Ich glaube übrigens schon, dass es Rassen gibt, die sich dazu besser eignen als andere. Nicht weil sie von Natur aus Menschenfresser sind, aber eben weil sie geneigter sind, dies bei entsprechendem Training schnell zu lernen und umzusetzen. Eine gewisse Disposition ("fruchtbarer Boden") ist da denke ich schon vorhanden. Dazu zähle ich alle Schutzhunderassen, DSH, Mali, Rotti, Dobi.
Ebenso wie es einem Pitbull einfacher beizubringen ist, gegegen seine Artgenossen zu kämpfen als einem Husky und einem Jagdhund das Jagen einfacher beizubringen ist (und da gibt es ja nochmal sehr verschiedene Arten von Hunden und Jagden).
Was nicht heißt, dass ein Pitbull nicht auch friedlich in einer großen Hundegruppe frei spielen und toben und soziale Kontakte pflegen oder ein DSH/Mali/Rotti/Dobi ein hervorragender Familienhund sein kann oder ein Dackel nicht mit einer Katze friedlich zusammen leben kann. Es ist eben immer auch die Frage, wie dieser rasseabhängige "fruchtbare Boden" beackert wird. Aber so ganz weiße Blätter sind Hunde sicher nicht wenn sie auf die Welt kommen. Wobei ich denke, dass - vorallem wenn es keine straighten Rassezuchtlinien sind - der Einfluss des Individuums nochmal ähnlich stark wie der der Rasse zum Tragen kommt. Shiwa und Lilou waren in jeder Hinsicht so unterschiedlich wie ich es innerhalb einer Rasse nicht für möglich gehalten hätte...