Wolfgang schrieb:

Oh, oh . Ein Gros sind 12 Dutzend, Schölerin Birgit . Und jetzt frage bloß keiner, was ein Dutzend ist .

5 Dutzend sind übrigens ein Schock.

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Super ich hab gestern abend noch mords geprahlt, was ich jetzt weiß

So ein sch...., Ein dutzend sind 12 stk. das kenn ich *stolzbin* Noch von Omma und so

Grüße

Birgit schrieb:

...Aber du musst zugeben, dass deine hinterhältige Frage nach dem Gros und dem Dutzend nun wirklich heutzutage von kaum jemandem mehr beantworten kann! (Wenn er/sie nicht in kaufmännischen Berufen ausgebildet ist).
...

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Bin in einem Kaufmännischen beruf ausgebildet, kenns aber trotzdem nicht hat sich wohl was verändert in dem Berufszweig, in den letzten 200 Jahren *duckundweg*

Ninchen schrieb:

...im sonstigen alltag sind mir die begriffe überhaupt noch nicht begegnet...

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Mir auch nicht Ninchen, macht nichts, oder???

Liebe Grüße

(nehmt mich einfach nicht ernst, bin manchmal bisle vorlaut)

Bell schrieb:

Ich finde sowieso, dass man wieder mehr sieben sollte. Sonst kann man das auch anders machen und das Abitur für die Realschulen einführen mal ganz platt gesagt.

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Meiner Meinung nach sollte jeder ne Chance haben...

Aber dermassen viele 2. und 3. Bildungswege zum Abi?

Tja, nächstes Prob:
Immer mehr Ausbildungen verlangen Abi...
Leute mit Hauptschulabschluss sind nichts mehr wert... warum eigentlich?

Weil an der Tür auch 20 Leute mit Realschul-Abschluß anklopfen, und vielleicht sogar noch ein paar Abiturienten! Und wahrscheinlich die Verantwortlichen denken, der Abschluß sagt heut noch was über Fähigkeiten oder Intelligenz aus... Diesem Zugzwang folgend müssen dann auch Leute immer weiter Abschlüsse sammeln, die sie für den angestrebten Beruf gar nicht brauchten!

Und: da wie schon geschrieben, das Emporarbeiten zum nächsthöheren Bildungsabschluß immer leichter wird/wurde, bleibt auf Hauptschulniveau wohl vielerorts wirklich nur der "Rest" übrig, der gar keine Lust o.ä. hat...
Oder Leute, die wirklich Probleme beim Lernen/ in der Schule haben- und die fallen dann bei der Lehrstellenvergabe durchs Sieb, obwohl sie vielleicht z.B. handwerklich sehr talentiert sind, und damit top-geeignet für den Beruf... Komische Welt...

Bulljamin schrieb:

... Komische Welt...

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... viel mehr als das...

Ich arbeite bei grob gesagt einer baufirma!
Also wir stellen jedes Jahr Lehrlinge ein. aller Schulabschlüsse, Haupt-Rea-Abi.
Die Abiturienten haben den Vorteil, die sind alle über 18, also haben sie einen Führerschein, auf dem Bau sehr praktisch, weil sie können Material holen! Allerdings machen Abiturienten meist die Ausbildung und gehen dann studieren. Der Vorteil ist halt auch noch, das sie im gegensatz zu den meisten anderen älter und somit reifer sind. Sie strengen sich an und hängen sich rein, geben ihre Sachen pünktlich ab und sind motiviert (grob gesagt, man kann nicht pauschalisieren!).
So dann kommt der Hauptschüler mit 15 J. mitten in der Pupertät, null Bock-Einstellung, keine Lust mehr auf Schule...., keinen Respekt vor Vorgesetzten usw... Nur Theater. Beim ein oder anderen schnaggels irgendwann nochmal, oder halt auch nicht! So einen kannst dann auch nicht übernehmen, weil wenn der in der Lehre schon keine Lust hat und unzuverlässig ist, wieso dann später?? Die haben keine Disziplin (hört sich jetzt ******* an, ist aber so), kein Anstand gar nichts gelernt!! Und als Betrieb bist da auch machtlos, da wirst angelogen, dann ist man halt krankgeschrieben usw. Aber das war nicht immer so. ich kenn auch Hauptschüler, die haben jetzt ihre Meisterprüfung gemacht und es zu was gebracht!! Aber komisch die sind alle in meinem Alter, war da was anderst????

Zum Thema 2. und 3. Bildungsweg ist alles ok. Aber einige in meinem Bekanntenkreis nehmen dieses auch wahr, aber dann studieren sie ewig und warum, weil 1. keine Lust zum arbeiten, weil man hat sich an das Leben gewöhnt (klar mit 28-32 ) und was soll man auch machen , na toll. Weil das will ich nicht und dies will ich nicht und schließlich studiert, also gleich mal mords Kohle.... Da könnt ich kotzen.
Ich hab vor mich auch weiterzubilden, allerdings nehm ich den Weg der Erwachsenenbildung. Also muss ich halt selber zahlen, dafür arbeite ich jetzt halt ein bisle, weiß das es mir Spaß macht und dann kann ich mich in diesem Zweig weiterbilden!!! Aber nicht bei was, wovon ich keine Ahnung hab und was ich eigentlich nie machen will. Absurde Studiengänge studieren und dann nicht mal ne Ahnung haben, was man damit machen kann. Da könnt ich auch kotzen!!

Grüße

oh, ich hab schon oft an "hauptschulabschluss-türen" geklopft, da wurde mir gesagt, ich sei überqualifiziert. an der nächsten "tür" wird verlangt: real-abschluss, gutes englisch, weiblich (kann ich alles erfüllen ). *klopf klopf* - "wat wolln sie denn hier?!" bei manchen ist es auch so, dass die eben entscheiden "wer zuerst kommt, malt zuerst" und gucken dann gar nicht aufs zeugnis. dumm, wenn man einen ticken zu spät ist. oder man macht ein praktikum, alles super, viel lob, trallala und wenn man sich dann auf eine ausbildungsstelle dort bewirbt, gibt es urplötzlich bedenken und es wird einem diabetes und schlimmeres angedichtet. also, so langsam hab ich keine lust mehr, ganz ehrlich... aber wenn ich bei der nächsten fabrik frage, ob ich am band arbeiten darf, dann bin ich sicher wieder überqualifiziert oder habe eine krankheit, von der mir aber gar nix bekannt ist! *grummel*

Jau, unsere Schüler, egal auf welcher Penne, scheinen langsam aber sicher zu verblöden!

Habe im letzten Jahren am Auswahlverfahren für unsere Azubinen teilgenommen!
(wurde vom Chef in das Auswahlverfahren einbezogen, nach der Methode, was hält du davon? Chef konnte mit den meisten Bewerbungen nicht´s anfangen!)

Ist eine Katastrophe! Viele Schulabgänger können weder vernüftig Lesen noch Schreiben.
Da in meinem Bereich (Elektronik) Mathematik eine große Rolle spielt, wird besonders auf entsprechende Fähigkeiten geachtet. Aber zum Glück haben ja die meisten Handy´s eine Taschenrechnerfunktion. Eignungstest´s kann man sich schenken, kommt kein qualifiziertes Ergebnis bei raus! Selbst das Allgemeinwissen ist unter aller Sau!


Ein weiteres Beispiel sind Qualifizierungsmaßnahmen bei Bildungsträgern wie Kolping für Jugendliche die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben. Ein Bekannter ist Sozialpädagoge und betreut unter anderem solche Jugendliche. Sein Job gefällt ihm nicht mehr! Etwas Deutsch und Mathe zur Auffrischung! Von wegen! Meistens fängt er mit dem kleinen 1 mal 1 an und stellt sich die Frage: Was die Kid´s zehn Jahre und länger auf der Penne gemacht haben? Quer durch die Bank strohdoof, aber rotzfrech! Kein Wunder, das diese keine Ausbildung bekommen.

LG
Stinker

dankeschön stinker!

viele grüße von der rotzfrechen und strohdoofen
nina

Ninchen, du wirst gewisse Dinge (oder auch Leute) doch wohl nicht ernst nehmen?

Alexis (deren Tochter weder strohdoof noch rotzfrech ist)

Hallo,
ich halte bei der Diskussion hier auch für wichtig, das Bildung nicht nur durch Anhäufung
von Wissen im Kopf geprägt ist.Das Wort Gros hat ja schon gezeigt: Die einen wissen es,
die anderen nicht.Frage: Brauchen wir alle dieses Wort?Wieviele Informationen die in unserer heutigen Welt herumschwirren brauchen wir?Allgemeinbildung.Ja hab ich.Liegt
auch an meinem Leseinteresse ( unsere Kinder haben wir durch unser eigenes Lesen ange-
steckt ).Ich kann dadurch interessante Gespräche führen, aber ich kann auch damit leben,
das ich manche Sachen nicht weiss, bei denen andere die Augen über meine Unwissenheit
verdrehen.Wichtig finde ich vor allem soziale Kompetenz und die Neugier Dinge zu erforschen und auch mal höflich nachzufragen was dies oder jenes ist und funktioniert.Und
für diesen Mangel ist eine Generation verantwortlich, die Wert-und Statussymbole über alles andere gestellt hat ( es gibt natürlich auch löbliche Ausnahmen ).Schneller, höher,
weiter und besser auch das Wachstum bzw. Reifung der Sprösslinge.Die einen werden/wurden in ihrer Selbstüberschätzung bestätigt, die anderen sich selbst überlassen,
so das ihnen gar nichts anderes übrigblieb als sich selber "grosszuziehen".
In meinem ersten Beruf hatte ich einen rot anlaufenden, schreienden Meister-unsinnig in Bezug auf die Ausbildung.Heute in meinem zweiten Beruf erlebe ich Auszubildende, die bei-
nahe schon einen Anwalt dabeihaben um jeder Kritik seitens der Ausbilder angemessen entgegentreten zu können bzw. der Betrieb bremst sich selbst aus, weil er den jungen Menschen nicht die Zukunft verbauen will.
Ein weiteres Problem ist der Ehrgeiz jener Eltern, die ihre Kinder, trotz anders lautender
Empfehlungen, in einer Schulform anmelden, der ihre Kinder nicht gewachsen sind und
dementsprechen zu gefrusteten, verweigernden Schülern werden und gerne in die Arme
der Industrie flüchten die ihnen die Wichtigkeit von Handys und anderen lebensnotwendigen
"Lebensmitteln" aufzeigt.
Wir Eltern hören es nicht gerne und vor allem die Schulen und ihre Lehrer will ich nicht frei-
sprechen, aber die Werte im Leben und was man als lebensfähiger Mensch "so braucht"....
das vermitteln wir.....

Gruss Michael ( der nicht übersieht das es freundliche, lebenskompetente Jugendliche gibt)

@Ninchen, bitte schön, wenn du dich selbst dazu zählen möchtest, werde dich nicht davon abhalten!

@Alexis, deine Reaktion muß ich ja wohl nicht verstehen, oder?
Anscheinend bringst du das Thema in Bezug zu deiner Tochter!
Ja nee, is klar!

LG
Stinker

Vielleicht liegt es auch daran, das die Älteren ihre Defizite seit der Schulzeit durch Ausbildung, Beruf und Lebenserfahrung aufgeholt haben. Und wenn sich die Personen hinstellen und großspurig auf die Schulabgänger herunter schauen, sollten sie besser mal daran denken, wo sie standen, als sie die Schule verlassen haben.

@Hanibal, sicher ein zu berücksichtigender Aspekt!

Allerdings solltes du auch bedenken, dass einige Menschen durchaus dazu in der Lage sind Vergleiche zu erstellen. Liegt es wirklich nur an dem Umstand, dass man mittlerweile einige Jahre älter ist und entsprechende Erfahrungen gemacht hat.

Bestimmte Dinge haben sich nicht verändert! Wenn ein Bewerber für einen Ausbildungsplatz eine recht einfache Rechenaufgabe wie z.B. 28x4,5 rechnen soll und die Taschenrechnerfunktion seines Handys zu Hilfe nehmen muß, ist die Frage nach den Fähigkeiten durchaus berechtigt, wobei dies vermehrt vorgekommen ist!

Dies ist auch nicht die einzige Auffälligkeit. Ein Bewerber kommt in den Laden, sagt nicht die Tageszeit, stellt sich nicht vor und sagt lediglich:" Wollt mich mal für die Azubiplatz vorstellen!" Einfache praktische Aufgabenstellungen bereiteten große Probleme, wie z.b. Lötübungen (mit Widerständen Figuren basteln). Auch zeigten sich bei den Gesprächen lücken in der Allgemeinbildung. Fragen aus der Politik (z.b. nach Regierungsmitgliedern), aus dem Tagesgeschehen (gestern Abend die Tagesschau gesehen?) oder nach dem Berufsbild konnten zum Teil nur unzureichend beantwortet werden. Frage:"Warum möchten Sie Elektroniker werden?" Antwort:"Weis ich nicht, aber in der heutigen Zeit muß man froh sein, wenn ich den Platz bekomme!" (Hat er ja recht! Aber eine solche Antwort kann man nicht bei einem Vorstellungsgespräch geben)

Ein Bewerber hatte bereits ein Berufgrundschuljahr in der Elektronik absolviert!
Man könnte nun Grundwissen vorraus setzen. Auf die Frage nach der elektrischen Größe "Hertz" kam nichts.(Fehlte nur noch das er als Antwort gesagt hätte:"Ist doch ein Organ") Auch war das ohmsche Gesetz nicht geläufig!

Aus Frustration hat mein Chef einigen Bewerber Zeitungsartikel vorlesen lassen, oh, oh!

Sicher wurde ein geeigneter Bewerber gefunden, nur war der Weg dorthin doch recht mühsam! Der Betrieb hatte schon 2 oder 3 Jahre nicht mehr ausgebildet und für die nächsten Jahre wars dat! Chef hat keine Lust mehr auf solche Orgien! Bewerbungen gefaltet im Briefumschlag DL lang, nur Anschreiben ohne Zeugnisse und Lichtbild waren auch massig dabei!

Ein weiteren Absatz könnten die Erfahrungen mit Schulpraktikanten ausfüllen! Hab in den letzten zwei Jahren in zwei Firmen genug erlebt. Dat schenk ich mir!

Tja, war dat vor zwanzig Jahren auch so?
Ist das Bild welches sich mir zeigt trügerisch?
Sind die Maßstäbe falsch?
Sicher hat jede Generation ihre Eigenarten, aber sollte nicht gerade auch die schulische Ausbildung einen bestimmten Level haben.

LG
Stinker
mit AdA

origal von Stinker: Sicher hat jede Generation ihre Eigenarten, aber sollte nicht gerade auch die schulische Ausbildung einen bestimmten Level haben.

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Sollte schon, ist er aber nicht. Sicher zeigen Schüler teils null Interesse und manche Lehrer stellen sich drauf ein, indem sie ihren Lehrstoff abarbeiten, und fertig.
Dazu kommen noch viele Fehlstunden (ich seh es bei meiner Tochter).
Hinzu kommt noch (Bsp. Taschenrechner). Wir haben noch teils mit dem Rechenschieber gearbeitet, meine Tochter braucht inzwischen einen wissenschaftlichen Taschenrechner. Glaubst Du, da wird noch eine Malaufgabe die über die 10 drüber hinaus geht noch im Kopf gerechnet? Die Zeiten ändern sich und vieles braucht man nicht mehr unbedingt durch den technischen Fortschritt.
Ist nicht immer die richtige Richtung (meine Meinung), aber man legt noch andere Werte an.
Ich kanns mir richtig vorstellen, das der Bewerber nix vom Ohmchen Gesetz oder Hertz wußte. Hättste ihn mal gefragt, mit was man nen PC aufrüsten kann, damit er für das und das Spiel gut läuft - er hätte wahrscheinlich nicht mehr aufgehört zu reden und Du wärst da gestanden und hättest nicht gewußt, was er überhaupt meint.
Das sind die Unterschiede zu heute und diese Generation wird von der nachfolgenden genauso denken.
Und das mit der Antwort, warum er Elektroniker werden will, hab ich auch schon erlebt. Sehe ich aber teils mit einem anderen Hintergedanken - er ist ehrlich - und das kann für einen zukünftigen Azubi bei mir ein positiver Aspekt sein.
Ich glaub, das Thema könnte man endlos weiter führen...............

ach stinkerle, ach stinkerle. nein, normalerweise fühle ich mich durch solche dummen, unqualifizierten kommentare eines pseudo-schlauen heinis mit stammtisch-sprüchen ("früher war allet besser, jawollja!") nicht angesprochen.
nur ist es zufällig so, dass ich letztes jahr auch keinen ausbildungsplatz gefunden habe und bevor ich herumhänge, hat mir die agentur für arbeit quasi angetragen, doch an diesem grundausbildungslehrgang beim "inbit" (gegründet durch herrn nixdorf, dürfte dir ein begriff sein) teilzunehmen (wobei ich mich schon verstärkt nach einem 400€-job umgetan hab, um die zeit zu überbrücken). ich betrachte das ganze als chance, obwohl wir aus meiner sicht viel zu wenig machen. übrigens haben die teilnehmer alle einen schulabschluss, von hauptschulabschluss nach klasse 9 über fob und "fachabi" bis abitur ist alles vertreten. nur einer, der ist ein ganz schlimmer, der ist in der spd und hängt am we immer auf irgendwelchen sitzungen rum und quasselt dann immer so schlaues zeug von osterweiterung, riester-rente etc - was der alles weiß, unheimlich für einen strohdoofen, rotzfaulen typ, der nicht mal einen ausbildungsplatz findet.

na, ich nehme trotzdem mal an, dass manu und ich auf dem bielefeld-treffen trotzdem keinen derart tumben eindruck gemacht haben, als das wir gleich als grundausbildungslehrgangs-teilnehmer zu identifizieren waren

du kannst "uns" ja gerne mal besuchen - aber nur, falls du dein fest zementiertes weltbild zum einsturz bringen willst. ->

Ninchen, verausgab dich nicht bei deinen Formulierungen. Wirst die Energie noch für deine vielleicht Ausbildung brauchen!

Lehrstellen sind eigentlich genug vorhanden! Zum einen sind viele Bewerben eben ungeeignet und zum anderen paßt das Angebot nicht zur Nachfrage.

In den Handwerksberufen bleiben viele freie Stellen auch unbesetzt, weil nur wenige sich für eine solche Ausbildung entscheiden. Einige Berufe sind nicht populär, z.B. Bäcker!

Vor zwanzig Jahren, zu meiner Zeit, war das auch nicht anders. Wer eine Lehrstelle als KFZ Mechaniker haben wollte mußte sich gegen viele Bewerber durchsetzen. Wer hingegen eine Lehrstelle, so wie ich als Konditor haben wollte, hatte damit kein Problem.

Allerdings dürften noch mehr Faktoren bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz eine Rolle spielen.
Na, woran hat es den nun wirklich bei dir gehapert?

Die Agentur für Arbeit brauchste nicht zu erwähnen, kann man eh vergessen!
Und Anhänger der von dir genannten politischen Gruppierung gehören.........

Stinker

Ach wat dat Treffen in Bielefeld betrifft

Stinker schrieb:

Lehrstellen sind eigentlich genug vorhanden! Zum einen sind viele Bewerben eben ungeeignet und zum anderen paßt das Angebot nicht zur Nachfrage.

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Bitte? Lehrstellen sind genug vorhanden? Wo lebst Du denn?

Ich würde eher sagen genau das Gegenteil ist der Fall.

@Honesty, auch ich habe pauschal behauptet, dass es zu wenig Ausbildungsplätze gibt.
Dem ist aber bei genau Betrachtung nicht so! Sehr viele Faktoren spielen eine Rolle.

- die Region in der man lebt
- das persönlichen Fähigkeiten und der Berufswunsch
- das Anforderungsprofil eines Berufes
- die gesundheitliche Eignung
- Sprachprobleme bei nicht Deutschen
- mangelhafte Verbindungen im öffentlichen Personennahverkehr (ländliche Regionen)
- vielleicht zu geringe Ausbildungsvergütung, man hat ja Ansprüche

Letztlich bleiben viele Ausbildungsplatze unbesetzt! Was nützt es wenn ein Bäcker oder ein Friseur Lehrstellen zur Verfügung stellt und aus den verschiedenen bereits aufgeführten Gründen sich kein Lehrling findet. Diese Situation ist doch recht häufig anzutreffen.

Im Moment habe ich den Eindruck, wenn ich nicht meinen "Traumberuf" erlernen kann, dann mach ich lieben gar nichts. Anstatt sich nach einer Alternative umzuschauen, zeigt sich Resignation. Man wartet lieber noch ein Jahr um eine neue Chance in diesem Bereich zu suchen! Könnte es auch sein das viele Jugendliche nicht so belastbar sind.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre! Da ist was wahres dran!

Persönlich haben mir meine Eltern freie Wahl bei dem Beruf gelassen, jedoch mit der Vorgabe, wenn du eine Lehre anfängst und nicht gesundheitliche Gründe im nachhinein dagegen sprechen, wird diese auch zu Ende gemacht.Punkt! Da gab es keine Diskussionen, auch wenn ich keine Lust hatte und der Meister ein ***** war, die Lehre hast du zu beenden und dann kannste machen wat de willst! So ist es dann auch abgelaufen!

Auch wenn wir dat Thema mit dem Ziel vor Augen bereits haben, bei einigen Jugendlichen hat man wirklich den Eindruck sie wissen nicht was sie wollen. Wie kann es sein das ein junger Mensch mit 18 oder 19 Jahren bereits zwei abgebrochene Lehren hinter sich hat?
Lehre als Bäckereiverkäuferin abgebrochen, man muß ja den ganzen Tag stehen und der viele Streß mit den Kunden. Lehre als RENO abgebrochen, ganzen Tag im Büro, man steht nur vor dem Kopierer und muß ständig Kaffee kochen! Da macht man doch lieber auf der Abendschule Abitur um dann Jura zu studieren, oder doch nicht? So ein Fall ist mir über den Weg gelaufen. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Anscheinend gibt es doch genug Lehrstellen, wenn man es sich erlauben kann mehrere abzubrechen!

Im Endeffekt muß man wirklich davon ausgehen, es sind genug Lehrstellen vorhanden!

LG
Stinker