TH Hund Reaktionen aus Angst?!

Laraasunny

Hallo liebe Leute,

ich bin neu hier im Forum und würde mich über ein paar Tips und Vorschläge sehr freuen!
Vor kurzem haben wir eine 9Jährige Pitbullhündin aus dem Tierschutz adoptiert. Sie ist eine liebe Maus, jedoch zeigt sie schon jetzt einige Überreaktionen. Meine Familie und mich betreffen diese bisher jedoch nicht.

Beim Spazierengehen an der Leine reagiert sie nur wenn wir andere Hunde sehen! Dann stellt die den Kompletten Kamm auf, knurrt und zieht zu dem Hund hin, manchmal wedelt sie mit dem Schwanz manchmal ist er auch komplett eingezogen. Wenn sie Hunde nur hört, reagiert sie gar nicht.

Manchmal hat sie auch so kleine "Anfälle". Dann sitzt oder liegt sie irgendwo, guckt irgendwo an die Decke, fängt das Bellen und Knurren an, stellt den Kamm auf und zittert anschließend minutenlang weiter.
Das Zittern zeigt sie über den Tag öfters, auch wenn sie sich extrem freut.

Nun wären meine Fragen:
Das Kammaufstellend, Knurren und Zittern - spricht das für eine Angstaggression?
Und kennt das jemand mit dem irgendwo rumsetzen und bellen und zittern? Sollte man den Hund dann quasi ignorieren ( da ich gelesen habe, dass diese Rasse so auch Stress abbaut) oder sollte man sie dann beruhigen? In 2 Wochen haben wir auch einen Termin in einer guten Hundeschule, über Meinungen würde ich mich trotzdem sehr freuen!

LG
Laraasunny
 
  • 29. März 2024
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Hi Laraasunny ... hast du hier schon mal geguckt?
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Mit gutem Gewissen kann man das nicht beurteilen, wenn man den Hund nicht in verschiedenen Situationen erlebt hat.
(Es ist z.B. auch von Bedeutung, wo der Hund hauptsächlich sein Fell zur Bürste aufstellt, zu welchem Zeitpunkt.)

Vor allem auch, weil das Problem, das mit dem Decke anstarren beginnt, schon ungewöhnlich ist.

Bist du dir sicher, dass der Hund gesund ist?
Ein Anfallsleiden kann nicht dahinter stecken?
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Bei dem an die Decke starren und zittern dachte ich gerade auch an leichte epileptische Anfälle, das würde ich in jedem Fall abklären lassen.

Ansonsten zittert mein einer Rüde in hohen Trieblagen ab und an, das ist dann aber Spannung/Erwartungshaltung und keinesfalls Angst. Insofern denke ich, dass man (ohne den Hund live erlebt zu haben) wenig dazu sagen kann, wie es sich bei Deinem Hund verhält.

Will sagen: Genauso wenig, wie Wedeln immer Freundlichkeit signalisiert, deutet Zittern automatisch auf Angst hin. Da ist es wichtig, den Hund im Kontext der Situation lesen zu können.
 
Mir kamen auch als erstes epileptische Anfälle in den Sinn - oder eventuell auch Schmerzattacken. (Evtl. von der Wirbelsäule - ungünstie Bewegung - eingeklemmter Nerv, sowas... vielleicht hat sie Spondylosen? die jüngste ist sie ja nicht mehr.

Zittern bei jeder Art von Aufregung kann (sprich: muss aber nicht) ein Hinweis auf neurologische Probleme sein, und die können dann vom Hirn, aber auch tatsächlich von der Wirbelsäule her kommen.
(Was dann tatsächlich auch wieder mit Schmerzanfällen einhergehen könnte - die eine Erklärung dafpür bieten könnten, warum sie anderen Hunden gegenüber bei Sichtkontakt unsicher bis unfreundlich gegenübertritt. - Wenn du Angst haben müsstest, dass dich jemand versehentlich anrempelt, was für dich sehr schmerzhaft ist, wärst du Unbekannten gegenüber sicher auch erstmal reservierter, oder, wenn sie dir zu forsch rüberkommen würden, vielleicht auch gleich eher ablehnend eingestellt! :hallo: )

Was zittert denn genau? - Der Kopf, die Hinterbeine oder der ganze Hund?

Eventuell hört sie aber in diesen Momenten auch etwas, das sie verunsichert.

Wobei die Frager aufkommt, ob und wie gut sie überhaupt hört. Dass sie im Haus auch auf kleine Geräusche reagiert, muss nicht heißen, dass sie nicht trotzdem schwerhörig ist bzw. draußen Probleme haben könnte, sich über die Ohren zu orientieren. Dass sie nicht reagiert, wenn sie Hunde nur "hört", könnte darauf hindeuten, dass sie sie nicht besonders laut hört.

Und deine Beschreibung ihres Verhaltens erinnert mich an einen Hund hier aus dem Forum, einen Dog Argentino, bei dem sich schließlich herausstellte, dass er auf einem Ohr komplett und auf einem Ohr "so gut wie" taub war, also eigentlich nur minimal hörte, udn das eben über Aufmerksamkeit kompensierte.

Irgendwann fand im Nachbarhaus der Besitzerin eine Party statt, und die Bässe und die hohe Frequenzen waren im ganzen Haus zu hören bzw. zu spüren. Und das hat den armen Hund, der sonst ja so gut wie nie was hörte, völlig aus der Spur gebracht, und er verhielt sich dann ganz ähnlich, weil ihm dieses ungewohnte "Geräuschgefühl" wohl Angst machte.

So kam ich darauf.

Einschätzung durch Trainer ist ne super Sache - aber wenn das sowieso in 2 Wochen erst ist, und ihr das nicht schon getan habt, könntet ihr sie ja bezüglich der Wirbelsäule etc. vorher nochmal vom TA durchchecken lassen. :hallo:
 
Hallo,
Vielen Dank für eure Antworten!
Der erste Tierarzttermin steht für nächste Woche, da sie auf fremde Menschen sehr vorsichtig reagiert, wollten wir dass sie sich erstmal an uns gewöhnt.
Das Zittern ist wenn dann am ganzen Körper, teils zittert sie so sehr, dass sie mit den Zähnen klappert. Gestern Abend ist sie plötzlich aus dem Schlaf hochgeschossen, und hat bestimmt 5 Minuten gebellt, hat auf nichts reagiert...
An Epilepsie habe ich bisher nicht gedacht, habe mich mal eingelesen.. teils würde es passen..
Schmerzen könnten jedoch auch sein, sie hat manche Tage, da läuft sie hinten total eirig..
Aber ich danke euch, werde die Epilepsie Theorie direkt beim TA ansprechen!
Ebenso wie die Ohren! :)

Einen schönen Tag wünschen Lara und Gina :)
 
  • 29. März 2024
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Danke, ebenfalls - und viel Erfolg.
Was mir noch eingefallen ist - deine Hündin scheint aus irgendeinem Grund (oder mehreren) etwas neben der Spur zu sein. Das kann u.a. gesundheitliche Gründe haben, aber bei sehr sensiblen Vertretern reicht schon Umzug und Besitzerwechsel.

(Das Bellen nachts könnt dann einfach Reaktion auf eine Alptraum sein, mit leichter Desorientierung, weil sie eben bei euch noch nicht so ganz "zuhause ist" - kenne ich von meinem zB aus der Anfangszeit auch noch.)

Als Neubesitzer neigt man dann, gerade wenn man es besonders gut meint und den Hund sofort in den normalen Alltag einbindet, dazu, den Hund zu überfordern, indem man ihn sofort hierhin und dahin schleppt etc.

Grade einem eher unsicheren Hund kann es helfen, anfangs erstmal immer nur dieselben Runden draußen in der näheren Umgebung zu laufen (davon auch eher mehrere kurze als riesige Wanderungen), und einen geregelten Tagesablauf mit (idealerweise, geht ja nicht immer ;) ) immer zu selben Zeit wiederkehrenden Aktions- und Ruhephasen einzunehmen.

Wenn ihr's grade bereits sehr kalt und feucht habt, könntet ihr mal versuchen, ob sie einen wasserabweisenden, leicht gefütterten Mantel haben mag - viele sehr kurzhaarige Rassen mögen dieses Wetter eh schon nicht, und bei Gelenk- und Wirbelproblemen aller Art dreimal nicht. Mein Dobi fand den Mantel jedenfalls erstaunlich gut - sah zwar bissken blöd aus :p, aber er lief dann besser und war auch insgesamt bei solchem Wetter besserer Laune - sprich, ich nehme an, der Rücken plagte ihn nicht so wie sonst.
 
Erneut vielen Dank für deine Antwort :)
Ja, das dachten wir auch schon, da sie wohl über 6 Jahre im TH saß :( .. kurze Spaziergänge machen wir schon und die gleiche Route gehen wir auch..
Einen Mantel haben wir in der Tat am Wochenende bereits bestellt - wir warten noch, da sie in die Mäntel aus den Tierläden einfach nicht reinpasst,da sie zu bullig für Standardmaße ist :D
Sie kann auch nur wirklich schlafen, wenn sie sich in eine Kuscheldecke mummeln kann :)
Nachts, wenn wir auch schlafen, hat sie erstaunlicherweise bisher nie etwas gezeigt, eher tagsüber oder eben Abends..
Sie schläft wunderbar durch und schnarcht vor sich hin .. :)
Bin mal sehr gespannt, was beim TA rauskommt..

Liebe Grüße, Lara und Gina
 
Nachts, wenn wir auch schlafen, hat sie erstaunlicherweise bisher nie etwas gezeigt, eher tagsüber oder eben Abends..
finde ich jetzt nicht so verwunderlich - viele Hunde verarbeiten (nach meiner Erfahrung) das unterwegs erlebte gleich mit (in) der nächsten Schlafphase, grade wenn sie insgesamt so ein bisserl angespannt sind ....
 
Würde es auch langsam und ruhig angehen. Nach so vielen Jahren im Tierheim muss sie langsam an alles gewöhnt werden. Unser mogli hat heut noch Probleme wenn es finster ist da ist er sehr unsicher und reagiert auf jedes Blatt und Geräusch. Und er hat auch einen Mantel obwohl er erst ca2,5 Jahre ist. Regen und Wind mag er gar nicht. Er hat einen starken jagtrieb und da zittert er auch sobald er ein wild sieht.

Habt ihr eigentlich irgend welche infos über sie bekommen?
 
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