Panikattacken - ich weiss nicht mehr weiter (achtung, sehr lang!!!!!)

Suu

15 Jahre Mitglied
Hallo!

Vermutlich wird der Beitrag meeeeeeeeega lang, aber ich kann mich nie kurzfassen *schäm* :(

Zuerst kurz zu meinem Hund: „Celine“, Appenzeller-Mischling, wurde mit ca. 3 Monaten ins Tierheim abgegeben, weil die Vorbesitzer überfordert waren mit ihr, geboren 1998. Sie sass ein halbes Jahr im TH, dann kam sie zu mir. Von Anfang an die HuSchu besucht, alles ohne Probleme. Nach einem halben Jahr führte sie alle „Elemente“ der BH1 perfekt aus. Seit Herbst trainieren wir aktiv Agility, auch hier ist sie ein super Hund, der sehr schnell Fortschritte macht.

Celine hatte im Sommer 2002 ihre ersten Panikanfälle. Es war nicht schlimm, und kam nur sehr selten vor. Letztes Jahr im Frühling begann es aber wieder von vorne. Erst wieder ziemlich selten und harmlos, um dann immer schlimmer zu werden... Im Juli/ August hat die Panik ein solches Ausmass erreicht, ich kaum mehr spazieren gehen konnte!!! Leine in die HAnd genommen: Celine freut sich richtig!!! Aaaaaaaaber: Kaum vor dem Haus: Rute eingezogen, gehechelt, Panik!!! Will nur noch nach Hause!!!
Und im Haus war sie völlig ruhig, keine Angst, NIX!!!
Diese Panikattacken haben uns meilenweit zurückgeworfen. Bevor sie zum ersten Mal auftraten, war sie der gehorsamste Hund den man sich vorstellen kann. Während den Panikattacken (welche ab Juli/ August) eigentlich ununterbrochen auftraten!!!) hörte sie kein Wort mehr, und wollte einfach nur noch eines: HEIM RENNEN!!
Auch jetzt sind wir noch nicht wieder bei dem Punkt anbelangt, wo wir mit dem Gehorsam waren vor den Panikattacken...


Also genau aufgezählt sieht das dann so aus:
1999: Celine kommt im Juni zu uns. Nie eine Attacke!
2000: Auch nie eine Attacke! (Ausnahme: Bei Feuerwerk...)
2001: Auch nie eine Attacke!
2002: Die ersten "Anfälle", aber noch nicht regelmässig und nicht sehr schlimm. begann etwa Juli/ August.
2003: Wie gesagt, war es in dem Jahr sehr schlimm. Angefangen ca. Mai/ Juni
2004: Und dieses Jahr begann es vor ca. 2-3 Wochen, also April...
Irgendwann im Lauf vom Herbst/ Winter wurde es dann besser und verschwand schliesslich fast ganz.
Und eben… Sie hat jetzt wieder öfters ihre Panikanfälle... Es ist noch nicht so schlimm, aber ich habe so Angst dass es wieder so schlimm wird!!!
Dazu kommt, dass sie total hyperaktiv ist. Das war sie ja seit eh und je „ein bisschen“, aber momentan ist es ganz schlimm. Ausserdem bekommt sie jetzt seit einer Weile Spezialfutter, weil sie unbedingt zunehmen sollte - aber sie nimmt kein halbes Gramm zu!!!
Bisher führte ich das alles auf ein psychisches Problem zurück... Jetzt wurde ich auf eine Schilddrüsenüberfunktion angesprochen. Und ehrlich gesagt mache ich mir nun selber Vorwürfe, wieso ich das nicht schon lange selber gedacht habe... Am 14. Mai wird ihr Blut untersucht.

am komischsten finde ich, dass es jedes Jahr früher wird, und jedes Jahr länger dauert?!
Besonders schlimm ist es komischerweise seit letztem Sommer auf dem Hundeplatz. Dort ist NIE etwas vorgefallen, wir arbeiten völlig ohne Druck und Gewalt, und Celine liebt unsere Trainerin über alles! Im letzten Sommer sass sie aber nur noch als schlotterndes Elend auf dem Platz, völlig panisch und unkonzentriert. Dann haben wir eine Pause eingelegt. Dasselbe im Agility: Auch dort hatte sie Panik - und eigentlich gibt es für sie nichts Schöneres als einen Parcours laufen zu dürfen!
Spaziergänge sahen schliesslich so aus, dass sie vor lauter Panik kaum Zeit hatte zum ihr Geschäft zu erledigen (und als Folge dann oft rein machte :() und ich sie zum Spazierengehen zwingen (!) musste! Klar habe ich versucht möglichst viel sie "indoor" zu beschäftigen, aber kurz raus musste sie doch einfach.
Habe allerdings auch hier Mehreres versucht: Lange Spaziergänge (was alles nur verschlimmerte...), Spaziergänge unter ständiger Ablenkung (Ball, Gehorsamsübungen etc.), worauf sie imho auch noch panischer reagierte, kurze, völlig ruhige Spaziergänge, ohne sie zu beachten, worauf sie unbedingt heimrennen wollte... Schlussendlich kam ich zum Entschluss, dass kurze (ca. 5min) Spaziergänge das Beste seien, dafür mehrmals täglich. Es ist wie ein Teufelskreis! Sie bräuchte eigentlich viel mehr Bewegung, aber wie soll ich das machen, wenn sie so Panik hat?!?
Ich habe meinen Vater angestellt, uns mit dem Auto wo ganz anderes hinzufahren. Anfangs hat das gewirkt, sie war wenigstens ein bisschen ruhiger - allerdings auch nur die ersten paar Minuten, dann begann das Gleiche... Ich habe meinen Vater mit ihr rausgeschickt, sie glitt aus dem Halsband und stand 5min später völlig verstört vor der Haustür... Ich habe es mit T-Touchs versucht...Ich habe ihr Baldriantropfen gegeben, und Bachblüten... Ich habe ihr Körperbandagen umgelegt... Ich bin stur den Weg gegangen, den ich wollte, auch wenn ich sie hinterher zerren musste... Ich versuchte sie hinter mir her zu locken... Ich habe ALLES versucht was mir in den Sinn kam!!!!!!
Und: Ich habe wohl auch stundenlang geheult, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste. Immer hatte ich mir einen Hund gewünscht, und nun fühlte ich mich so als Versager. Es war wirklich eine schlimme Zeit für uns beide.

Was meint ihr wäre das Beste, um weiteren Panikattacken vorzubeugen? Gibt es da evtl. ein paar Tipps? Ich habe so Angst dass es wieder solches Ausmass erreicht wie letztes Jahr!!! Ich gebe mir Mühe das meinem Hundi nicht zu zeigen, dass ich Angst davor habe. im Moment gehe ich zum Glück noch nicht mit dem Gedanken raus: "Hilfe, gleich bekommt sie wieder Panik", sondern denke in dem Moment eher: "Easy, wird schon schiefgehen...".

Andere haben mir schon geraten "Der Hund ist durchgeknallt, den sollte man erschiessen", "Bring den Köter in das Tierheim und hol dir einen normalen", "Was willst du mit so einem verstörten Hund noch?" oder ich wurde als Tierquäler angesehen, der seinen Hund schlägt... Verstehe ich eigentlich, wenn man sie so sieht, könnte man wirklich so etwas denken :(

ui, ist verdammt lang geworden, sorry... :-/
 
  • 20. April 2024
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Hi Suu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Suu!

wie du ja schonmal bemerkt hast: Erik hatte so ziemlich das gleiche Problem. wohlgemerkt: hatte! Ja, er ist mittlerweile wieder (fast) ganz der Alte
015.gif
! Seine Panikattacken haben schlagartig aufgehört, seitdem ich immer eine Feldleine (20 m) nimm für ihn. Gibt es bei Celine irgendwas, das die Panik auslöst? Bei Erik waren 's z. B. Fahrräder. Aber mit der langen Leine konnte er denen immer schön aus dem Weg gehen und ich konnte gleichzeitig weitergehen, so dass er nicht erreicht hat: "Frauli bleibt schon mit mir stehen, wenn ich nicht weiter will." Es blieb ihm nichts anderes übrig als hinter mir her zu rennen, wenn er mich nicht verlieren wollte.

Und ich denk', ich weiß jetzt, woran es bei ihm (hauptsächlich) gelegen hat: Er hatte ein Schock-Erlebnis (Motorrad neben ihm gestartet) und hat das u. a. mit der kurzen Leine in Verbindung gebracht und damit, dass er nicht weg konnte. Platzangst quasi! Vielleicht ist es bei Celine auch so, dass sie deswegen Panik kriegt, weil sie versucht, wegzulaufen und weil das eben nicht geht? Kann es sein, dass das Feuerwerk, von dem du schreibst, für sie so ein Schock-Erlebnis war? dass sie auch weg wollte und nicht konnte?

Zuerst mal würde ich dir raten, ihr ein Brustgeschirr anzulegen oder ein Halsband, aus dem sie nicht raus schlüpfen kann. Ich kenn' das nämlich auch (So ein Bullikopf ist schnell durch das Halsband gezogen ;).) und dann ist man bloß selber nervös, weil man denkt: "Hoffentlich schlüpft er/sie nicht raus." So kannst du schonmal eine Sache vermeiden, die dich noch nervöser machen würde.

Aber das mit dem "Ui, Frauli nimmt die Leine, wie schön wir gehen spazieren!" und dann sofort die Bremse reinhauen, sobald man aus dem Hof draußen ist, kenn' ich noch von jemand anderem. *zu joey schiel* Der wollte vom Tierheim aus auch nie mit spazierengehen; ich nehme auch an, dass er vor irgendwas Angst hatte. Da hab' ich es immer so gemacht: Hundi rausgeholt und gegangen, soweit er mitgegangen ist (mal zehn Meter, mal 100, selten weiter) und dann eben wieder zurück. und beim nächsten Mal wieder und das ca. ein Jahr lang (Alle Beteiligten haben mir 'n Vogel gezeigt: "Lass doch den Hund sein! Nimm doch 'nen anderen!" :lol: ) Tja, und ich weiß bis heut nicht warum, aber irgendwann ist er dann auf einmal mitgegangen und seitdem gibt es keine Probleme mehr...

Hast du es schonmal mit einem Tierpsychologen versucht? oder mit Homöopathie?

Ach ja, und wie ist es denn, wenn andere Hunde mitgehen?
 
  • 20. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo!

Vielleicht ist es bei Celine auch so, dass sie deswegen Panik kriegt, weil sie versucht, wegzulaufen und weil das eben nicht geht? Kann es sein, dass das Feuerwerk, von dem du schreibst, für sie so ein Schock-Erlebnis war? dass sie auch weg wollte und nicht konnte?
Hm, gute Frage... Es war ja nicht nur bei einem einzigen Feuerwerk, sondern allgemein. Sie hat bei jedem Geknalle Angst, auch wenn sie irgendwo in der Umgebung Schiessübungen haben. Mir fällt gerade keine Situation ein, wo sie wegwollte, aber nicht konnte... Aber ist ja auch schon lange her :(
Hm doch, in der Wohnung :D Aber da fühlt sie sich ja sicher, also will gar nicht weg.
*grübel*

Hast du es schonmal mit einem Tierpsychologen versucht? oder mit Homöopathie?
Ja, mit einem Tierpsychologen habe ich es versucht, ohne Erfolg. Genauer gesagt: Sie wusste auch nicht weiter... :(
Homöopathie haben wir es mit Bachblüten und Baldriantropfen versucht, auch ohne sichtbare Fortschritte. Ich bekam eine spezielle BB-Mischung für panische Hunde, das bekam sie wenn ich mich nicht täusche 3x täglich. Hat aber nicht gewirkt. Aber ich könnte das wieder versuchen, schaden kann es ja nichts!

Ach ja, und wie ist es denn, wenn andere Hunde mitgehen?
Dann ist es ein kleines Bisschen besser, allerdings nur, wenn sie die Hunde mag. Und sie ist seeeeeeehr heikel!!! Es gibt nur ca. 2-3 Hunde, die sie wirklich mag. Und da ergeben sich selten Gelegenheiten, mit denen zusammen spazieren zu gehen. Hunde die sie nicht mag, sind für sie Luft, somit beachtet sie sie auch kaum...
 
Suu schrieb:
Mir fällt gerade keine Situation ein, wo sie wegwollte, aber nicht konnte... Aber ist ja auch schon lange her :(
Aber beim Spazierengehen hast du sie doch an der Leine, oder? Ich meine, dass sie dann - wegen der Leine - nicht wegrennen kann?

Erik kriegt z. Z. auch noch Bachblüten (viermal tgälich). Ob 's hilft, werden wir ja sehen ;) (kriegt er erst seit ein paar Tagen). Aber am meisten hat ihm wie gesagt die lange Leine geholfen.
 
Hallöle

Aber beim Spazierengehen hast du sie doch an der Leine, oder? Ich meine, dass sie dann - wegen der Leine - nicht wegrennen kann?
Nee, sie läuft eigentlich fast immer frei... Nur letztes Jahr musste sie gezwungenerweise an der Leine bleiben, da sie da regelmässig die Panikattacken hatte, und ich Angst hatte dass sie unter ein Auto kommt oder so :(
Aber vor den Panikanfällen war die Leine selten in Gebrauch. Wir wohnten am Dorfrand, sie hat super gehorcht und da brauchten wir die Leine nur in Notfällen.
Jetzt nehme ich sie an die Leine, wenn ich merke, dass sie unsicher ist...
Hm, eine 20m Leine habe ich nicht, aber reicht eine 10m erstmals aus?
Aber sie will ja immer ganz weit wegrennen, also nach Hause... Dann kann sie ja eigentlich auch mit einer 20m-Leine nicht wegrennen... Dann ist es ihr nämlich egal, wo ich bin, sie sieht und hört weder mich noch etwas anderes... Und normalerweise entfernt sie sich nie mehr als 10m von mir!
Meinst du bei ihr würde das mit der langen Leine auch was bringen? Naja, einen Versuch ist es wert :)

Achja, noch zu deinem ersten Posting: Ich weiss leider nicht, wovor sie Angst hat. Das ist ja das blöde. Habe schon alles mögliche durchgeackert, Tagebuch geführt etc... Aber wenn es etwas ist, das sie derart beängstigt, muss es etwas sein, dass ich nicht wahrnehme(n kann)... hm.
 
  • 20. April 2024
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Genau, probier 's mal mit einer längeren Leine. Mehr als nichts nützen kann 's ja nicht ;).

Und im Tierheim wissen sie auch nicht, woher sie das haben könnte (evtl. dass die Vorbesitzer was gesagt haben)?

Wie ist es denn beim Autofahren? Erik hat da auch immer total Panik gekriegt, v. a. wenn wir durch die Stadt gefahren sind :(. Mittlerweile geht 's wieder. *freu*
 
Hi Claudy!

Nein, TH hat nichts gesagt... Ich versuche jetzt noch einmal, Kontakt zum Vorbesitzer zu erhalten... Habe zwar keine grossen Hoffnungen mehr, nach fast 5 Jahren... Aber ich versuche es noch einmal!!! Das würde mir vermutlich sooo viel erklären!!!

Im Auto... Hmm, Angst hat sie da überhaupt nicht, sie ist einfach total aufgeregt und nervös ;) Weil es doch immer an soooo tolle, spannende Orte hingeht ^^
 
Claudy&Joey schrieb:
Erik kriegt z. Z. auch noch Bachblüten (viermal tgälich). Ob 's hilft, werden wir ja sehen ;)
Bachblüten würde ich auch empfehlen - die haben unserer Melina auch sehr geholfen (sie konnte nicht alleine bleiben) :)

Manchmal ist es sehr schwer den Grund zu finden - der Goldi eines Arbeitskollegen hat z.Bsp. Angst vor den Fotoblitz seit er schlechte Erfahrung mit einem E-Zaun gemacht hat - solche Zusammenhänge zu erkennen ist ja nicht immer einfach - ich würde auch mal nach solchen "komischen" Auslösern suchen :unsicher:
 
Suu schrieb:
Homöopathie haben wir es mit Bachblüten und Baldriantropfen versucht, auch ohne sichtbare Fortschritte.
Bachblüten und Baldrian haben nichts mit Homöopathie zu tun ;)

Ich bekam eine spezielle BB-Mischung für panische Hunde, das bekam sie wenn ich mich nicht täusche 3x täglich. Hat aber nicht gewirkt. Aber ich könnte das wieder versuchen, schaden kann es ja nichts!
Vielleicht war es nicht die richtige Mischung, vielleicht hast du es nicht lang genug gegeben.
Ob eine falsche Mischung nicht schadet? Sagen wir mal so: ich bin überzeugt davon, wenn ich meinem Hund etwas gebe das nicht richtig ist für ihn, kann es nicht förderlich sein. Etwas das nicht förderlich ist, kann eventuell auch schaden.

Erziehungsmäßig hast du anscheinend so ziemlich alles versucht, ohne wirkliche Erfolge zu erzielen. Und wenn ich richtig gelesen habe, bist du mit den Nerven ziemlich am Ende. Also rate ich erstmal zu Bachblüten/Rescue-Tropfen ... und zwar für dich ;) gebe 10 Tropfen auf ein 10ml Fläschchen kohlesäurefreies Wasser und nehme davon etwas, wann immer du es meinst zu brauchen.
Den Hund würde ich beim TA durchschecken lassen und alle Werte überprüfen lassen (hast du ja inzwischen wohl schon gemacht). Mal sehen, was dabei herauskommt.
Bekommt der Hund z.Zt. irgendwelche Medikamente? Wann ist der Hund kastriert worden (wenn er denn kastriert ist) und wie ist der zeitliche Zusammenhang mit der Panik? Hat der Hund irgendwelche körperlichen Beschwerden?
Begleitend würde ich zu einer klassisch homöopathischen Behandlung raten.

Sollte der Hund allerdings absolut gesund sein, musst du dir noch mal Gedanken machen, ob es nicht weitere "Erziehungsmöglichkeiten" gibt und was der Auslöser für die Panik gewesen sein könnte.

LG Gabi
 
Hallo, Suu,

da sie 3 Jahre bei dir gelebt hat ohne dass sich die Panikattacken gezeigt haben, würde ich dir als erstes empfehlen, speziell Schilddrüse, Hormonstatus, Herz, Atemwege (Stenosen etc.) auf Veränderungen durchchecken zu lassen. Wenn die Schulmedizin z.B. den Schilddrüsenwert als" noch im Normbereich" bezeichnet könntest du Jodum C30 geben. Jodum bewirkt dass die Hunde ruhiger werden und ihr Gewicht steigern.
Schwerpunktmäßig hömöopathisch behandeln lassen - z.B. Pulsatilla oder Aconitum o.ä. aber unbedingt mit einem THP absprechen!
Kurzfristig könntest du der Hündin kurz vor dem Spazierengehen Rescue Tropfen geben. Wenn deine Hündin dann ruhiger wird, hast du einen guten Ansatz bei den BB und könntest einzelne Komponenten der Rescue Tropfen geben.

Beim Spazierengehen den Hund ein Tshirt tragen lassen und nur am Geschirr führen.

Gruß,
Bulli
 
Sorry, aber könnte es nicht schlichtweg eine Allergie sein, die der Hund hat?
Dafür spräche das intervallweise Auftreten der Symptome (nur im Sommer)- vielleicht hat sie in dem Moment gar Atemnot (hecheln)?
 
Claudy, das ist eine Sache aus TTouch. Es soll der Hündin ein besseres Körpergefühl vermitteln.

LG Gabi
 
ich kann zwar net allzu viel dazu sagen, aber an TTouch hab ich auch schon gedacht, obwohl ich damit noch so gut wie keine Erfahrungen habe. Und was wäre mit Bewichtigungssignalen (Calming Signals). Die kann man ja auch zur beruhigung einsetzen. Oder lieg ich damit jetzt falsch? Bei dem Rüden meines Freundes klappt des ganz gut, damit er mal wieder runterkommt, wenn er richtig aufgedreht ist. Is aber vielleicht bei "Celine" anders.

Gruß Esi
 
Hallo und sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe...

Also, Schilddrüsenwerte wurden mal getestet: Sie hat eine UNTERFUNKTION... Aber nur eine leichte. Am Montag habe ich noch ein Gespräch mit meiner Tierärztin, um die weiteren Schritte zu besprechen.
Ich habe keine Ahnung wieso sie UNTERFUNKTION hat... sie ist ja so hyperaktiv im Moment :rolleyes: Und nimmt kein Gramm an Gewicht zu.
Hm ja, Tierärztin hat sie natürlich noch durchgecheckt, alles in bester Ordnung...

@puppyclip: Darauf hat mich Watson auch schon angesprochen - könnte durchaus sein. Die Frage ist dann nur: Wie findet man das heraus?!

@tora: Baldrian und BB sind KEINE Homöopathie? Ich dachte immer, alles was "pflanzlich" ist, ist Homöopathie? Irgendwie so wurde das uns in der Schule erklärt (oder ich habe nicht gut aufgepasst *lalala*)...

@tora: Die Mischung sollte eigentlich schon die richtige gewesen sein, sie wurde ja speziell für Celine zusammengemischt (natürlich von jemandem, der sich damit auskennt!). Ich habe es ihr auch über viele Wochen gegeben, und war mir auch bewusst, dass Erfolge auf sich warten lassen.
Vielleicht mal eine andere Mischung versuchen, respektiv zusammenmischen lassen? Von einer anderen Person?

In den letzen paar Tagen/ Wochen hatte sie übrigens keinen einzigen Panikanfall mehr!!! Ich habe keine Ahnung wieso?!? Naja, ich bin natürlich sehr froh darüber! Wie lange das so bleibt, weiss ich aber natürlich nicht...

Achja, noch wegen dem T-Shirt! Hat das dieselbe Wirkung wie die Körperbandagen? Mit den Körperbandagen hab ichs ja auch versucht (nicht ein einziges Mal, sondern auch über einen längeren Zeitraum). Aber T-Shirt könnt' ich natürlich mal versuchen! Danke für den Tipp!¨

Und noch zu den Calming Signals: In den Paniksituationen nimmt sie meiner Meinung nach ja nix mehr um sich herum wahr - scheint das nur so? Können Calming Signals trotzdem ihre Wirkung zeigen? Klar, ich kann es ausprobieren, aber interessieren würde mich das trotzdem :)

So, ich hoffe ich habe nix vergessen..
 
Suu schrieb:
Und noch zu den Calming Signals: In den Paniksituationen nimmt sie meiner Meinung nach ja nix mehr um sich herum wahr - scheint das nur so? Können Calming Signals trotzdem ihre Wirkung zeigen? Klar, ich kann es ausprobieren, aber interessieren würde mich das trotzdem :)

Da ich erst vor kurzem angefangen habe mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, kann ich dir leider darauf nicht so richtig antworten. Bei Rex wars so. Mein Freund (sein Herrchen) und ich waren mit ihm spazieren. Mein Freund musste dann mal mit jemandem reden und Rex sollte bei mir bleiben. Aber der zog an der Leine wie verrückt und hopste rum und so. Und er is an sich schon nen sehr aufgedrehter Hund, was durch die Situation sich auch noch steigerte. Kommandos (Sitz, Platz) brachten in diesem Moment gar nix. Hörte er gar nich. Da er aber übelste Kraft hat, musste ich ihn dazu bringen, wenigstens ruhig zu werden, damit ich stehen bleiben konnte. *g* Hab mich dann neben ihn gehockt und versucht ihn mit Calming Signals zu beruhigen (Gähnen usw.). Nach ner Weile wurde er ruhiger und setzte bzw. legte sich irgentwann neben mich. Trotz das er meinen Freund immernoch sah (dieser war nicht aus Sichtweite). Aber ich weiß nicht in wie weit des klappt. Vielleicht hat hier einer mehr Erfahrungen mit Calming Signals?

Soweit erstmal :)

Gruß Esi
 
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