Nur füt den Tod gelebt?

Wakan

15 Jahre Mitglied
Da "Hardliner gesucht" ja nun geschlossen ist werde ich die Gelegenheit nutzen und die Gründe für Bruno's Euthanasie darzustellen.
Notfalls aus dem vorliegenden Bericht belegbar:

Einengung des Ösophagus durch im Thorax gelegene UV. Es handelt sich dabei vermutlich um einen Tumor. Sono:hgr Prostatahypertrophie / Dr.Uss: Bds. Coxarthrose und Spondylosen WS. Thorax it UV dorsokranial des Herzens, hgr. Tumorverdacht.

Der behandelnde Tierarzt rief mich heute gegen 14 Uhr an um mir die Krankheitsbilder und Symtome zu schildern und die mögliche Euhanasie zu besprechen. Was aus dem Diagnosebericht nicht hervorgeht ist u.a. dass er die Untersuchungen unterbrochen bzw. eingestellt hat, weil allein die diagnostizierten Fehlbildungen und sonstigen Krankheitsbilder die Euthanasie rechtvertigen.
Im Einzelnen: Bruno hat einer enorm große Geschwulst in der Lunge welche die Speiseröhre blockiert und zudem auch bereits auf den Herzmuskel drückt. Nach Erfahrungswerten der Tierklinik haben sich in solchen Fällen bereits weitere Metastasen im Lungen- und Brustkorbbereich gebildet. Bruno's Prostata war ereblich vergrößert, somit wäre eine Kastration unumgänglich gewesen. Die Arthrose und die Spondylosen sind zwar annähernd DSH- und alterstypisch, aber nicht therapierbar. Bei der Sichtung des Fangs wurde die Verwachsung im Unterkieferbereich zwar als "wahrscheinlich" gutartig bewertet, die Zahnfleischentzündung im Oberkieferbereich war allerdings so weit fortgeschritten, dass bereits etliche Zahnhälse freilagen und nach größtmöglicher Wahrscheinlichkeit auch der Kieferknochen selbst schon angegriffen ist.
Eindeutige Aussage des Tierarztes: " Wenn wir weitersuchen werden wir noch wesentlich mehr finden." Er bat mich also um mein Einverständnis zur Ethanasie.
Ich habe dem zugestimmt und darum gebeten Bruno noch in Narkose zu euthanisieren.
Ich habe Bruno heute Abend zusammen mit Josi von der Tierklinik abgeholt. Dabei haben Josi und ich die Röntgenbilder von Bruno's Lunge gesehen. Die Geschwulst ist ca. 15 X 8 cm groß.
Der Diagnosebericht wurde von Josi gegengelesen. Von daher sehe ich keinen Grund, diesen zu veröffentlichen.

Bruno hat als ehemaliger BGS- Hund und aufgrund anschließender, jahrelanger Zwingerhaltung niemals Vertrauen, Zuwendung, oder Zuneigung erfahren. Erst kam der Drill, dann ewige Gefangenschaft unter erbärmlichsten Bedingungen. Ca. 7 Jahre lang bestand seine einzige Abwechslung aus dem Spiel der Wolken über seinem Zwinger und sein Horizont waren die Mauern des Hofes auf dem sein Zwinger stand. Bruno kannte nur Gewalt und Gefangenschaft-"fast" sein ganzes Leben lang. Trotzdem hat dieses Leben Bruno nicht wirklich brechen können. Er genoss die Streicheleinheiten im Wartezimmer, ließ sich von mir- und ich sah ihn heute auch erst zum dritten mal, den Maulkorb anlegen, er drehte sich nicht einmal zu dem Tierarzt um, als dieser ihm die Morphiumspritze verabreichte. Er bekam die klinikeigenen Leine angelegt und ging mit dem Tierarzt- einem völlig Fremden bereitwillig ins OP. In den drei Wochen bei Otto hat dieser Hund erfahren, dass es soetwas wie Zuneigung und Aufmerksamkeit gibt und am Ende seines Lebens gelernt den Menschen zu vertrauen. Ich habe niemals zuvor einen Hund kennengelernt, der so seinem Schicksal ergeben zu sein schien, der so dankbar für die kleinste Geste der Aufmerksamkeit war und der so um sein Schicksal wusste und den Tod dankbar annahm. Morgen werde ich ihn auf unserem Gelände begraben.

Gerade Bruno's Geschichte führt mir den Wert des Lebens vor Augen und ruft in mir den Respekt hervor, den ich, wir, alle jedem Lebewesen entgegenbringen sollten. Statt dessen sucht man nach Schuldigen- wer was, wann gesagt, getan, oder nicht getan hat. Wer etwas richtig macht und wer etwas falsch macht. Die Suche nach dem Schuldigen wird so lange mit allen Mitteln fortgeführt, bis für die Opfer keine Zeit mehr ist. Wer hat nicht gewusst das Bruno heute sterben würde? Der Interpretation stehen heute wieder alle Türen offen. Ihr sucht Vertrauen und erstickt es im Keim, ihr sucht den Schuldigen und erpresst durch destruktive Argumentationsfolgen, diesen auch zu finden. Dieser Hund führt ein Leben in Qual und vegitiert nahezu sein ganzes Leben unter unwürdigsten Umständen- und er findet alles, wonach Ihr sucht. Leute die ihre eigenen Grenzen der Leistungsfähigkeit überschreiten um einem Tier wie Bruno zu helfen, vielleicht auch versagen, sind die Schuldigen,. Das erspart auch die Mühe, sich auf Konflikte einzulassen. Dieser Hund und zwei Menschen haben mir bei Bruno's Geschichte gezeigt, was "Größe" ist.
Wollt ihr wissen, was den Menschen vom Tier unterscheidet? Das Tier kennt keinen Hass, keine Eitelkeit und keinen Neid. Es versucht auch nicht, sich auf Kosten anderer, in irgendeiner Form zu bereichern, es will nur Leben.
Der Mensch will das Leben bestimmen und vergisst darüber dessen Wert, vor allem aber die Achtung, die dem Leben gebührt.
Anstatt gemeinsam für das einzutreten, was angeblich allen gleichermaßen wichtig ist, finden nur Parolen und Kritik ihren Platz, die Kritik an Lösungswegen unterbleibt.
 
Bruno hat wirklich ein trauriges Leben geführt:( , aber ich bin froh, dass es Leute gibt wie Euch, die ihm wengistens die letzten Wochen beigestanden haben.
 
Ich kann Wakans Bericht vom Klinikbesuch eigentlich nichts hinzufügen. Wir haben die Röntgenbilder noch einmal gesehen, der Befund wurde noch einmal erläutert...
Alles in allem hatte ich den Eindruck, daß der Arzt eigentlich erleichtert war über die Entscheidung, Bruno nicht mehr aufwachen zu lassen.
Der erste Eindruck des Hundes war der eines hochgradigen Tumorpatienten gewesen, der sich dann auch durch die Untersuchungen bestätigt hat.
Bruno hat jetzt keine Schmerzen mehr und er hat in den letzten 3 Wochen erfahren dürfen, daß Menschen ihm nicht nur Böses zufügen wollen.

Und, egal was bei dieser Aktion fehlgeplant ist, aus irgendeinem Grund schiefgelaufen ist oder sonst einen negativen Beigeschmack hat - Bruno ist nicht leichtfertig eingeschläfert worden.

Josi mit Anhang
 
...ich bitte nachdrücklich darum, aus diesem Thread nicht auch wieder einen Kleinkrieg zu machen der auf dem Rücken eines toten Hundes ausgetragen wird!
Gegen sachliche posts zum Thema hat niemand etwas einzuwenden.

Alexis
 
Original geschrieben von Josi
Bruno ist nicht leichtfertig eingeschläfert worden.

Das behauptet doch auch niemand, oder etwa doch?
Jeder sollte froh sein, dass die Tiere den großen Vorteil haben, das man sie erlösen kann.

Mir persönlich ist egal, wer gegen wen Antipatien hegt, fakt ist, das sich dem Hund angenommen wurde und das er sich nicht mehr länger quälen musste.
Wäre er dort im Zwinger geblieben, wäre er elendig verreckt.

Ich bin mir sicher, das alles was noch zu klären ist, von den betroffenen Personen geklärt wird.
Man sollte sich auch nicht von anderen vor den Karren spannen lassen, wenn Otto was zu sagen hat dann soll er dies tun.
Ich bin sehr dafür, dem Frieden Brunos wegen es jetzt gut sein zu lassen.

Sandra
 
Ich bin froh, daß Bruno noch 3 Wochen lang hat erfahren dürfen, daß nicht alle Menschen schlecht sind... daß er noch ein wenig Zuneigung, vielleicht sogar Liebe erfahren durfte.

Wer weiß, wie lange die ursprünglichen Besitzer ihn in seinem Zwinger noch vor sich hinvegetieren lassen hätten - mit Sicherheit unter wahnsinnigen Schmerzen...

Machs gut, Bruno!
 
Noch nie im leben hatte ich ein solch schlechtes Gewissen einem Tier gegenüber :(

Bruno, es tut mir alles so leid, aber dennoch bin ich froh das Du gehen durftest, dass man Dich in Würde hat gehen lassen :(

Pass dort wo Du nun bist gut auf Dich auf, beiss jedem gleich in den Ar*** der Dir böses will. Wenn Dein Exbesitzer Dir über den Weg laufen solte, fang ihn ein, sperr ihn ein, quäle ihn, gib ihm nichts zu essen und verweigere ihm jede medizinische Versorgung :(

Auch wenn ich Dich nicht kenne, so denke ich an Dich .............. ich habe Dich sehr gemocht für Deinen Lebenswillen und Deine Stärke !!! :hallo:
 
Bruno ist tot, daran ist nichts mehr zu ändern.
Er wäre so oder so gestorben / eingeschläfert worden, ungeachtet der Umstände.

Das bei dieser traurigen Geschichte unlautere Praktiken eines Vereins (teilweise) aufgedeckt wurden, ist sicher nicht der passendste Moment gewesen, doch nun mit der Argumentation weitere Klärung eindämmen zu wollen, indem man es in die Schiene privater Antipathien zu schieben versucht, ist für die Zukunft nicht allzu sachdienlich.

Es sollten zwei Dinge beachtet werden :
1. sollte jedem, der sich wirklich für das Wohl der Tiere einsetzt, am Herzen liegen, daß in Verbindung mit ihnen eben keine unsauberen Geschichten entstehen, oder wenn sie bereits existieren, aufgeklärt werden. Denn die Leidtragenden bin nicht ich oder andere furchtbar unbequeme und großmäulige Leute, die sich da "festbeißen", sondern die Nottiere der Zukunft.
2. wird hier nur von 12 bis mittags gedacht.
Es gibt nicht nur diesen Bruno auf der Welt. Da gibt es auch noch etliche andere Hunde, denen es genau so dreckig geht, und die dringend Hilfe benötigen. Und um denen helfen zu können, sollte man auch für etwas mehr Ehrlichkeit eintreten, weil anders die wirklich guten Leute, die helfen könnten, nicht mehr mit an einem Strang ziehen werden.

Meine hohe Meinung von Otto entstammt nicht nur einer großen Sympathie.
Jeder, der das näher verstehen will, möchte sich bitte einmal die Mühe machen, zu ihm zu fahren und sich anzusehen, wie er mit Hunden arbeitet.
Ich muß dafür gar nichts weiteres beschreiben, nicht Schönreden, nicht in den Himmel heben. Jeder, der zusieht, wird zum selben Ergebnis kommen.
Ich habe zig Ausbilder kennen gelernt, die kaum ein Seminar auslassen, sich immer auf den neuesten Stand bringen..... aber es gibt Menschen, die haben einfach ein Händchen für Hunde; eine ganz bestimmte Art, mit ihnen auf einer Wellenlänge zu sein. Und ich behaupte mal, daß es die verdammt selten gibt.

Das Bruno die restlichen Wochen Frieden finden und mit Menschlichkeit um sich herum sterben konnte, wohlgemerkt auch in der Lage, diese anzunehmen, ist einem solchen Menschen zu verdanken.
Es waren schon so einige "Brunos" bei Otto. Ich erinnere mich an die S.exuell mißbrauchte Staffhündin, die so agressiv war, daß man mit ihr kaum noch auf die Straße gehen konnte, oder an die Frau, die sich ahnungslos einen Pit aus dem TH holt und nach kurzer Zeit fix und fertig ist, weil dieser Hund bei jedem anderen ausklinkt. Des Rätsels Lösung brachte jemand, der sich gut in der Szene auskennt und die Hündin wiedererkannt hat. Die Frau hat diesen - es ist ihr erster - Hund immer noch, und geht heute auch nicht mehr, wie im ersten Jahr, mit ihm aus lauter Angst nur zum Lösen in den Garten. Das Tier ist immer noch unverträglich, geht heute aber an jedem anderen Hund kommentarlos vorbei. Das sind Dinge, das muß erstmal jemand fertigbringen.
Und es sind nur Beispiele.

Das Bruno tot ist, ist traurig.
Das Otto gestern zu dem Ergebnis kam, daß er nie wieder mit einer Tierschutzorga zusammen arbeiten möchte, weil er damit bislang nur Ärger der massivsten Art gehabt hat, finde ich persönlich allerdings noch viel trauriger.

Wenn die nächste TS-Orga einen "Bruno" ausfindig macht, wird da vielleicht kein Otto hinfahren, sich des Tieres annehmen, und dafür sorgen, daß er noch einen würdevollen Lebensabend bekommt.
Ich bezweifel, daß es so viele andere gibt, die es täten und vor allem auch die entsprechenden Fähigkeiten vorweisen könnten.

Auch das ist Teil dieser Geschichte.
Folge davon.
Nicht etwas, was man als "Kleinkrieg" abtun sollte, als "Querelen" oder Ergebnis womöglicher "Antipathien".
Das wäre einfach, denn es wäre bequem, es würde kein weiterer Staub aufgewirbelt, kein weiterer Streit entstehen usw.

Da kann jetzt auch gerne Hinz und Kunz herkommen und sagen : na ist ja klar, daß ausgerechnet die mal wieder Ärger macht und keine Ruhe geben kann.
Dieselben Leute sollten sich allerdings auch die Frage stellen, was beim nächsten Notfall passiert, und ob sie dem eine ähnlich gute Ausgangsposition bieten können, wie Bruno sie gehabt hat.
Und ob es sich nicht lohnt, dafür, daß nicht noch weitere fähige Leute vom Zug der Tierschutzarbeit abspringen, auch mal unbequem zu sein. Ob es sich nicht lohnt, jede Menge Ärger zu machen, der erforderlich ist, um ausfindig zu machen, welche Hornochsen den Mist verzapft haben; es auch öffentlich zu machen, damit jeder bescheid weiß, weil es nun mal auch ein öffentliches Thema ist. Es wird genug Dreck in jedem Lebensbereich unter den Teppich gekehrt, und verschwindet dadurch für gewöhnlich nicht.
Ein bißchen mehr offener Krieg gegen unsaubere Aktionen würde vielleicht auch das Vertrauen derer wieder stärken, die nach solchen Geschehnissen nicht mehr spenden wollen. Die das Vertrauen nicht verloren haben, weil jemand sie zur Sprache gebracht hat (es ist natürlich am einfachsten , den schwarzen Peter in diese Richtung zu schieben), sondern weil so etwas immer wieder vorkommt. Ich persönlich fühle mich wohler damit zu wissen, daß es immer welche geben wird, die bereit sind, richtig tief in dieses Klo zu greifen und den Dreck aufzuwirbeln und hochzuholen.
Auch ein winzig kleiner Schutz für gute, engagierte Leute im Tierschutz, eben nicht über den Tisch gezogen zu werden.
Es sind nicht die bestbezahlten Jobs, wie jeder weiß. Jeder, der sich wirklich reinhängt, zahlt drauf. Jeder, der die entsprechenden Fähigkeiten dazu hat, könnte anderswo mehr und besser Geld verdienen.

Ich bin froh, daß es Leute wie Otto gibt, denen das Wohl des Tieres vor solchen ja nun nicht ganz unwichtigen Aspekten steht, wie bestmöglich Geld zu verdienen.
Und ich finde es schlimm, wenn solche Leute dann vergrault werden.
Jeder, der näher mit der Sache zu tun hatte, weiß genau, wovon ich rede.

Du Sandra, weißt es nicht.
Otto spannt niemanden vor seinen Karren. Und nebenbei : diesen Mann wirst du auch in keinem Forum finden. Weil er den ganzen Tag mit und für "seine" Hunde verbringt; ein Tag, der irgendwann frühmorgens anfängt und irgendwann abends endet, und wenn mal wieder ein beschlagnahmter Hund ankommt oder andere Notfälle, dann endet er auch mal erst nachts.
Er hat mit Sicherheit Wichtigeres zu tun, als hier "Stellung zu beziehen", aber es kann ja jeder gerne hinfahren oder anrufen, und sich ein eigenes Bild machen.

Für mich hat Bruno mehr Erkenntnisse gebracht als nur solche, wie schlecht es Tiere haben und wie übel sie behandelt werden können.
Jeder muß selber wissen, wie weit er schauen will.

Ich persönlich bin traurig, depremiert und im Moment auch recht resigniert.

Sorry für dieses recht lange Posting. Ob es immer so sachlich war, weiß ich nicht.
Kam ausm Herzen und kann gerne von jedem, dem es zu unbequem oder nicht passend erscheint, überlesen werden.

Ich wünsche euch allen noch ein schönes WE mit euren Hunden, für die ein würdevoller Tod eines Tages sicher nie in Frage gestellt sein wird. :(
 
ich kenne weder Otto noch die anderen Beteiligten, kann insofern auch nichts dazu sagen, ob es sich um Mißverständnisse oder sonst was handelt.

Wenn das Resultat jetzt jedoch ist, das Otto nicht mehr mit Orgas zusammenarbeiten will, gehr das letztendlich nur auf Kosten der Hunde.

Insofern kann ich Kirsten nur zustimmen.
 
Original geschrieben von Kirsten
Ich persönlich bin traurig, depremiert und im Moment auch recht resigniert.

Nicht nur Du, Kirsten. Und wenn ich den Sinn Deines Postings zusammenfassen darf, so zitiere ich mich der Einfachheit halber kurz selbst:

Original geschrieben von SabineW
Schon allein deswegen, damit dem nächsten Hund, der als "Notfall" ansteht, nicht die Tür von der Nase zufliegt.

Sab.
 
Spenden für Otto

Hi KSG`ler,
ich habe gerade mit Otto gesprochen und ihn auf die evtl. kommende Spendenaktion hingewiesen.

Des weiteren hat er zu mir gesagt das erst einmal noch nicht gespendet bzw. gesammelt werden soll ( die Gründe kann ich hier nicht darlegen ).

Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte das er auf den Kosten für Bruno hängen bleibt, wird er sich wieder an uns/mich/Kirsten oder wen auch immer wenden.

Für den Fall das schon Geld eingegangen ist ( nicht auf das DVrT, sondern auf das von Wolfgang angebotene "Spendenkonto" ), dann soll es bitte auf Seite gelegt werden.

Wenn Otto anderweitig zu seinem ihm zustehenden Geld kommt, soll das bereits gespendete Geld für andere Tierschutzorgas oder andere Aktionen gespendet werden.

Das kann man dann alles noch besprechen !!

P.S. Das Thema passt jetzt zwar hier nicht her, aber wer mag kann gerne eine sep. Thread eröffnen.
 
Hallo an Alle,

bin ja erst seit 28.12.02 dabei, weis also nicht, ob schon mal jemand so einen Vorschlag gemacht hat und ob das praktisch überhaupt durchzuführen ist, aber ich mach den Vorschlag mal trotzdem:
Könnten wir nicht einen "Spendenstrumpf" eröffnen, in den alle Diejenigen unter uns, die es sich leisten können, mal schon vorsorglich was einzahlen, damit im Fall, dass es mal wieder zu so einem Notfall kommt, sofort etwas "rübergereicht" werden kann, auf unsere Entscheidung hin, die sich aber dann natürlich nicht über tagelange Diskussionen finden lassen darf, es muss ein kleines Gremium erfahrener Leute gebildet werden, die schnell abchecken können, ob das Geld an die richtige Stelle kommt. Und ich rechne damit, dass da auch mal Fehler gemacht werden könnten, das Geld an die falsche Stelle käme, aber irgendwas is´ ja immer. Ich jedenfalls wäre bereit, da etwas dazu zu tun, nicht dass ich ´nicht auch woanders spende, aber das sind Orgas, die schon ein gewisses Polster für plötzliche Notfälle haben, wo dann alles eine Frage von ein paar Anrufen ist, bis klar ist: hier können wir was geben.
Habe erst vor kurzem die (von mir nicht mal angefragte) Zusage von unserem hiesigen Tierschutzverein bekommen, dass sie die Kosten für die Kastration von Eva aus meiner Fundtieranlage übernehmen, damit ihre Vermittlungschancen steigen. Sowas in der Art meine ich, dass man mal ein bischen schneller reagieren kann. Ich weis, dass das mit Aufwand verbunden wäre, aber vielleicht können wir gemeinsam darüber nachdenken, wie wir den Aufwand so gering wie möglich halten, dem nächsten Notfall könnte das nur gut tun.
 
Original geschrieben von Kirsten
Bruno ist tot, daran ist nichts mehr zu ändern.
Er wäre so oder so gestorben / eingeschläfert worden, ungeachtet der Umstände.

Ja, einsam irgendwo im Zwinger, mit noch längeren Krallen, noch längere Zeit nicht umsorgt und gut unter gebracht.

unlautere Praktiken eines Vereins (teilweise) aufgedeckt wurden .
Als die wären??

1. sollte jedem, der sich wirklich für das Wohl der Tiere einsetzt, am Herzen liegen, daß in Verbindung mit ihnen eben keine unsauberen Geschichten entstehen, oder wenn sie bereits existieren, aufgeklärt werden.

Was nicht so läuft wie es eigentlich laufen sollte und müsste, ist demnach also "unsauber"? Niemand ist vollkommen, jeder lernt Tag für Tag dazu. Es ist auch nicht schön, dem neuen Vorstand etwas in die Schuhe zu schieben, was der alte verbockt hat. Was war das war, hier zählt die Gegenwart, somit das "ist".
Denn die Leidtragenden bin nicht ich oder andere furchtbar unbequeme und großmäulige Leute, die sich da "festbeißen", sondern die Nottiere der Zukunft.
Schön das Du es erkannt hast, dann handel doch bitte auch danach.
2. wird hier nur von 12 bis mittags gedacht.
Gut das Du auch das erkannt hast.
Es gibt nicht nur diesen Bruno auf der Welt. Da gibt es auch noch etliche andere Hunde, denen es genau so dreckig geht, und die dringend Hilfe benötigen.
Von Bruno z.B. hätten wir ohne den DVRT vermutlich nie erfahren.
Und um denen helfen zu können, sollte man auch für etwas mehr Ehrlichkeit eintreten, weil anders die wirklich guten Leute, die helfen könnten, nicht mehr mit an einem Strang ziehen werden.

Was ist Deiner Meinung nach nicht ehrlich gewesen in Bezug auf Bruno?

Was Otto angeht, stellst Du es hier so hin, als würde irgendjemand diese Person anzweifeln, sein Wissen, seine Fähigkeiten und sein Herz für Tiere. - Das tut jedoch niemand!

Sorry für dieses recht lange Posting. Ob es immer so sachlich war, weiß ich nicht.
Kam ausm Herzen und kann gerne von jedem, dem es zu unbequem oder nicht passend erscheint, überlesen werden.
Warum sorry? Meiner Meinung nach war es sehr sachlich, wenn nicht sogar so sachlich wie noch nie.
Ich wünsche euch allen noch ein schönes WE mit euren Hunden, für die ein würdevoller Tod eines Tages sicher nie in Frage gestellt sein wird. :(
Willst Du damit sagen, Bruno sei nicht würdig gestorben?

Sandra
 
Original geschrieben von Alexis
...ich bitte nachdrücklich darum, aus diesem Thread nicht auch wieder einen Kleinkrieg zu machen der auf dem Rücken eines toten Hundes ausgetragen wird!
Gegen sachliche posts zum Thema hat niemand etwas einzuwenden.

Alexis

Mehr muß sicherlich nicht wiederholt werden, oder?

Danke.
 
Danke, Sabine.

Und ich denke, auch Dinge wie der von Birgit angesprochene "Spendenstrumpf" sollte anderswo diskutiert werden...

Birgit, vielleicht kannst Du dazu ein separates Thema eröffnen?
 
Ich möchte es noch mal in Erinnerung bringen. Bruno wäre tatsächlich gestorben. Wäre er dort nicht rausgeholt worden, wäre er im Zwinger abgeknallt worden. Wenige Tage später war der Räumungstermin.

@ Birgit

Eine sehr schöne Idee im Grundsatz. Ich denke aber, dass man erst zu einem Punkt hinarbeiten sollte, an dem nicht schon im Vorfeld alles zerrissen wird, weil der Notruf von den "falschen" Leuten kommt. Mit einer "dem helfe ich nicht"- Einstellung ist soetwas nicht zu verwirklichen. Wenn sich jeder im Stande fühlt sich nur und ausschliesslich für ein Tier einzusetzen, ungeachtet dessen, wer den Notruf startet, wäre es eine tolle Sache. Andernfalls gäbe es nur noch mehr Streit, und wieder auf dem Rücken der Tiere.
 
Ja, Wakan

hast ja Recht, obwohl, das bestätigt nur wieder meine leider schon gefasste Meinung, dass das mit dem Tierschutz irgendwie immer wieder mal aus dem Ruder gerät, warum kann das denn nicht einfach sein? Erlebe es hier vor Ort immer wieder, da gibt es den Tierschutzverein und den Tierheimverein. Abgesehen von einigen Leuten innerhalb beider Vereine, die sich untereinander ganz privat gut austauschen können, ist das ein Kleinkrieg, der schon mal auf dem Rücken der Tiere ausgeführt wird.
Da gab es kurz nach der Wende eine Erbschaft für den Tierschutzverein, die für ein Tierheim verwendet werden sollte, der Tierschutzverein hat den Aufbau des Tierheims immer wieder versucht, es aber nicht geschafft, warum auch immer. Dann gründet sich ein Tierheimverein, schafft den Aufbau und fragt nach den Geldern aus der Erbschaft, die dem Tierschutzverein vermacht wurden, schon geht´s los, beste Lösung wäre, die beiden Vereine arbeiten zusammen, aber nicht das passiert, sondern gegenseitige Angriffe in der Lokalpresse u.s.w., u.s.w.
Und so langsam merke ich hier im Forum, dass das ein allgemeines Problem zu sein scheint und nicht ein lokaler Einzelfall. Was da an Energie für Animositäten verschwendet wird, geht auf keine Kuhhaut. Ich arbeite mit besagtem Tierheimverein zusammen, da die mit der Stadt einen Aufnahmevertrag für Fundkatzen haben und ich arbeite auch mit dem Tierschutzverein zusammen, weil die mir immer mal wieder super weiterhelfen können, wenn es um die Vermittlung eines Dauergastes in meiner Fundtier-/eigentlich nur Fundhund-Anlage geht. Finde komischerweise beide Seiten sehr nett, krieg blos langsam tiefe Wunden an der Stirn, vom verzweifelt auf den Schreibtisch knallen, wenn ich dann wieder mal merke, wie beide Seiten sich trotz aller Tierliebe gegenseitig behindern.
Und auch ich als Kindergartentante (wie ich hier im Forum schon bezeichnet wurde) finde keine EIDIDEIDI-Lösung für das Problem, was mir wirklich leid tut
 
ach Wakan... Jetzt hat der Bub zumindest jemanden, an den er denken kann, wenn eer jetzt hinter der RBB ist: euch! danke!!!!
 
Mir tut es um Bruno einfach nur leid, er hat zum Glück eine Untersuchung bekommen die sein Leiden erkannt hat und ihm somit einen langen schmerzvollen letzten Weg erspart hat.

Ich bin einfach nur traurig über das Verhalten von manchen Menschen und das dieser Hund nie ein schönes Leben führen durfte

Mach´s gut alter Mann
 
Wakan,
Ich danke Dir sehr für Deinen Einsatz für Bruno.......Du hast Dein Bestes getan. Daß keiner mehr Bruno helfen konnte, war nicht absehbar......Bruno, die letzten drei Wochen Deines Lebens konntest Du Hund sein, alleine dafür danke ich allen Beteiligten! Bruno, ich denke an Dich!

Vera
 
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