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Ich möchte noch sagen, dass es natürlich sein kann, dass das hier auch kein gutes Ende gibt. Das alles kann passieren. Ich will gar nicht behaupten, dass es jeder Hund schafft, um den man zäh kämpft. Ich denke ganz einfach, dass Natalie sehr wohl weiß, wann es zuviel für Shiva wird und auch gut einschätzen kann, wann gut ist. Aber das müßt ihr ihr überlassen.
 
Karin, das muss doch aber von Fall zu Fall unterschieden werden, nur weil es für den einen Hund in seiner Situation die richtige Entscheidung ist, muss es doch für den anderen Hund in der anderen Situation nicht auch wahr sein

Ja eben... aber hier wird eine Vorverurteilung all jener vorgenommen und man wird in die Ecke von Tiermördern gesteckt, nur weil die eben für einen anderen Weg plädieren oder sich für einen solchen entschieden hätten.

Das Natalie, als Person hier polarisiert ist mir schon auch klar und das der ein oder andere hier unterschwellig seine Abneigungen ihr gegenüber mitschwingen lässt auch... Das verurteile ich auch und hat mit dem eigentlichen Thema nix zu tun, dennoch finde ich das andere Meinungen doch zumindest ebenso gelten dürfen.
 
Karin, das muss doch aber von Fall zu Fall unterschieden werden, nur weil es für den einen Hund in seiner Situation die richtige Entscheidung ist, muss es doch für den anderen Hund in der anderen Situation nicht auch wahr sein


Jeder Fall ist anders.
Bei meinen alten Katzen hab ich im Lauf von gut 25 Jahren Betreuung älterer, teilweise gesundheitlich angeschlagener Tiere, leider öfter eine Entscheidung treffen müssen.
Bei der einen die Entscheidung alles zu versuchen, die Katze stirbt trotzdem oder ich muß sie gehen lassen. Bei der anderen Katze die gleiche Entscheidung und sie erholt sich und lebt noch eine ganze Zeit bei guter Lebensqualität.
Jeder, wirklich jeder Fall ist anders. Auch ich hab oft überlegt, was tust du, was ist jetzt richtig?
Und doch bin ich der Einzige, der das entscheiden kann und dem auch diese Entscheidung auferlegt ist, denn nur ich kenne mein Tier und nur ich werde letztendlich mit dieser Entscheidung mein Leben weiterleben müssen.
Bei Shiwa trifft Natalie diese Entscheidung. Nur sie kann beurteilen wie es um Shiwa steht und was das Beste für sie ist.
 
Karin, das muss doch aber von Fall zu Fall unterschieden werden, nur weil es für den einen Hund in seiner Situation die richtige Entscheidung ist, muss es doch für den anderen Hund in der anderen Situation nicht auch wahr sein

Das habe ich auch nirgendwo behauptet ! Ich denke in diesem Thema sollte es keine "Fraktionen" geben denn man automatisch zugeordnet wird, wenn die geäusserte Meinung nicht unkrtitisch ist .

Es war mir lediglich ein Bedürfnis zu warnen, das es eben auch ein "Selbstläufer" werden könnte, weil man selber mehr (und schneller) will als der Hundekörper kann. -Wenn es eben NURNOCH um das "gewinnen" geht. Ganz klar ist, je "höher" der emotionale und sonstige Einsatz - und der ist hier sicherlich gigantisch- desto tiefer wird der Fall, wenn Shiva es nicht schafft. Und genau das kann einem die Sicht auf das Wesentliche verzerren.

Für mich persönlich wäre ein lediglich verlängertes Leiden oder wochenlanges herumdoktoren die größere emotionale Katatstrophe, als einen alten Hund gehen zu lassen.

Am jetzigen Punkt, würde ich auch nicht einschläfern, ich würde ihr Zeit geben, diese Zeit geniessen, und sollte es wieder "bergab" gehen, den ganzen Marathon vergessen und nochmal bei 0 Nachdenken was für Shiva das richtige ist.
 
ich will nur mal kurz was dazwischenwerfen, da ich finde, dass mich das sonst hier nichts angeht.

ganz ehrlich, keiner kann nachvollziehen, was in einem vorgeht, wenn man eine derartige diagnose bekommt (dalmi, wenn du eine aggressive form diagno. bekommst, dann hast du kein jahr mehr!) und daher finde ich die "ich würde nichts machen lassen", weil ich würde das auch für mich nicht tun, echt als hohn. man kann sich vieles vorstellen, aber nicht was in einem abgeht wenn man sich mit dem eigenen tod auseinandersetzt/auseinandersetzen muss. sowas sagt sich leicht - viel zu leicht.....aber das nur mal so am rande
 
Es sind wie bei allen Dingen im Leben immer zwei Paar Schuhe, ob man sich eine Situation vorstellt und sie in Gedanken durchspielt, oder aber ob man selber in genau dieser Situation drinsteckt, ganz aktuell.
 


Genau DAS wollte ich ausdrücken - Danke
 
Glaub ich dir sofort. Ab einem bestimmten Alter des Hundes wird eine Operation mit einhergehender Vollnarkose aber immer gefährlicher. Da lässt man den Hund dann irgendwann besser wie er ist als das er in der Narkose bleibt.

Auch hier scheidet es sich keineswegs am Alter. An Herzbefunden dann natürlich schon und ein massiv vergrößertes Herz wie bei deinem Hund kann natürlich ein Grund sein. Das ist aber ein sehr gravierender Unterschied und der sollte dir zumindest grundsätzlich bewusst sein, bevor du anderen ihre Entscheidungen vorwirfst, die auf grundsätzlich anderen Voraussetzungen beruhen.


Und warum ist es für dich so zwingend logisch, dass man den Hund besser "so lässt". Eine Operation, selbst mit dem von dir implizierten Ausgang, bedeutet immerhin, eine Chance genutzt zu haben. Warum ist es für dich eigentlich so überaus selbstverständlich, einem Hund keine Chance zu geben?



Lass uns nachsehen - wurde der Hund um den es hier geht operiert...?

Ach, es ging um einen konkreten Hund? Um deinen nehm ich an, ja?
Und daraus bastelt du dir einen pauschalen Rundumschlag und daraus entsteht für dich dann auch gleich eine allgemein gültige "Behandlungsstrategie"?
So läuft es in der Medizin aber nun mal überhaupt nicht.

Ein unbehandelter Kreuzbandriss ist übrigens eine Op-Indikation. Unbehandelt heisst, dass es für die Chance, das Kreuzband selbst wieder heilen zu lassen, zu spät ist. Dann bleibt nur noch eine Op.
Und dafür, dass sie bei euch gut gegangen ist, solltest du dankbar sein und das nicht anderen als Vorwurf ummünzen. So ein glatter Verlauf wie bei euch ist alles andere als selbstverständlich.


Mein lieber Mann.... wenn ich zählen müsste wie oft man im Zusammenhang mit meiner Person hier in der letzten Zeit den Begriff "Widerlich" benutzt hat kämen sicher ein par Seiten zusammen...
Ich habe deine Äußerungen als widerlich bezeichnet, nicht deine Person - ich kenne dich schließlich nicht. Für mich wäre das noch ein Unterschied, der mir gerade bei Internetkonkakten sehr wichtig ist, weil es hier besonders leicht ist, in pauschale Vorverurteilungen zu verfallen.
Aber das musst du selbst wissen und zumindest wundert es mich nicht, dass deine Pauschalierungen nicht mal vor dir selbst Halt machen.
Dass nicht jeder so diesem "schwarz-weiss-Denken" anhängt, hast du sicher schon mal wenigstens gehört, oder?



Der Verlust seiner Sinnesleistungen kommt durch den Schlaganfall. Die Untersuchung dafür hat kaum länger als ein Fingerschnippen gedauert.
Aaaah ja.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich sonderlich viel Erfahrungen bei Schlaganfällen beim Hund hätte. Zumal immer wieder behauptet wird, Hunde würde gar keine Schlaganfälle bekommen und die Abgrenzung zum vestibulären Syndrom sei sehr schwierig.
Aber zumindest beim Menschen wüsste ich keine, wie auch immer geartete Untersuchung, die lediglich ein Fingerschnippen dauern würde. Selbst ein ordnungsgemäß durchgeführter Reflexstatus dauert länger. Und der geht beim Hund ganz sicher. Von so Dingen wie EEG oder CT des Gehirn mal ganz zu schweigen.


Natürlich bekam er Medikamente gegen die Hirnschwellungen.
Verlust von Sinnesleistungen und Hirnschwellungen wären Folgen eines Schlaganfalls. Beim Menschen stellt die verlorenen Sinnes- und motorischen Leistungen durch entsprechende Übungen wieder her. Auch bei sehr alten Menschen.
Beidseitiges Erblinden und Hirnschwellungen sind übrigens alles andere typisch für einen Schlaganfall.

Dir ist hoffentlich wenigstens so halbwegs bewusst, dass man qualifizierte Entscheidungen nur dann treffen kann, wenn man auch eine qualifizierte Diagnostik hat. Die hast du schon mal ganz sicher nicht. Ich wäre nur maßlos entsetzt, wenn jemand bei meinem Hund ein so komplexes Krankheitsbild wie Schlaganfall per "Fingerschnippdiagnostik" abtun würde und würde schleunigst jemanden aufsuchen, der etwas davon versteht. Einen Neurologen zum Beispiel.


Qualifizierte Entscheidung heisst, dass man genau weiss, was das Problem ist, welche Symptome damit genau verbunden sind (für den Hund in dem Fall) und wie die Behandlungsoptionen aussehen. Erst wenn du das weisst, dann kannst du auch eine fundierte Entscheidung treffen. Genau darum bemüht sich Natalie. Für die Unqualifiziertheit der Ärzte in der ersten Tierklinik kann sie nichts. Sie hat schon zig mal geschrieben, unter welchen Diagnosekonstellationen, sie ein "Erlösen" von Shiwa in Erwägung ziehen würde.

Aber sowas überliesst man dann lieber geflissentlich. Es ist immer am einfachsten, den Halter einfach mal pauschal rund zu machen. Sich detailliert mit den medizinischen Fakten auseinander zu setzen - die Mühe ist so manchen schon beim eigenen Hund zu viel (und gelegentlich dann auch zu teuer, oder das Geld nicht wert, weil der Hund ja eh schon so alt ist???). Bei Hunden die man nicht kennt, nervt es dann sicher schon, wenn man sozusagen zugucken "muss", wie da so ein Halter ewig lange versucht, sich wenigstens ausreichend Fakten zu verschaffen, um überhaupt eine Entscheidung treffen zu können. Wie auch immer die dann aussehen mag.

Müssen wir demnächst derartige Threads in den Konferenzraum verlegen? Oder irgendwie ganz besonders kennzeichnen? Ein eigenes Forum eröffnen, wo man sich sachlich und vorbehaltlos über derartige Fälle austauschen kann, ohne dass man gleich ein öffentliches Psychogramm entworfen bekommt?


Er hat übrigens auch ein ballonartig vergrößertes Herz - und dagegen tun wir - gar nix, weil es einfach alters entsprechend ist - fertig.
Ein ballonartig vergrößertes Herz ist altersbedingt? Und das glaubst du so einfach? Eine Globalinsuffizienz (= beidseits vergrößertes Herz) ist keineswegs "altersbedingt" und wenn das so stimmen würde, wie es diese etwas arg bildhafte Beschreibung vermuten lässt, dann müsste dein Oppa aber so einiges mehr an Symptomen haben.
Ein altersbedingtes Herz ist links vergrößert. Unbehandelt führt es dann früher oder später auch zur Vergrößerung des rechten Herzens.
Eine ursprüngliche Vergrößerung des rechten Herzens widerum ist so gut wie nie "altersbedingt" und führt unbehandelt irgendwann auch zur Vergrößerung des linken Herzens.
Eine Vergrößerung des gesamten Herzens ist demzufolge nur dann "altersbedingt", wenn eine vorherige Überlastung des Herzens lange genug unbehandelt geblieben ist.



Wenn er nicht mehr so schnell kann soll er langsamer machen.
Dass man bei einer Globalinsuffizienz "nicht mehr so kann", weil man keine Luft mehr kriegt und evtl. auch Schmerzen zB durch Ödeme hat - ist dir wurscht, oder? Dass durch den fortgesetzten Sauerstoffmangel alle Organe schwächeln und das dann auch mit direkten (und spürbaren) Folgen für deinen Oppa verbunden ist, ist dir wurscht, oder? Was du net weisst, macht dich net heiss...

Wobei ich im ganz allgemein sogar die Ansicht teile, dass man bei naturbedingten Alterserscheinungen nicht unbedingt immer massiv mit Medikamenten dagegen arbeiten sollte. Ich finde es auch beim Menschen ein Stück weit "grausam", den Herztod mit aller Macht verhindern zu wollen. Das setzt aber voraus, dass ich wirklich genau weiss, welcher Zustand vorhanden ist.

Und das ist dann auch der Unterschied zwischen dir und Natalie und nicht die Frage, wieviel Geld sie ausgibt. Natalie bemüht sich um eine objektive Grundlage für eine objektive Entscheidung. Während du dich mit pauschalen und im wahrsten Sinne des Wortes "billigen" Rundumschlägen zufrieden gibst. Was man durchaus so stehen lassen kann. Es ist schließlich dein Hund, du bist erwachsen und wie ich annehme, von mindestens durchschnittlicher Intelligenz.

Aber deine persönlichen Handlungsweisen als allgemein gültige medizinische Weisheit verkaufen zu wollen - das geht einfach entschieden zu weit. Sich ein klein wenig mehr Mühe zu geben, als du - ist ganz sicher keine Tierquälerei, sondern nur Ausdruck von etwas mehr Umsicht und Respekt vor dem Leben als du sie an den Tag legst.

Abgesehen davon, dass Natalie ohnehin nichts anderes getan als du: nämlich den Ratschlägen der Ärzte zu folgen. Wenn du diesem Thread etwas aufmerksamer gefolgt wärst, hättest du das eigentlich herauslesen können.

Du glaubst deinem Arzt ganz vorbehaltlos und ohne jegliches Hinterfragen, dass ein ballonartig vergrößertes Herz altesbedingt sei und dass man da am besten (weiterhin) nichts macht. Natalie glaubt ihren Ärzten insoweit, als bei Shiwa kein Grund vorliegt, sie erlösen zu müssen. Und Natalie's Schilderungen zeugen von deutlich mehr medizinischen Kenntnissen als deine...



Es freut mich wenn ich der Erheiterung dienen kann - auch in so einem ernsten Thema.

Ich finde es alles andere als "erheiternd", sondern sogar ziemlich fatal, was hier abgeht. Und das nicht nur auf Natalie bezogen, sondern ganz allgemein.
Wenn dich das Leben und - mutmaßliche - Leiden von Shiwa letztendlich nur erheitert, dann finde ich deine "Kritik" nur noch umso illegitimer.

Aber genau der Eindruck entsteht irgendwie bei mir: dass es dich letztendlich gar nicht wirklich interessiert. Weder emotional, noch sachlich. Und ethisch schon gar nicht.
 
#ich finde jetz auch nicht gut das ihr auf Bürste so losgeht, als aussenstehender scheints als dürfte man hier nur schreiben wenn man euerer Meinung (Natalie, Pommel, gabi , biggy) wäre.

Hier geht es nicht um Meinungen Mausi. Genau das ist der Punkt.
Du/ihr bildet euch Meinungen - aber aufgrund von welchen Fakten denn bitte?
Aufgrund der Tatsache, dass Shiwas so und so oft Blut abgenommen wurde und dass sich als schwierig gestaltet?
Das ist völlig normal bei einer Anämie (und nicht nur bei einer Anämie!) und wäre das allein schon ein Grund, einen Hund ins Jenseits zu befördern, dann könntet ihr euch alle bzw. euren Hunden, jegliche TA-Besuche gleich von vorneherein ersparen.


Wenn man nicht eurer meinung ist heissts man hat keine ahnung und kennt den hund doch gar nicht und soll gefälligst die klappa halten... und wenn man euerer meinung ist... ihr kennt doch fast alle den hund nicht...

Ehrlich gesagt: ja Mausi. Und ich meine das jetzt bestimmt net böse. Aber denkst du nicht, dass man tatsächlich Ahnung braucht, um sich wirklich eine Meinung über so eine gewichtige Frage erlauben zu können, ob ein Hund noch leben soll oder man ihn sterben lässt oder gar aktiv tötet?

Würdest du denn wirklich sagen wollen, dass man ohne jegliche Ahnung zu haben, eine derartige Entscheidung treffen kann oder soll?


ich würde nach so langer prozedur und ständiger blutabnehmerei auch jetz erstmal warten bis es dem hund wieder schlecht geht und dann ggf transfundieren,
Eine Transfusion hat lediglich den Zweck, Zeit zu gewinnen. Genau das, was du dir vorstellst, macht überhaupt keinen Sinn für den Hund. Eben das ist letztlich "Tierquälerei". Im Grunde genau das, was in der Tierklinik in Recklingshausen gemacht worden ist. Transfusionen ohne jeglichen tieferen Sinn und Zweck.

Sorry, Mausi - wie gesagt, ich meine es nicht böse, aber ohne medizinische Ahnung, läuft eure bestimmt gut gemeinte "Kritik" einfach ins Leere. Guck mal, ihr argumentiert ja nicht nur gegen Natalie's Sicht- und Handlungsweise, sondern auch gegen die der Ärzte. Aller beteiligten Ärzte.
Und denkst du nicht, dass du das auch irgendwie etwas stichhaltiger begründen können solltest, als nur damit, was du machen würdest?



Ja so ist es im Grunde genommen auch. Mal ganz sachlich gesehen. Der Unterschied zwischen einer sachlichen Kritik und einer unsachlichen. Dinge sachlich sehen oder eben nur rein emotional. Du ignorierst Fakten oder verstehst sie nicht oder magst dich nicht damit auseinandersetzen und bildest dir deine Meinung rein emotional. Das ist sicher nicht unverständlich oder illegitim. Aber es hilft niemandem weiter.

Und fällt dir nicht auf, dass es sich bei den dir zitierten Personen um genau solche handelt, die sich hier im Forum immer wieder die Mühe machen, sich mit medizinischen Fakten auseinanderzusetzen zu wollen? Und die es aus genau diesem Grund immer wieder hingekriegt haben, alten und kranken Hunden noch eine ganze Menge an qualitativ guter bis sehr guter Lebensqualität schenken zu können?

Mir persönlich sind gerade die Meinungen von so Menschen wie Pommel, Biggy, Lektoratte, Noeps und anderen hier im Forum gerade wichtig. Genau darum erstellt man solche Threads wie diesen hier: um sicher zu gehen, dass man genügend Fakten und Möglichkeiten hat, um eine Entscheidung überhaupt treffen zu können. Um eben keine rein emotionale Entscheidung zu treffen.

Und zu Fakten und Tatsachen gehört nun einmal auch, wie ein einzelner Hund mit einer Situation umgeht. Du kannst nicht entscheiden, wie Shiwa mit der Situation umgeht, nicht weil du sie nicht kennst, sondern weil du sie nicht erlebst.

Wenn ich deiner Sichtweise und Meinungsbildung konsequent folge - dann hätte ich meine Cara schon zigmal gehen lassen müssen. Und nur indem man es nicht tut, sammelt man Erfahrungen. Nur wenn du kämpfst, machst du die Erfahrung, was man so alles wieder hinkriegen kann und was nicht.

Dass man dafür Kraft, Geduld und einen starken Willen braucht - sei unbestritten. Aber du kannst doch jemandem nicht ernsthaft vorwerfen, dass er vielleicht mehr davon hat als du möglicherweise. Und einem Hund schon gar nicht.

Einen Hund gegen seinen Willen zu töten - findest du wirklich, dass Natalie sich dieser Meinung anschließen sollte? Einfach so, weil Menschen, die ihren Hund nicht mal persönlich erleben, das so in einem Forum äussern?

Mal ganz ehrlich Mausi, beantworte dir die Frage mal einfach nur für dich selbst: wenn alle die deinen Hund erleben und alle beteiligten Ärzte dir zum Durchhalten raten (direkt oder indirekt) - richtest du dich dann trotzdem nach Meinungen aus einem Internetforum? Du würdest ernsthaft einen Hund der dir beim Nachhausekommen sichtbar fröhlich entgegenspringt, der mit Appetit frisst und beim Spazierengehen mit Stöckchen spielt - wirklich aus dem Leben reissen? Deinen eigenen Hund? Guck deinem Hund in die Augen und sage es ihm laut ins Gesicht.

Für mich wäre das mehr als nur absolut unvorstellbar.
 

Ich bin oft anderer Meinung als Bürste, aber in diesem Fall seh ich das genauso wie er. Mit einem 16 Jahre alten Hund zum Neurologen? Sicher nicht.

Würde unser TA morgen zu uns sagen, es wäre besser Oppa einschläfern zu lassen, würden wir dies tun...
 

Ich denke seit gestern abend wird sich nicht allzu viel verändert haben...
 
Wenn du möchtest sicherlich - ich dachte nur, dass ich dir vielleicht behilflich sein könnte

Schließlich ist die Antwort ja erst ein paar Stunden alt...
 
Du hast mein Posting leider nicht verstanden...

Ich dann auch nicht...




Ah okay. Jetzt habe ich es verstanden.
Aber das ist doch genau der Punkt. Und das hab ich dir auch schon mal geschrieben, gell?

Diese fatale Konstellation hat aber damit zu tun, dass Natalie so lange in diese Klinik gegangen ist, die nicht nur absolut nichts unternommen hat, um der Ursache auf den Grund zu gehen, sondern im Gegenteil auch noch dafür gesorgt hat, dass jetzt nach dem Klinikwechsel die diagnostischen Möglichkeiten deutlich erschwert sind.

Es gibt Situation, wo man diagnostisch nichts machen kann. Weil es zB keine geeigneten technischen Möglichkeiten gibt. Oder weil ein Hund schon in einem so schlechten Zustand ist, dass man selbst vorhandene diagnostische Möglichkeiten nicht mehr verantworten kann.

Das war zB bei meinem Panino der Fall. Dann rät einem schon der TA dazu, dem Hund noch eine schöne Zeit zu machen, so weit es eben noch geht und so lange es noch geht. Und selbst dafür brauchte ich das Glück, in einer Tierklinik gelandet zu sein, die über digitales Röntgen verfügt und bei einem TA, der das richtige Auge und über den richtigen diagnostischen Spürsinn verfügte. Ansonsten wäre mein Hund wohl jämmerlich erstickt, wenn ich es einfach so weiter hätte laufen lassen. Und das ist so ziemlich der schlimmste Tod, den ein Lebewesen erleiden kann, auch wenn es objektiv nicht wirklich lange dauert.




Dass die Venen jetzt dicht sind, liegt an den sinnlosen Blutentnahmen der ersten Klinik.



Hast du dir mal angesehen, wie es aussieht wenn Menschen an aggressiven Krebserkrankungen sterben. Mit "in Ruhe und Würde" hat das wirklich nicht viel zu tun...
Hingegen gibt es durchaus Chemotherapien, die man wirklich gut ertragen kann. Nicht nur in Ruhe, sondern auch in absoluter Würde und ohne schwerwiegendere Nebenwirkungen. Sonst würde sich doch gar keiner darauf einlassen, denkst du nicht? Und selbst bei schwereren Nebenwirkungen: warum glaubst du, lassen sich Menschen darauf ein? Denkst du, sie hatten von vorneherein eine ganz andere Einstellung dazu als du oder kannst du dir vorstellen, dass es dafür Gründe gibt, die du vielleicht gar nicht kennst und die du dir deshalb jetzt auch noch gar nicht vorstellen kannst? Was man nicht kennt oder wovon man nichts weiss - kann man sich ja auch nicht gut vorstellen, oder?

Ich hab im Leben schon oft die Erfahrung machen müssen, dass vorgefasste Meinungen zu "wenn ... dann würde ich dieses oder jenes machen" sich ganz schnell in Nichts auflösen, wenn man dann konkret in so einer Situation landet.
Seitdem verkneife ich mir jegliche diesbezügliche Meinungsäusserungen gegenüber konkret Betroffennen. Ich habe natürlich nach wie vor immer eine Meinung, das bleibt ja nicht aus - aber ich würde sie niemals mehr einfach so von mir geben.


und wenn jetzt jemand kommt mit das lässt sich nicht vergleichen und ich hätte keine Ahnung der soll mal lieber seinen Mund halten denn ich erleb das grad im engsten Familienkreis und ich wüsste wie ich entscheide...

Das will ich dir natürlich keinesfalls absprechen. Und Familienkreise hab ohnehin so ihre ganz eigene Dynamik

Ich kann nur von mir selbst aufgrund konkreter erlebter Erfahrungen heraus sagen, dass ich zumindest nicht über die Fähigkeit (oder das Wissen) zu verfügen scheine, mir jede Art von Situation exakt so vorstellen zu können, wie sie dann tatsächlich ist.

Zum Beispiel hätte ich sicher gesagt, dass ich mir kaum eine Situation vorstellen könnte, in der ich meinen Hund einschläfern lassen würde, ohne dass er mir konkret zeigt, dass er es auch möchte. Durch so klassiche Anzeichen wie das Einstellen von Fressen oder anderen Aktivitäten mit denen Hund zeigt, dass er am Leben hängt und weiterhin daran teilnehmen möchte.
Ich war ja auch noch nie in der Situation gewesen, eine derartige Entscheidung treffen zu müssen. Und dann war ich in der Situation - und hab genau das gemacht, was zig andere vor mir auch schon getan haben.

Und wenn du mal guckst, dann sind es vorwiegend Forumsmitglieder die selbst schon in vergleichbaren Sitatuationen wie Natalie waren, die jetzt die "andere Seite" bilden. Da hebt sich sogar Bürste noch raus, der immerhin sein eigenes konkretes kostengünstigeres Nichtstun dagegen setzen kann. Während der ganze Rest immer nur in Konditionalform schreibt...

Ich kann schon allein deshalb nicht mehr mit "ich würde" argumentieren, weil ich vorne herein in "völlig anderen Schuhen laufe" als Natalie. Was nicht heissen soll, dass ich niemals in Natalie's Situation landen könnte - sie ist für mich nur momentan nicht vorstellbar.

Und genau das entzieht mir die Berechtigung an Natalie Kritik zu üben oder meine Meinung auf die gleiche Wertigkeitsstufe wie ihre zu stellen. Es gibt eine Menge, was ich an Natalie's Handlungweisen so spontan nicht nachvollziehen kann oder die ich nicht verstehe. Aber da ich mir eben schon ihre grundsätzliche Situation nicht vorstellen kann, fehlt mir für alternative Vorschläge (wir müssen es ja gar nicht "Kritik" nennen) dann auch jegliche Grundvoraussetzung. Und von den derzeitigen medizinischen Tatsachen her, finde ich auch nichts, woraus sich Alternativen ableiten lassen würden. Was jetzt in Duisburg gemacht wird, basiert zum Großteil auf konkreten klinischen Erfahrungen. Und da hab ich jetzt keine bzw. viel zu wenig Ahnung, also halte ich meine Klappe.

Ist das echt so schwer einzusehen? Das ist jetzt nicht anzüglich gemeint oder so, sondern wirklich eine ganz ernste und neutrale Frage. Vielleicht kann ich das nur nicht nachvollziehen, hier wird ja "keine Ahnung haben" auch immer in einem Atemzug mit "Vorwurf" formuliert. Verstehe ich schon nicht so ganz, warum eigentlich. Keine Ahnung von komplexen Dingen zu haben, für die man sehr lange und sehr viel lernen muss - kann doch nun wirklich kein "Vorwurf" sein. Jeder Mensch hat doch von unglaublich vielen Dingen keine Ahnung, aber das ist doch völlig normal und auch ganz in Ordnung so. Finde ich jedenfalls.
 
Hast du dir mal angesehen, wie es aussieht wenn Menschen an aggressiven Krebserkrankungen sterben. Mit "in Ruhe und Würde" hat das wirklich nicht viel zu tun...

In so einem Fall hat man beim Tier aber die Möglichkeit dieses zu erlösen.
 
Nur ganz kurz zu Jules Frage:
Shiwas Zustand ist unverändert. Ich will ihn natürlich auch nicht beschönigen: Sie ist oft matt und erschöpft. Abends geht es ihr immer besser als tagsüber - da schläft und frisst sie fast nur im Wechsel. Abends wird sie dann schonmal aktiver und fordert auch ein Gassigehen ein. Tagsüber begnügt sie sich mit Schmusen und um Futter betteln.

Die Frage ist übrigens sehr wohl berechtigt. In dieser ganzen Zeit habe ich eins gelernt: Der Zustand verändert sich mitunter nicht nur binnen Stunden, sondern binnen Minuten!
Beim ersten Absturz ganz zu Anfang ist Shiwa noch freudig zur Tür gelaufen und ins Auto gesprungen als es zum Hundetreffen ging und 20 Minuten später nicht mehr gelaufen... Jetzt beim zweiten rapiden Abfall hat Basti sie mittags gegen 3 allein gelassen und da war noch "alles in Ordnung". Als ich um halb 7 nach hause kam, sackte sie auf dem Weg zur Tür um mich zu Begrüßen ein... Das geht mitunter echt fix. Es scheint da einen sehr spezifischen Grenzwert nach unten zu geben. Bis zu dem nimmt man kaum Veränderungen wahr aber sobald der unterschritten ist, bricht der Zustand plötzlich ein. Bisher ist das aber nach wie vor nicht zu erkennen... Aber wir haben sie natürlich ständig im Auge.

Zu der restlichen unsäglichen Diskussion sage ich vielleicht später noch etwas. Vielleicht spar ich mir das auch und schüttel nur still für mich den Kopf über die unfassbare Anmaßung mancher hier...
Aber: Pommel, Paulemaus, Jule, Steffy, Biefelchen
Gabi, Biggy, Thunderstorm, :knuddel:
 


Weder hab ich Bürste geraten mit dem Oppa zum Neurologen zu gehen, noch hab ich ausreichend Details von ihm erfragt, um ihm überhaupt etwas raten zu können. Bürste hat mich ja auch gar nicht um Ratschläge gebeten und das ist auch nicht sein Thread hier, in dem er allgemein um solche bittet.

Ich hab mich lediglich dagegen verwehrt, dass das rein emotionale Handeln von Bürste von ihm hier als medizinische Tatsachen verkauft wird.

Und für dich zur Beruhigung:
einen neurologischen Status kann man problemlos auch an einem 16jährgen Hund durchführen. Das ist das mit dem Hämmerchen, Reflexe abklopfen. Um zu gucken, ob und wenn ja, welche Nerven evtl. durch einen möglichen Schlaganfall betroffen sind. Oder auch Pupillenreaktionstest - da muss man nur gucken, sonst nix. Dazu braucht man net mal ein Hämmerchen, nur einen Wattebausch. Können sicher auch viele Tierärzte, aber zur Beurteilung möglicher Ausfälle hat ein Neurologe dann einfach die größere Erfahrung. Auch im Hinblick darauf, welche Tests es vielleicht noch gibt, die man problemlos durchführen kann ... ich kenne auch nicht alle.

Und warum das nicht so ganz unwichtig ist, kann ich dir auch sagen: stell dir vor, ein Hund hat einen Tumor oder Metastasen im Gehirn, die auf "das Sehzentrum" wirken. Du denkst es ist ein Schlaganfall und gibt durchblutungsfördernde Mittel. Dann förderst du damit unter Umständen das schnelle Voranschreiten einer Erkrankungen, mit der der Hund ansonsten noch jahrelang problemlos leben könnte.

Und darum wäre ich auf so eine "Fingerschnipp"-Diagnostik alles andere als stolz, sondern eben nur maßlos entsetzt. Eine schlampige Diagnostik hat mit dem Alter nichts zu tun und gewissenhafte Untersuchungen nichts mit Tierquälerei.
 
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