Ich möchte mich zum Thema Welpenschutz mal äüßern, weil ja die Meinungen hier auseinandergehen. Ich muß dazu sagen, das es quatsch ist, wenn man sagt, es gäbe keinen Welpenschutz. Nur man muß hier nicht von dem allgemeinen, von sovielen Leuten gekannte Welpenschutz ausgehen. Wenn die Hunde im z.B. Freigehege gehalten werden, dann ist es völlig normal, das eine Hündin fremde Welpen totbeißt, denn sie sieht dadurch Gefahr für das Überleben des Rudels.
Aber bei unseren im Haus gehaltenen Hunde ist es eine Verhaltensstörung, wenn ein RÜDE einen Welpen oder ein Kind beißt. Ich meine hiermit beißen und nicht disziplinieren. Gerade Rüden sind von einem Kindchen-Schema endzückt.Bei Hündinnen kann es manchmal anders sein, aber nicht bei "normalen" Rüden. Da ist es auch egal, welche Rasse das ist. Ob Pitbull oder ein Strolchi.Ein gutes Beispiel für die Beißhemmung eines Rüden gegenüber Kindern oder Welpen ist, das er voller Entzückung den Kopf des Kindes/Welpen in den Fang nimmt. Er beißt nicht zu, der Kiefer ist blockiert. Bei Kindern kann es dadurch zwar zu Verletzungen kommen, weil es sich erschreckt und den Kopf zurückreißt, der Rüde hat aber nicht zugebissen. Bei allem, was dieses Kindchen-Schema aufweist, ist ein Rüde beißgehemmt. Das verstehe ich unter Welpenschutz.Bei Hündinnen kann es manchmal anders aussehen, wenn bei ihr noch die Ur-Instinkte ( Überleben des Rudels )stark verankert sind. Ist aber selten. Das Thema Verhaltensforschung bei Wölfen etc. wurde hier angesprochen. Genauso ist es da auch, nur das da auf jeden Fall die Hündin Welpen totbeißt. Rüden nicht !! ( Siehe Eberhard Trumler, Konrad Lorenz etc.)In der Verhaltenforschung gibt es eine "Faustformel": Rüden, die Welpen totbeißen sind genauso verhaltensgestört, wie Hündinnen, die das nicht tun.
Ich sehe dies ja auch jeden Tag bei mir, meine Hunde gehen mit meinem einjährigen Sohn ganz anders um, wie z.B. mit meinem Mann oder mir. Sie sind viel sanfter und vorsichtiger.