Panikattacken

Ribose

Hallo,

ich habe ein Problem und weiß nicht so recht weiter. Ich hoffe hier kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten.

Ich habe eine Windhündin ca. 5 Jahre alt. Nach einigem hin und her wurde bei ihr vor fast 2 Monaten eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Sie bekommt seitdem zwei mal am Tag Forthyron 200. Ihr Verhalten ist wieder so wie wir sie kennen und lieben, aus diesem Grund und wegen zufriedenstellender Blutwerte hat der Tierarzt es bei dieser niedrigen Dosierung belassen.

Heute war der Tagesablauf anders als sonst. Normalerweise bekommt sie das Medikament auf nüchternen Magen und schläft danach noch 2-3 Stunden. Heute haben wir es gegeben uns sind danach direkt losgefahren um die Hunde rennen zu lassen.
Sie hatte heute keine Lust am Rennen, wir haben es darauf geschoben, dass das Hormon noch nicht wirkt.
Etwa eine Stunde nach Gabe der Tablette bekam mein Hund eine Art Panikattacke. Sie Zitterte, sie schaute sich zu allen Richtungen ängstlich um, nahm keine Leckerchen mehr und war nicht mehr wirklich ansprechbar. Nach 15-20 Minuten hatte sie sich wieder beruhigt. Vor einer halben Stunde hatten wir wieder eine Panikattacke. Wieder der selbe Ablauf.

Hat das was mit der Hormongabe zu tun? Wir hatten so was noch nie und machen uns dementsprechend Sorgen.

Liebe Grüße

Ribose und die nun schlafende Schabbi
 
  • 3. Mai 2024
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Hi Ribose ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ab zum Tierarzt, würde ich sagen, vielleicht steckt was körperlich ernstes dahinter (z.B. ein Anfall)
 
Mein Haustierarzt, der als einziger die Unterfunktion erkannt hat ist leider erst Montag wieder zu erreichen. Jetzt schläft meine Große auch ganz ruhig.

Soll ich zum Notfalltierarzt. Mein Bauchgefühl sagt, dass es im Augenblick nicht sein muss...
 
Es kann schon gut sein, dass es aufgrund der veränderten Medi-Gabe war.

Sollten die Anfälle allerdings nochmal jetzt am WE auftreten, würde ich wohl einen Arzt konsultieren.
Anrufen bringt eh wenig, weil man sowas übers Telefon nicht beurteilen kann.

Wichtig wäre, hat sie in der Zeit auch Kot und Urin nicht halten können?
Haben ihre Augen gezuckt?
Wie waren die Schleimhäute?

Eventuell sollte man das Blut nochmal kontrollieren, ob die Dosierung nochmal angepasst werden sollte.
Solche Anfälle können leider allerdings auch von einer Epilepsie herrühren. :(
 
Danke für die Antwort :)

Kot und Urin hat sie gehalten, die Augen waren sehr groß, die Pupillen aber gleichmäßig groß und haben nicht gezuckt. Der Herzschlag war sehr kräftig zu spüren und sehr schnell.

Bis jetzt hatte sie nicht mehr, zum Glück.

Ich werde, auch wenn bis Montag nichts mehr passiert zu unserem Tierarzt. Sowas ist ja schon beängstigend.

Ich habe noch einen zweiten Hund der bei Gewitter Panik bekommt, aber nie so Anfall artig, ohne Auslöser und endet ohne Ortswechsel ohne alles wieder nach einigen Minuten. Und das bei einem Hund der Umwelteinflüssen gegenüber sonst eine bewundernswerte Nervenstärke zeigt.

Naja mal schauen. Vllt. meldet sich hier noch jemand der auch einen Schilddrüsenunterfunktionshund zuhaue hat oder selbst Erfahrungen mit Panikattacken.
 
Ich kann dir gut nachfühlen, da ich auch schon Erfahrungen mit Panikattacken machen durfte.
Aber es war erklärbar.

Ich hoffe, auch bei euch geht alles gut und die Ursache wird gefunden und kann beseitigt/behoben werden!;)
Wünsche euch alles Gute!:hallo:
 
Also ich würde erst einmal ALLES checken, bevor ich dem Hund die Diagnose Panikattacke geben würde (macht man beim Menschen auch so) - klar kann sowas auch aus dem Nichts auftreten, aber wahrscheinlicher wäre etwas organisches (vielleicht schlicht die SD:()
 
Wenn die Schilddrüse "zu sehr" aktiv wird, zB bei Überfunktion oder Hormondosierung, kommt es zu Symptomen, die einer "Panikattacke" sehr ähnlich sehen - der Pulsschlag beschleunigt sich, ein Mensch fängt zB an zu schwitzen, reagiert möglicherweise panisch oder gereizt...

Es kann theoretisch sein, dass durch die extreme Aktivität (Rennen - Adrenalinausstoß) ein Effekt ausgelöst wurde, der sich quasi zum Medikament hinzuaddiert hat, sodass sie ihn dem Moment überdosiert war und entsprechende Symptome gezeigt hat.

Aber letztlich wird dir das nur ein TA sagen können.
 
Wenn die Schilddrüse "zu sehr" aktiv wird, zB bei Überfunktion oder Hormondosierung, kommt es zu Symptomen, die einer "Panikattacke" sehr ähnlich sehen - der Pulsschlag beschleunigt sich, ein Mensch fängt zB an zu schwitzen, reagiert möglicherweise panisch oder gereizt...

Es kann theoretisch sein, dass durch die extreme Aktivität (Rennen - Adrenalinausstoß) ein Effekt ausgelöst wurde, der sich quasi zum Medikament hinzuaddiert hat, sodass sie ihn dem Moment überdosiert war und entsprechende Symptome gezeigt hat.

Aber letztlich wird dir das nur ein TA sagen können.

Aber deine mögliche Erklärung finde ich trotzdem sehr gut!
 
Jacky hat auch hin und wieder Panikattacken... lese in letzter Zeit oft einiges von Schilddrüsenfunktionsstörung und Panikattacken...

Meine Kollegin hatte eine Dogge, die vermehrt solche Panikanfälle bekam, auch bei ihr wurde eine Schilddrüsenfunktionsstörung festgestellt... sie bekam knapp 2 Monate Forthyron 400... die Anfälle wurden erstmal weniger.
Plötzlich aber bekam sie vor ein paar Wochen einen heftigsten krampfanfall, sie hörte nicht auf zu krampfen, ihr Herz hörte auf zu schlagen, sie wurde wiederbelebt, wurde aggressiv und krampfte erneut. Sie bekam Beruhigungsmittel gespritzt und dann hörte das Herz auf zu schlagen, für immer. Velvet wurde 4 Jahre alt...
Die Ärzte fanden nichts. Sie war vorher aufgrund der Angstattacken im MRT, meine Kollegin war bei Spezialisten... niemand fand etwas ungewöhnliches.


Ich weis nicht ob ich zuweit gehe, bin dabei mich in das Thema einzulesen, aber ich vermute Epilepsie hinter diesen Panikattacken. Auch mein Hund (Jacky) hat Panikattacken und die Schilddrüsenfunktion ist gestört. Alles dumme Zufälle?

Epilepsie kann man ja nicht feststellen... Und die länge eines Anfalls reicht von 2 Sekunden, die man nicht mitkriegt bishin zu mehreren Minuten.

Sind die Panikattacken in Wahrheit epileptische Anfälle die nicht richtig gedeutet werden?:verwirrt:
 
Eine Panikattacke ist eigentlich nur dann eine, wenn es keine physiologischen Ursachen gibt, z.B. Schilddrüsenprobleme.

Ein Hund mit SD-Problematik hat also genaugenommen KEINE Panikatacke, trenn dies bitte mal, denn in dem einen Fall ist eine vernünftige Behandlung möglich, die man auch durchführen sollte, in dem anderen wird es dann schwerer und dies verleitet dazu sich "auszuruhen" und zu sagen, der und habe Panikattacken, und der eigentlichen Ursache nicht auf den Grund zu gehen.

Ich denke, gerade bei Hunden ist es nicht leicht zu diagnostizieren, ob es sich bei einem Anfall um eine Panikattacke handelt oder ob es physiologische Ursachen gibt (man kann sie ja nicht fragen) - daher sollte man da einfach vorsichtig sein und sich nicht auf einer bequemen Diagnose ausruhen!
Ein richtiger Panikanfall dauuer beim Menschen (ich würde das auch auf Hunde übertragen - oder hat da jemand genauere Daten?) mindestens einige Minuten, in denen sich das Verhalten verstärkt, und nicht nur Sekunden - das klingt tatsächlich eher nach Epillepsie - wie gesagt, Diagnostik beim Hund stell ich mir nicht einfach vor!
 
Wieviel Thyroxin bekommt sie? Und wie schwer ist sie? Abgesehen von der anderen Uhrzeit, habt ihr das Thyroxin wie immer gegeben?

Ich hätte jetzt aufgrund der Beschreibung vermutet, dass sie unterdosiert war.

Der Tagesbedarf an Thyroxin ist nicht immer gleich, bei Kälte, starker Hitze, aufregenden Situationen u.ä. benötigt der Hund mehr Thyroxin.

Aber Lekto hat recht, die Beschreibung passt auch auf eine Überdosierung. Dann hätte der 'Spuk' ca. acht Stunden dauern müssen, in dem Zeitraum wird das Thyroxin abgebaut.

Epileptische Anfälle und SDU hängen zusammen, das stimmt. In dem Fall wäre der Hund aber meines Wissens nach unterdosiert gewesen.
 
Sind die Panikattacken in Wahrheit epileptische Anfälle die nicht richtig gedeutet werden?

Omo hat Panikattacken und seine Schildis sind völlig in Ordnung, mehrfach sogar getestet.
 
Ich weiß nicht ob es weiter hilft, aber bei meinen Recherchen wg der Schilddrüse, bin ich darüber gestolpert, das oft nicht die Nebennieren auf eine Schwäche oder Insuffizienz "gecheckt" werden, wenn eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert wird. Typisch - zumindestens bei Menschen - soll für eine gleichzeitig bestehenden Nebennierenschwäche/-insuffizienz sein, das sich die SD-Medikamente schwer einstellen lassen, weil immer wieder ab einer gewissen Dosierung es zu Überfunktionsymptomen kommt, obwohl die Werte/Symptome der SDU noch nicht für eine richtige Einstellung sprechen. Ist evtl. bei Hunden das gleiche Problem und würde ich sonst auch noch kontrollieren lassen, wenn sich die Panikattacken häufen.
Nach welchen Werten wird sich den bei der Windhündin orientiert?
 
Hallo,
erstmal danke für eure Antworten. Diese plötzlichen Angstzustände sind seit Sonntag nachmittag komplet verschwunden.
Am Montag waren wir beim Tierarzt, er hat Rückenschmerzen und ein Herzgeräusch festgestellt außerdem wurde Blutabgenommen um den T4 wert zu bestimmten. Wir sind noch am selben Tag in die Tierklinik und haben ein Herzultraschall machen lassen und den Rücken Röntgen lassen.
Ergebnis: nichts!
Sie hat keinen überdurchschnittlich großen Blutfluss zum Herzen was aber nicht krankhaft ist und bei Windhunden wohl öfter vorkommt. am Rücken ist nichts knöchernes festzustellen. Der T4 wert war mittig im Normalbereich.
Das heißt an dem allen lag es wohl nicht.
Unsere Tierärztin die sich mit der Schilddrüse auskennt ist leider momentan im Urlaub, sobald sie zurück kommt werden wir nochmal zu ihr gehen. Momentan steht die Vermutung im Raum das sie wegen der Schilddrüse noch Jodtabletten braucht.

Mal schauen wie es weiter geht aber ich bin erstmal froh wenn sie diese Ängste nicht mehr hat

liebe Grüße

Ribose
 
Mittig im Normalbereich... Also ca. 2,5 bei einem Normalbereich von 1-4? Wenn der Wert morgens genommen wurde, würde mich nicht wundern wenn das für einen Windhund zu viel ist.

Wenn eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse vorliegt, fördern Jodtabletten nach meinem Kenntnisstand nur die Entzündung. Sind also eher kontraproduktiv. Jodtabletten helfen nur bei einer durch Jodmangel verursachten Erkrankung der Schilddrüse.
 
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