Wir wurden mehrfach gefragt, warum wir zu einer Tiersegnung gehen!
Weder meine Frau, noch ich sind sonderlich gläubig.
Wenn überhaupt, meine Frau.
Bei den Hunden wissen wir es nicht so genau, aber zumindest kommen sie ja aus dem christlichen Spanien.
Aber wir freuen uns immer wieder fest zu stellen, dass sich die Kirche der Tatsache öffnet, dass auch Tiere eine Seele haben und deshalb gehen wir zu so einer Veranstaltung.
Und man trifft dort natürlich auch nette Leute und Hunde.
Diese Tiersegnung wurde von der Rosengarten-Stiftung organisiert, die damit nicht vorrangig auf ihre Krematorien hin weisen wollte, sondern auf die sonstigen Aktivitäten, die von der Stiftung aus gehen.
Wie z.B. die Unterstützung, von Assistenz- und Therapiehunden.
Dass leider relativ wenig Hundehalter dort waren lag, zu meinem Erstaunen, auch daran, dass die hiesige Zeitung sich geweigert hatte darauf aufmerksam zu machen. Es war ihnen irgendwie suspekt!
Aber einige Hundehalter hatten doch mit bekommen, dass es diese Tiersegnung gibt und so fand sich doch ein größeres Grüppchen zusammen.
Und unsere vier machten da ja auch schon einiges her.
Wer der Organisator war war unschwer zu erkennen, aber ja auch legitim!
Und es gab sogar Musik!
Die Musikerin und ihr Mann haben zwei Hunde, aus Griechenland und somit perfekt geeignet das passende Musikprogramm zusammen zu stellen.
War auch wirklich schön. Sie hat Lieder raus gesucht, die zum liebevollen Verhältnis, zwischen Mensch und Hund, passen.
Dieser nette Herr, von der Rosengarten-Stiftung hat das Ganze, zusammen mit seiner Partnerin, organisiert.
Wir haben ihn Gestern, auf der Heimtiermesse, in Osnabrück, wieder getroffen und uns noch mal intensiver darüber unterhalten.
Er erzählte, dass es für den evangelischen Pastor das erste mal war, dass er so etwas gemacht hat und ihm viel Spaß gemacht hat.
Auch er hat Texte, aus der Bibel, raus gesucht, die zum Thema passen und auch die passenden Kirchenlieder.
Die Zeitung ist jetzt wohl, angesichts des positiven Echos, auch aufgewacht und würde sich, beim nächsten mal, wohl doch mit einklinken.
Apropos nächstes mal.
Es soll, wenn möglich, auf dem Gelände des Kleintierkrematoriums statt finden.
Im Sommer, unter freiem Himmel und man arbeitet daran auch einen katholischen Pfarrer dazu zu holen.
Das wäre besonders schön, da sich die katholische Kirche ja noch deutlich schwer tut mit dem Thema Tiere und Seele.
Unsere Mädels und Paddy fanden das Umfeld natürlich sehr spannend.
Viele neue Menschen und Hunde und alle mussten begrüßt und beschnuppert werden.
Wobei Abby sich natürlich deutlich zurück hielt, aber auch keineswegs panisch, allenfalls etwas verschüchtert war.
Aber sie hielt sich nah bei uns auf und alles war gut!
Kimba war immer an vorderster Front und besonders interessiert!
Hier erzählt gerade eine Frau, wie die Ausbildung zum Therapiehund von statten geht und wo und wie diese Hunde eingesetzt werden.
Ihr Dalmatiner befindet sich noch in der Ausbildung, ist aber kurz vor der Prüfung!
Und hier ist der Pastor, der seine Sache auch wirklich sehr schön gemacht hat!
Die ganze Veranstaltung dauerte gut eine dreiviertel Stunde und wir hatten vorher einen Spaziergang gemacht.
Deshalb wurden unsere viel dann auch irgendwann deutlich ruhiger.
Daran, dass Kimba sich nicht auf den nackten Fußboden legt haben wir natürlich wieder nicht gedacht, also musste mal wieder meine Jacke herhalten!
Insgesamt eine wirklich schöne und gelungene Veranstaltung.
Sollte sie wirklich wiederholt werden sind wir wohl, so es zeitlich passt, wieder dabei.
Ob der Segen etwas bringt, oder nicht, werden wir wohl nie fest stellen, aber solange er nicht schadet ist es auch gut.
Ich weiß nicht, wie schwer mein Vergehen jetzt ist, aber die Photographin war wohl sehr angetan von unseren vierern, insbesondere von Enya. Bei Facebook ist ja zu sehen, dass Abby, Paddy und Enya öfter auf ihren Photos drauf ist. Kimba hat sich dem irgendwie entzogen.
Eines ihrer Photos muss ich, für die, die es bei Facebook nicht sehen können, doch mal zeigen.
Ich hoffe sie ist deshalb nicht böse.
Wir finden es wirklich schön!
Ach so, wir hatten dann, am Sonntag Abend, noch Besuch von einem Tiertherapeuten, der auch Erfahrungen mit Leishmaniosehunden hat.
Wir wollten einfach mal hören, was er zu Enya und ihrem Umfeld sagt.
Hintergrund sind die schlechten Nierenwerte und der erhöhte Titter, beim Leishmaniosetest.
Wir wurden befragt, wo die Hunde sich aufhalten dürfen, wo sie schlafen, was sie machen, wenn sie alleine sind, was wir mit ihnen unternehmen und so weiter.
Das Ergebnis hat meine Frau dann irgendwie enttäuscht.
Sie meinte bei so vielen Fragen hätte sie sich eine umfangreichere Antwort erwartet.
Er meinte nur, besser könnte es ein Hund, auch ein Hund wie Enya, gar nicht haben.
Es wäre alles im grünen Bereich und man würde auch sehen wie ausgeglichen alle vier sind.
Und gerade bei Enya wäre es ja, wegen der Leishmaniose, wichtig.
Wegen der schlechten Werte sollten wir uns keine großen Gedanken machen, da sie ja gut drauf und munter ist.
Um die Nieren zu entlasten fahren wir jetzt die Dosis des Allopurinol runter, von derzeit zwei mal 300 mg auf zwei mal 150 mg.
Ggf. lassen wir Enya dann noch mal testen.
Wenn sie die Reduzierung ohne Anzeichen weg steckt ist es auch möglich, dass Medikament für eine Zeit ganz ab zu setzten.
Aber das werden wir sehen und vorher mit ihm und auch mit Dirk vorher abstimmen.
Auf der Tiermesse, Gestern, in Osnabrück, hatten wir die Vier auch mit und selbst da war Enya völlig entspannt und interessiert.
Paddy war ein wenig quirlig, angesichts so vieler Eindrücke, aber keinesfalls überfordert.
Sobald ihn jemand beachtete dockte er an und ließ sich beschmusen.
Kimba ist ein alter Hase, was solche Situationen anbelangt.
Nur Abby war, nach einiger Zeit dann doch überfordert und wir mussten raus.
Insgesamt hat sie sich aber auch toll gemacht.
Von da aus sind wir dann noch nach Tecklenburg, zur Podencorosa, gefahren, um uns die beiden Pferde anzuschauen, die dort jetzt eine neue Heimat gefunden haben.
Ein drittes Pferd kommt demnächst.
Jetzt wird die Podencorosa auch noch zum Gnadenhof, für Pferde!
Als wir ankamen wurde gerade ein Angsthund, von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin, zu einem Auto getragen, dass ihn in sein neues Zuhause bringt.
Wir haben uns gefreut, dass es noch mehr Menschen gibt, die so einem Hund eine Chance geben.
Der Hund ist so ängstlich, dass er vor Aufregung sein Geschäft, auf dem Arm der Helferin verrichtete.
Die nahm es locker, als Tierarzthelferin kennt sie das.