Nächtliche Panikattacken - hat jemand eine Idee?

Pommel

10 Jahre Mitglied
von Zeit zu Zeit hat unser K'pone (Bullterrier, ca. 9-10 Jahre, kam aus einer Beschlagnahmung in's TH, Blut- und Organbild sowie SD OK, operierter Mastzellentumor - wir wissen nicht, ob er ganz entfernt werden konnte) des Nachts regelrechte Panikattacken.

Sobald sich etwas bewegt oder Geräusche macht, geht er drauf los.

Meistens schläft er normal durch.

Hat jemand eine Idee, was wir noch untersuchen lassen können?

Unsere Idee - MRT, ob sein Kopf i.O. ist - was denkt ihr?
 
  • 29. März 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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die Augen,das Gehör sind die ok?

Ich habe hier einen dessen Vorgeschichte ich kenne und keinen Grund zu solchem Verhalten gibt, wenn er aus dem Schlaf gerissen sich (grundlos) erschreckt, reagiert er leider auch über.

Mit konditionierter Entspannung, einen damit verbundenen Duft und seinen festen Schlafplatzin direkter Nähe zu mir ist inzwischen kaum mehr ein nächtliches aufrumpeln passiert.
 
Klingt interessant ... wie hast Du das mit der konditionierten Entspannung gemacht?

Den Lieblings-Schlafplatz (Höhle unterm Tisch) werden wir jetzt dahingehend erweitern, dass er dort eine Box hingestellt bekommt, die wir nachts zumachen können. Somit sind dann die anderen Hunde geschützt, wenn sie des nachts mal in der Gegend rumwandern.

Augen und Ohren sind bisher nicht auffällig gewesen.
 
Altersmäßiger, etwas tieferer Schlaf, gepaart mit Unsicherheit und einem auf manchen Frequenzen etwas eingeschränkten Hörvermögen. So war´s bei Möggel jedenfalls, da musste der Rest der Hundeschaft im Haus halt lernen nen großen Bogen drum zu machen, ich auch. Sonst schreckte der hoch und biss erstmal um sich, bis er soweit wach war dauerte es bis zu einigen Minuten.
 
Biss Möggel um sich oder ging er aktiv und gezielt auf den "Verursacher" los?
Empfiehlst Du, einen Hörtest machen zu lassen?

Was ich noch nachzutragen hätte - meinem Eindruck nach hat er Phasen, wo er auch morgens nur ganz schlecht aufwacht und nur unter äussersten Anstrengungen in Betrieb genommen werden kann und auch ansonsten einen eher "bedröppsten" Eindruck macht ... und meinem Gefühl nach sind das auch die Phasen, wo er nachts austickt.
 
Möggel ging auf Menschen gezielt los, jedenfalls größtenteils, und bei Hunden biss er "nur" um sich. Ich denke nicht das es sinnvoll ist einen Hörtest machen zu lassen, Möggelbärs Hörvermögen war bis ins sehr hohe Alter sehr gut. Was ihn eher beeinträchtigte diese Sache betreffend war eben das "schwer in Gang kommen", das fand bei ihm auch statt. Vielleicht könnte man etwas durchblutungsförderndes probieren?
 
Ich denke auch, das Laura "schwer in Gang kommen" auch mit eine große Rolle spielt...der jüngste issser ja nimmer...
 
Das ist eine gute Idee ... meine Gedanken gehen da grad so in Richtung Karsivan :gruebel:
 
Sonst versuch es doch erstmal mit Ginkotabletten.
 
Auch eine gute Idee ... werden wir heute aus der Apo besorgen!
 
Derzeit machen wir mit Joe auch einen Karsivan Versuch.
Er zeigt das gleiche Verhalten wie K`pone.
Die Hunde kommen ungeschoren davon, da er als einziger getrennt von uns im Wohnzimmer schläft. Meinem Mann hat Joe in einer solchen Attacke einen Fingernagel durchgebissen. Er schreit so laut, das wir sonst keine Nacht durchschlafen könnten. Im Gegensatz zu seiner Anfangszeit bei uns nur noch sporadisch. 3 - 4 mal die Nacht.
Ausnahme, wenn wir einen Ausflug gemacht haben oder etwas ungewöhnliches vorgefallen Dann scheint er Nachts alles verarbeiten zu wollen und ist sehr unruhig. Er gräbt seinen Kennel fast um und schreit viel.
Der feste Schlafplatz in Form des Kennels hat sehr geholfen. Er fühlt sich darin gut aufgehoben. Wir lassen ihn nachts offen.
 
Ich denke auch, dass ein Kennel hilfreich (und schützend) ist.

K'pone schreit übrigens nicht, sondern stürzt sich wild knurrend, sehr aktiv und sehr aggressiv auf den Verursacher der Störung
 
Ich denke auch, dass ein Kennel hilfreich (und schützend) ist.

K'pone schreit übrigens nicht, sondern stürzt sich wild knurrend, sehr aktiv und sehr aggressiv auf den Verursacher der Störung

Einerseits kannst Du ja froh sein, das er nicht schreit. Man glaubt gar nicht, was von so einem Mini Wuschel wie Joe an Lautstärke produziert werden kann.
Aber wild knurrend, sehr aktiv und aggressiv auf den Verursacher der Störung los zu gehen ist für ein gedeihliches Zusammenleben, wie ich finde, schlimmer.
Bezüglich des Karsivan kann ich noch nicht sagen, ob es Besserung bringt. Der Versuch läuft erst seit 14 Tagen.
Bis jetzt ist noch eine Verbesserung zu bemerken.
 
ich würde karsivan empfehlen...
bei tara hat gingko zwar unterstützend geholfen... aber ohne das durchblutungsfördernde (arterienerweiternde) karsivan hätte sie gar evtl. noch ein vestibular erlitten.
unser tierarzt ist sogar der meinung, das jeder alte hund dies unterstützend bekommen sollte.
tara bekam es über 4 jahre... ohne nebenwirkungen.
 
es gibt so leuchten die mann in die steckdose stecken kann, für kinder die angst im dunkeln haben, vielleicht hilft das auch.
 
es gibt so leuchten die mann in die steckdose stecken kann, für kinder die angst im dunkeln haben, vielleicht hilft das auch.

gute idee liesbeth.. wir hatten auch ein nachtlicht.
tara ist jedoch auf grund von nachlassenden sinnesleistungen beim schlafen öfters erschrocken (ohne um sich zu beissen).. aber beim orientieren hat es ihr sicher geholfen.
sogar maxi und ayla haben ein nachtlicht, da ayla auch aus dem tiefschlaf aufschreckend schnappen kann.
 
es gibt so leuchten die mann in die steckdose stecken kann, für kinder die angst im dunkeln haben, vielleicht hilft das auch.

Leider nicht :( ... letztens ist es sehr früh morgens passiert, da habe ich das Licht nicht mehr ausgemacht ... und trotzdem ...
 
WiIIkommen im CIub :rolleyes:

Rudi zeigt dieses VerhaIten auch, egaI ob im heIIen oder im dunkIen.

Bist du denn sicher das es immer einen Verursacher gibt? Bei Rudi zum BeispieI konnte ich schon beobachten das er knurrend aus dem SchIaf hochschreckt obwohI definitiv nichts war. Er Iag in seiner Kiste, die anderen bei mir, die Hunde haben gepennt, ich saß am Compi, Ruhe, und pIötzIich springt er hoch. Da war der Verursacher wohI nur im kIeinen Rudi-Kopf :unsicher:

Und da seine Attacken ja dann auch nicht ohne sind (nicht umsonst nennen wir ihn Kröte, mit voIIem Namen "die SchnappschiIdkröte" :)) schIäft er in seiner Box.
 
Ja klasse :rolleyes:

K'pone -Schnappschildkröte die 2te- hat jetzt auch seine Box, ganz frisch gekauft ;)

Also zumindest was ich mitbekomme (nachts schlafe ich ja üblicherweise tief und fest) ist es Geräusch-/Bewegungsabhängig. D.h. es reicht dann auch schon, wenn z.B. einer von uns sein Bein verlagert :uhh: ... ein bischen schabendes Geräusch oder etwas tut sich und los geht's.

Aber halt nicht immer :kp:, aber immer Nachts.

An homöopathischen Sachen bekommt er Hypericum und Ignatia ... das hat für seine allgemeine Nervenstärke schon mal ganz gut angeschlagen, ausserdem bekommt er Zyklene für's Wohlbefinden.
 
Hallo,

meine Belgierin hatte im hohen Alter nachts das Phänomen, nachts trotz Arthrose wie von der Tarantel gestochen auf zu springen und etwas Unsichtbares anzugreifen, was dann letztendlich in einem Verbeißen in nächstgelegene Gegenstände (wir wurden nicht "bekämpft") endete.
Der TA vermutete zunächst nächtliche Schmerzattacken, wenn sie im Tiefschlaf zu lange unverändert auf einer Körperstelle lag und erhöhte die Dosis der Behandlung ihrer Alterszipperlein.
Das brachte rein gar nichts.
Nach allen möglichen Untersuchungen ohne Befund bekam sie dann ein Medikament gegen Demenz - die nächtlichen Anwandlungen waren weg.
Im Alter wurde sie anderen Hunden gegenüber auch allgemein zickiger - auch das besserte sich erstaunlicherweise mit dem Medikament. Vermutlich ist es aber auch Überforderung pur, wenn man verwirrt ist und dann irgendwelche Tutnixe angesprungen kommen.
Mist, mir fällt nach den vielen Jahren nicht mehr ein, wie es hieß! Aber ein TA müsste dazu ja eine Idee haben, was es da gibt.

Ich wünsche K`pone, dass er bald ruhig durchschlafen kann!

P.S. Mein TA hatte damals die Theorie, dass die Anfälle nachts passsieren, weil der Hund da tiefer schläft als tagsüber, wo mehr Geräusche, Bewegung und zu erwartende Aktivitäten im Haus stattfinden und der Hund unbewusst "startbereiter" ist..

LG
 
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