Hier noch ein ebenso interessanter, leider auch englischer Artikel zum Thema "Halti":
Das nimmt aber nicht nur Bezug auf das Halti, sondern schließt auch auf aversive Trainigsmethoden mit ein, wie den Stachler.
Sie beschreibt aber in dem Artikel recht detailliert, warum ihrer Meinung nach das Halti für den Hund sehr schmerzhaft oder sogar gesundheitsschädlich sein kann, was auch Coony angedeutet hatte.
Und wovon Mauswanderer sagte, er wisse darüber nichts.
Hier könnte er es nochmal nachlesen - wenn er wollte, sogar auf Niederländisch.
Und zwar unabhängig von dem, was sonst noch in dem Artikel steht.
Mal davon abgesehn, dass ein Halti auch einen Schaden anrichten kann und dieser nicht gering sein muss, im schlimmsten Falle Genickbruch körperlich gesehn oder mensch zieht sich einen Schiesser ran, der psychisch zusammenbricht wenn er das Halti sieht, wie ja die Clothier selbst geschrieben hat an einem Beispiel bin ich mir nicht sicher ob Leute wie Clothier nicht mehr Schaden wie Nutzen verbreiten.
Warum?
Oder anders herum gefragt: Was weißt du, was ich nicht weiß?
Die von mir verlinkten Artikel sind ja beide schon älter - der über Stachler ist sozusagen "prähistorisch".
Da aber Stachler in Amerika immer noch total bedenkenlos verwendet werden - ich kenne/kannte einige Hundeleute dort, die hatten zB einen im Haus, damit sie den Hund bei Glatteis ausführen können... sonst nutzen sie ihn nicht,
dann aber ganz selbstverständlich... - konnte ich nachvollziehen, dass sie sagt, dass sie den Artikel auf ihrer Seite lässt, damit die Leute, die das Dingens benutzen, es wenigstens richtig einsetzen.
Macht sie denn jetzt noch wieder ganz was anderes?
Und C hat ja wie sie selbst schreibt alle Arten von Haltis/collars benutzt mit Erfolg, auch wenn sie diese nicht empfehlen will. Würde wohl ihre Trainingsprinzipien die sie verbreitet widersprechen.
Ich denke, dass sie es so sieht, dass vieles ohne Anleitung (ob nun von ihr oder wem anders) nicht einfach "empfohlen" werden sollte.
(Und man darf vielleicht auch das abstruse Schadenersatzrecht in den USA nicht vergessen. Wenn irgendwer was auf seiner Webseite
empfiehlt - kann vielleicht immer wer kommen und behaupten: "Die hat das und das auf ihre Webseite
empfohlen, ich habe es gemacht, und nun hat mein wertvoller Hund XYZ..." Ich glaub zwar nicht, dass das viel Aussicht auf Erfolg hat, sogar in den USA, aber den Ärger hat man dann halt doch erstmal am Hacken?)
Sie selbst züchtet ja DSH, aber die sind nicht soo triebig oder ... kernig
. Was ja net heissen soll, dass ihre Hunde couchpotatoes sind aber halt ein ruhigeres Gemüt von Haus aus haben.
Ist das so? - Keine Ahnung.
Ich bin vor Jahren mal über ihre Webseite gestolpert und finde (bzw. fand damals, neuere kenne ich nicht) die Texte einfach gut geschrieben, sehr anschaulich und sehr pragmatisch insofern, als immer wieder betont wird, dass Hunde sehr unterschiedlich lernen und zu motivieren sind. Und es nicht "die eine" Methode für alle Hunde gibt!
Und wenn bei Otto Normalo oder average Joe die Botschaft ankommt, ihre Methode (treat/reatret) funzt bei jedem Hund und diese Weisheit auch noch auf etwas andere Hunde wie eben Diensthunde überträgt, dann ist das eben nicht so. Die Wahrheit ist, dass es Hunde gibt, die unter hoher Anspannung ein höheres Korrektur-Level (auch Futter is ne Ablenkung, ne Softie-Korrektur) brauchen wie andere.
Hat sie denn in den verlinkten Artikeln was anderes geschrieben? Doch wohl eher
nicht, oder?
Also, zumindest in dem Artikel über Stachelhalsbänder ganz gewiss nicht.
Was sie
jetzt macht, weiß ich wie gesagt nicht, und die beiden Artikel fand ich interessant, weil sie Fragen berührten, die hier in der Diskussion aufkamen.
procten hat insofern recht, in einer anderen, viell besseren Welt bräuchte mensch keine scharfgemachten Diensthunde. Ich fürchte nur, diese Welt werde ich nicht mehr erleben.
Ich frag mal anders herum:
Braucht man scharfgemachte Diensthunde denn wirklich?
Dass man Spürhunde braucht, ist eine Sache - die halte ich für unverzichtbar. Aber sonstige Diensthunde?
Wie viele gibt es davon - und würden wir alle es wirklich merken, wenn es
keine mehr gäbe?
Das ist eine ernst gemeinte Frage und nicht provokativ gemeint.
Ich fahre selten zu Fußballspielen - vielleicht einmal in 10 Jahren. Und noch seltener in die Stadt. Die einzigen Diensthunde, die ich sehe, sind ab und an die, die hier herum irgendwo ausgebildet werden. Im Dienst sehe ich so gut wie nie welche.
Früher, als ich mitten in der Stadt gelebt habe und öfter Bahn gefahren bin, habe ich auch öfter welche gesehen, aber ob die nun wirklich unverzichtbar gewesen wären?
Keine Ahnung. Dass ein Diensthund für den Hundeführer ein guter Helfer sein kann, zweifle ich gar nicht an. Aber wo kann man nicht ohne auskommen?
Wie viele Verbrechen werden
mehr aufgeklärt, weil "Diensthunde" zum Einsatz kommen? - Womit ich nicht Spürhunde meine, sondern schon welche, die Leute stoppen können und sollen.
Weiß das jemand?