/ZÜRICH ­ Also doch: Die rigorosen Massnahmen gegen potenzielle Kampfhunde in Deutschland wirken sich auf die Schweiz aus. Beispiel: Barbara Zeier, vom Tiershop «Lord Oliver», platziert von Baden aus die unerwünschten Bestien in der Schweiz.

Zeier versichert zwar treuherzig: «Wir vermitteln nur Tiere, die in
intakten Familienverhältnissen lebten, und nehmen auch die neuen
Besitzer ganz genau unter die Lupe.»
Nur: «Es darf nicht sein, dass Leute aus Mitleid Tiere aufnehmen.
Mit jedem Halterwechsel geraten die Hunde unter zusätzlichen Stress»,
urteilt Dieter Gloor von der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft.
Welche Aggressionen Hunde entwickeln können, die von Besitzer zu
Besitzer abgeschoben werden, zeigte der Fall von Kathi H. Im März
zerfetzte ein Rottweiler im zürcherischen Tann das Gesicht der
Vierjährigen.
Die Hunde, die Zeier in die Schweiz importiert, stammen von der
Berlinerin Christine Prochnow. Und Prochnow kann aus dem Vollen
schöpfen. Sie schätzt, dass allein in der deutschen Hauptstadt etwa
8000 Pitbulls und American Staffordshire Terriers leben. Hunde, die
aufgrund ihrer Stärke, ihres Willens und ihrer Beisskraft zu Killern
werden können.
Berlin, Brandenburg und Hamburg gehen besonders rigoros gegen die
gefährlichen Hunderassen vor. Viele Tiere werden liquidiert.
Entsprechend zahlreich sind die Hunde aus diesen Regionen, welche
den Weg in die Schweiz finden.
Auf die neueste Entwicklung angesprochen, sagt Heinz Müller vom
Bundesamt für Veterinärwesen (BVET:( «Es geht nicht an, dass wir zum
Asylland für gefährliche Hunde werden.» Über ein entsprechendes
Importverbot wird im BVET diskutiert.
-----------------------------------------------------------------
-Anmerkung des Versenders :-

Wer ebenfalls mal nachfragen will, ob im Land der Hustenbonbons die
Uhren noch richtig ticken...kann dies tun :

Gesamtleitung SKG:
(Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft)

Dieter Gloor
Aarburgerstrasse 29
4800 Zofingen
E-Mail: [email protected]

oder bei der BVET
( Das wäre dann besagter Heinz Müller, der den Spruch am Ende des Textes geäußert hat )
Falls Sie weitere Fragen haben, sind wir gerne zu weitergehenden Auskünften bereit. Ihre Kommentare, Anregungen oder kritischen
Bemerkungen sind uns ebenfalls willkommen. Zögern Sie deshalb nicht,
uns unter der E-mail-Adresse [email protected] zu kontaktieren.
 
  • 29. April 2024
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Hi merlin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Sonntagszeitung - Vermischtes - vom 5.11.00

Neue Massnahmen zur Kontrolle von Hunden
Tierärzte fordern einheitliches Vorgehen gegen Kampfhunde
Zürich - Die Kantone wollen ihre Massnahmen gegen Kampfhunde koordinieren.
Erste Entscheide fallen am nächsten Mittwoch, wenn die kantonalen
Polizeidirektoren im Beisein von Bundesrätin Ruth Metzler tagen.
Eine Umfrage der SonntagsZeitung in den 26 Kantonen offenbart einen
Regel-Dschungel. Zwölf Kantone arbeiten bereits jetzt an Verschärfungen oder
Neuregelungen; die Kantone Bern, Neuenburg, Zug und Tessin haben eigene
Arbeitsgruppen eingesetzt.
14 Kantone wollen eine national einheitliche Lösung und warten ab. «Kantonale
Alleingänge machen keinen Sinn», meint der St. Galler Kantonstierarzt Thomas
Giger - wie er fordern praktisch alle Kantonstierärzte ein national
koordiniertes Vorgehen. Als Massnahmen stehen eine Bewilligungspflicht für
die Haltung von gefährlichen Hunden und die Registrierung gefährlicher Rassen
im Vordergrund. Bisher gibt es nur in wenigen Kantonen Daten über den Bestand
von Kampfhunden.

Hundezüchter haben Angst vor einem Verbot einzelner Rassen

Das Bundesamt für Veterinärwesen schlägt die Registrierung der rund 500 000
Schweizer Hunde durch einen Mikrochip vor. In Neuenburg ist diese
Registrierung bereits Vorschrift, Genf führt sie auf Januar 2001 ein. Der
reiskorngrosse Chip enthält eine 15-stellige Nummer, die europäisch genormt
ist. Eine Registrierung kostet 65 Franken. Einige Kantonstierärzte sind
skeptisch und halten nicht viel von der Registrierung. «Das Problem löst sich
so nicht», meint der Glarner Kantonstierarzt Jakob Hösli.
Hundezüchter haben vor allem Angst vor einem Verbot von gefährlichen
Hunderassen. «Jede Hunderasse kann zu einer gefährlichen Hunderasse
herangezüchtet werden. In der Schweiz werden 100 Rottweiler pro Jahr durch
unsern Club gezüchtet und 500 Rottweiler durch andere Personen an alle
möglichen Leute abgeben», erklärt der Hauptzuchtwart des Rottweiler Clubs der
Schweiz, Harry Meister. Die seriösen Hundezüchter fordern deshalb vor allem
einen strengen Zuchtartikel. Zucht und Handel mit Hunden sind schon jetzt in
allen Kantonen der Schweiz meldepflichtig. «Aber bis jetzt hat diese
Meldepflicht nicht funktioniert. Wenn die Züchter keine Lust haben, melden
sie sich eben nicht», beklagt sich etwa der St. Galler Kantonstierarzt Thomas
Giger.
 
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