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Ich wollt nur mal kurz was zu den Eosinophilen einwerfen: Kann es nicht sein, dass die Prozentangabe für Eosinophile sich auf den Anteil der Eosinophilen an den Granulozyten bezieht? Also Granulozyten + Lymphozyten + Monozyten ergibt bei allen aufgeführten Blutbildern 100%. Kann es da nicht sein, dass mit dem Eosinophilen-Wert der Anteil der Eosinophilen an den Granulozyten gemeint ist? Das würde doch Sinn machen oder. Eosinophile zählen doch zu den Granulozyten.

Das würde dann bedeuten, dass die Blutbilder der Klinik nicht fehlerhaft sind und vielleicht fühlst du dich mit diesem Wissen dann in der Klinik (trotz allem, was quer zu laufen scheint) wieder etwas besser aufgehoben.

Ansonsten drücke ich kräftig die Daumen und wünsche euch und Shiwa nur das Allerbeste!

Edit:
Ich könnte mir vorstellen, dass Shiwa durch die Entwässerung vielleicht ein paar Mineralstoffe abhanden gekommen sind und sie deshalb Oberflächen ableckt.

Ich erinnere mich noch, als mein Rex Entwässerungsmittel bekam, da hat er ohne Ende gesoffen und auch mindestens genau so viel gepieselt. Ich persönlich würde das bei Diuretikagabe (sie bekommt doch noch was davon?) als nicht sooo außergewöhnlich einstufen.

Aber am besten hakst du wegen beidem noch mal bei dem nächsten TA-Besuch nach. Eigentlich unnötig anzumerken, ich weiß
 
Sie hat bisher m.W. leichtes Kortison zusammen mit den Transfusionen bekommen, jedoch keine serperate Gabe mehr nach der letzte Transfusion, die am Tag der OP war (Dienstag, 16.3.).

helki, natürlich, du hast absolut Recht. Ich hab irgendwoe noch ein differenziales Blutbuld von Shiwa rumfliege glaube ich (ich muss echt mal anfangen das abzuheften Hatte jetzt nur die wochen für Ordnung keinen Kopf!). Und zwar gibt es ja wohl 3 verschiedene Arten Granulozyten: Neutrophile, basophile und eosinophile Granulozyten. Bei Shiwa waren nur die neutrophilen Granulozyten stark erhöht, meine ich mich zu erinnern...
 
Natalie, ich muss kurz weg, ich guck mir das später in Ruhe an.
Nur so viel auf die Schnelle:
das Blutbld vom Samstag zeigt ganz klar eine Eisenmangelanämie, wie sie absolut typisch ist für Blutverlust.
JETZT ist genau das nicht mehr da. JETZT hat sie ein Problem mit der Blutbildung.


Die Alkalische Phosphatase ist übrigens pille-palle. Eine ernstzunehmende Erhöhung sieht deutlich anders aus, Cara hat alleine nur wegen ihrer Nebennierenproblematik über 1.400 U/L. Dramas siehst du am Hund und nicht im Laborbefund!!

Liess dir derweil nochmal die Mail von Thunderstorm durch und nimm das bitte ernst. Wir können nur immer wieder darauf hinweisen.
Bei Durchfall ist übrigens die Aufnahme aus dem Darm generell eingeschränkt, und sie braucht nicht nur das Vitamin B12, sondern zB auch Eiweiss u.v.a. mehr, um Blutzellen bilden zu können.

Die Leber speichert übrigens für Notfälle und den Notfall hattet ihr längst. Das hat mit normaler Speicherung von Vitaminen im Fettgewebe nichts zu tun. Bilirubin hat mit B12 nix zu tun.

Das weisse Blutbild zeigt übrigens den gleichen Unsinn wie das andere auch - rechne mal einfach zusammen...

Ich meins net bös Natalie, aber ich sehe das so wie Thunderbird ...
 
Für mich ist das Medizinische leider auch Bahnhof, aber Natalie: Ich halte Euch weiter die Daumen. Das muss einfach wieder gut werden.

lgk
 
Natalie, hier werden auch weiterhin die Daumen gedrückt! Mach dich aber durch Google bitte nicht zu sehr verrückt! Hast du denn schonmal überlegt, Shiwa noch in eine andere Klinik vorzustellen?
 
Die alkalische Phosphatase finde ich jetzt auch nicht sonderlich erhöht. Die kann sich auf deutsch gesagt für jeden Furz erhöhen. Bei meinem Hund war sie tagelang nicht mehr messbar (und das Gerät in der Klinik hat bis 2000 gemessen). Von daher brauchst du dir darum wohl nicht besonders sorgen. Der Bilirubinwert bezieht sich auf das Leber-Galle-Geschehen. Freu dich, wenn er völlig normal ist

So, und jetzt noch was: Mir ging es damals ja genauso wie dir. Wie gesagt war mein Hund erst zwei Wochen in der einen Klinik, dann einen Tag Zuhause und dann nochmal 5 Tage in der anderen Klinik und sollte dann eingeschläfert werden. Als ich ihn dann nach Hause holte war er also weder gesund noch war irgendeine Verbesserung in Sicht. Das hat sich erst nach und nach ergeben und das hat gedauert. Es war für mich eine unaushaltbare Situation, denn meine Mutter lag gleichzeitig mit einerer schwerzen Herz-OP im Krankenhaus, die ersten Tage an einer Beatmungsmaschine und niemand konnte mir sagen, warum sie nicht selbst atmet... Ich will gar nicht so weit ins Detail gehen, aber ich möchte dir sagen, dass mich die ganze Sache krank gemacht hat. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es hat sich bei mir eine Autoimmunerkrankung entwickelt. Ich war dem Stress, der Angst, der Ungewissheit nicht gewachsen. Und ich merkte deinen Beiträgen an, dass es dir zuviel wird, du nicht mehr weißt, was du denken sollst, nur noch Angst hast und dir die Kräfte schwinden. Deshalb bitte ich dich inständig: Versuche zur Ruhe zu kommen. Dein Mädchen ist bei dir. Nutze wirklich die Zeit, in der du nichts tun kannst, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Zwinge dich dazu, damit du neue Kraft tanken und weiterklämpfen kannst. Ok? :knuddel:
 
Ja, klar hab ich das überlegt. Wenn sich die Werte jetzt tatsächlich nicht stabilisieren müssen wir das mal schauen. Wie gesagt in Ahlen hab ich ja angerufen und die meinten, es wär sinnvoller in der Klinik zu bleiben, die den Hund schon kennt... Wobei mir hier ja eine Ärztin von dort echt wärmstens empfohlen wurde,
Meine Haus-TÄ hatte heute empfohlen, falls wir nochmal endoskopieren wollen oder so nach Duisburg zu gehen. Die kennen Shiwa aus früheren Fällen immerhin auch schon. Werden wir dann bei Bedarf überlegen. Jetzt müssen wir gucken, ob das Vit-B was bringt und wenn nicht, ob noch eine Transfusion nötig ist und das lassen wir dann auch auf jeden Fall in RE machen. Aber wie wir dann danach weiter vorgehen müssen wir dann besprechen. Ich hab ja quasi ohnehin schon ständig die zweite Meinung meiner Haus-TÄ. Mal schauen.
 

Danke für die Infos und für die lieben Worte. Ja du hast recht... Ich esse kaum, ich schlafe kaum, ich trinke kaum. Ich habe seit das anfing 5 kg abgenommen. Aber ich kann auch nicht. Mir ist immer schlecht, ich hab selbst fast durchgehend Durchfall weil sich Stress/Aufregung bei mir immer auf den Magen-Darm-Trakt schlägt... Aber sowas kann man halt auch schwer unterdrücken...
 
Natalie, bitte nicht böse sein, wenn ich das nun schreibe... Du weisst, dass ich Shiwa und Dir alle Daumen drücke und alles erdenklich Gute wünsche... aber das, was ich aktuell so lesen muss, gibt mir sehr zu denken... und zwar weniger was Shiwa betrifft als die Tatsache, dass man sich um Dich momentan fast mehr sorgen muss...

Versuch´ bitte, bitte einen Gang zurück zu schalten, weniger Onkel Google zu fragen(selbst der hat mal Unrecht und es ist nicht Alles wahr, was da zu finden ist) , Dich weniger immer mehr in den Teufelskreis aus Angst und Panik etc. zu katapultieren und einfach die Zeit zum Kraft- und Luftholen und auch zum Regenerieren zu nutzen... für Dich und für Shiwa... wenn Du in dem Tempo wie jetzt weitermachst, dann tut´s irgendwann ´nen riesen Knall... und das bringt Dir Nix und Shiwa erst Recht nicht... lass´ doch einfach den PC PC und die Sucherei Sucherei sein - ich weiß, ist sooo so schwer, ich wäre da wohl auch ähnlich - aber nutze die Zeit für Dich und Shiwa und zwar nur für euch Beide...
 

Es ging mir ja genauso. Ganz genauso Und ich leide mit dir. Bedenke aber, dass du deine Kräfte noch brauchen wirst. Wenn Schiwa isst, iss du auch. Und wenn es nur ein bisschen ist. Trink vor allem genug. Du mußt dich zwingen! Koch dir eine große Kanne Beruhigungstee und setze dir zum Ziel, sie innerhalb einer gewissen Zeit zu trinken. Wenn du nicht trinkst, kannst du nicht denken. Wenn du nicht denken kannst, bist du Shiwa keine Hilfe. Damals ging es in meinem Kopf immer nur rund. Rund, rund, rund. Ich habe tage- und nächtelang vor dem Internet geklebt und gesucht. Ich bin auch heute noch der Meinung, dass uns das unheimlich geholfen hat. Aber ich hätte trotzdem mehr auf mich achten müssen, denn ich bin wie gesagt krank geworden. Lass das nicht zu. Löffel eine Suppe, während du am PC sitzt. Such dir einen Mittelweg. Und drück dem Shiwa-Mausemuppel einen dicken Kuss von mir genau auf diese besondere Stelle zwischen die Augen. Da hat es mein Hund am liebsten
 

Kann man so sagen - sollte man aber nicht...

Der MCH sagt aus, wieviel Hämoglobin im einzelnen Ery drin ist. Das ist eine der Möglichkeiten, Anämien einzuteilen. Ist er niedrig/zu niedrig liegt eine hypochrome Anämie vor, die Erys sind zu wenig gefärbt. Eine Anämie liegt in dem Fall auch dann vor, wenn der Hkt und die Erys völlig unauffällig sind.
Eine hypochrome Anämie ist eine Eisenmangelanämie. Typisch für Blutverlust, nach Ops zum Beispiel. Das Knochenmark bemüht sich, den Verlust durch entsprechende Produktion wieder aufzufüllen und "spart" beim Einbau von Hämoglobin und Eisen.
Passend dazu wäre der MCV dann niedrig. Der MCV zeigt die Größe der Erys an und auch danach lassen sich Anämien einteilen. Ein niedriger/zu niedriger MCV nennt man eine mikrozytäre Anämie, die Erys sind dann zu klein. Geht ebenfalls auch dann, wenn Hkt und Erys im Normbereich wären. Auch hier fehlt dann Eisen.

Um genaueres zu einer Eisenmangelanämie sagen zu können, müsste man dann die Eisenwerte bestimmen. Serum-Ferritin, Ferritin, Transferrin, Transferrinsättigung. Nicht immer liegt bei einer Eisenmangelanämie ein Mangel an zugeführtem Eisen vor.

Hb und Eisen fehlen bei Blutungen, die nach außen verloren gehen, weil beides im Körper normalerweise recycelt und für die Blutbildung wiederverwendet wird. Deshalb ist eine mikrozytäre/hypochrome Anämie nach einer Operation absolut zu erwarten und sozusagen völlig normal.

Das Gegenteil also hoher MCV weist auf eine makrozytäre Anämie hin, die dadurch entsteht, dass die gebildeten Erythrozyten zu groß sind und deshalb nicht aus dem Knochenmark ins Blut entlassen werden können. Da dann Erys fehlen, packt der Körper sozusagen mehr Hb in den Ery, damit der Sauerstoffgehalt nicht absackt; dann kommt der hohe MCH, die hyperchrome Anämie. Beides weist also auf eine Störung bei der Blutbildung hin und zwar durch fehlendes Vitamin B12 und Folsäure.

Am Dienstag wurde sie operiert und bekam da auch die letzte Infusion, richtig?
Man könnte jetzt schon sagen, dass sie einen normalen MCH/MCV hat, aber sie hat ja ganz eindeutig eine Anämie, sprich zu wenig Blutzellen.
Also muss man versuchen zu gucken, ob man noch eine Tendenz herauslesen kann, woran das liegen könnte.
Unabhängig von den ausgegebenen Werten, sollte der Hb etwa dem dreifachen der Erys entsprechen. Kannst du gut sehen, wenn du dir die unteren Normgrenzen anschaust. Erys beginnen bei 5, der Hb bei 15. Drei mal 5 ist 15. Von der Tendenz her also eher ein bißchen wenig, was du ja auch am MCHC sehen kannst, der schon eher unten ist.

Eine Sickerblutung aus dem Op-Gebiet lässt sich hier zwar auch nicht sicher ausschließen, aber insgesamt sind die Werte eigentlich eher ziemlich normal für einen postoperativen Zustand und gegen einen konkreten Verdacht auf eine Blutung spricht der relative Mangel an Hb.

Der niedrige Hämatokrit:
Im Hämatokrit sind die Erys, die Leukos und die Thrombos. Leukos sind mehr als doppelt erhöht, die Thrombos knapp drüber, die Erys knapp drunter (4,1 statt mindestens 5,5).

Der Hämatokrit zeigt nicht typischerweise eine Anämie an, sondern er gibt die Viskosität des Blutes an. Also wie dickflüssig das Blut ist oder wie dünn. Wo viele Blutzellen fehlen, wird es natürlich auch dünner. Da fehlen aber nicht wirklich viele.
Das Zurücklaufen von Gewebewasser (Ödeme) würde genauso zu so einer Verdünnung (= Verwässerung) des Blutes führen. Je mehr Wasser zurückläuft, desto mehr wird der Hkt sinken. Wenn die Leukos und Thrombos sich dann auch wieder auf normal einpendeln - dann wärst du bereits bei den angedrohten ca. 20% Hämatokrit, ohne dass auch nur ein einziger Ery verloren gehen müsste.

Ein zu hoher Hämatokrit ist ohnehin gefährlicher als ein zu niedriger.

Blutbild von gestern:
Jetzt wird es dagegen durchaus ernster. Die Erys sind um 50% gefallen, der Hb ist auch runter, der Hkt liegt dafür, dass die Ödeme weg sind, sogar eigentlich noch verhältnismäßig gut. Bei eurer TÄ war er ohnehin höher, oder?
Jetzt fehlen ihr wirklich rote Blutzellen und gleichzeitig sieht man die Verschiebung hin zur makrozytären/hyperchromen Anämie.

Ich hätte sie hier echt an Infusionen gehängt oder täglich diverse Aufbaumittel spritzen.
Meiner persönliche Meinung ist auch nach wie vor, dass ein Hund nach einer so schweren Op, nach so einem Blutverlust keine einseitige Diätmaßnahmen bekommen sollte.
Zudem hatte sie in den 6 Tagen zwischen den beiden Blutbildern auch noch Durchfall, Erbrechen und zu weichen Stuhl.

Alles wirklich nicht geeignet, sich nach einer Op zu erholen und die Peristaltik der Verdauungsorgane wieder in eine regelmäßige Tätigkeit zu kriegen. Von den Medikamenten die sie dazu noch bekommt, mal gar nicht zu reden.





Vom Bilirubin hab ich leider keinen Vergleichswert von Freitag - keine Ahnung ob die in den 6 Tagen auch über den Grenzwert gestiegen sind. Das würde dann ja passen.
Aus dem Gesamtbilirubin eine Aussage treffen zu wollen, die zum vorliegenden Krankheits-/Beschwerdebild passen könnte, wäre wirklich mehr als nur gewagt. Bei Verdacht auf eine hämolytische Anämie, bräuchte man das indirekte Bilirubin, nicht das gesamte.

Leider weiß ich auch nicht, was mit der alkalischen Phospatase weiter passiert ist. DAS macht mir nämlich grad wirklich Angst
Keine Ahnung, warum die überhaupt bestimmt worden ist. Wie auch immer, die Erhöhung die du siehst, ist völlig irrelavant. Eine alleine Erhöhung der Alkalischen Phosphatase gibt es eigentlich nur bei Cushing, allerdings dann 5fach erhöht und mehr. Da die anderen Leberwerte fehlen, kannst du den Wert auch einfach komplett knicken.


Alles denkbar Natalie. Elektrolytverschiebungen führen ganz schnell zu sowas. Und wenn sie viel trinkt, muss sie logisch auch viel pinkeln.
Warum eigentlich bekommt sie immer noch Entwässerungsmittel, die Ödeme sind doch weg. Oder nicht? Wenn du entwässerst, obwohl es gar kein überschüssiges Wasser gibt, dann würde jeder saufen, was das Zeug hält.
 
Ich habe gefragt, ob ich Dimanol absetzen soll und die in der TK meinten, ich solle es langsam ausschleichen. Hab es schon runterdosiert, aber ich kann es auch jetzt ganz absetzen... Wenn man das so plötzlich darf.

Wegen vermuteter Elektrolytverschiebung (und Durchfall hatte sie ja) soll ich ihr mal ein Päckchen ins Futter geben gleich? Da ist allerdings ja auch Glucose. Keine Ahnung ob sich das mit der Ausschlussdiät wegeb IBD ausschließt. Meine TÄ meinte heute aber auch, sie fänd es albern zu sagen, dass man darum keine Nahrungsergänzungen geben soll. Man solle halt Getreide weglassen und die Proteinquellen, auf die oft allergisch reagiert wird. Anderes könnte ich durchaus geben.
Die in der TK meinten aber es wäre elementar wichtig, dass ich das ganz konsequent einhalte... Ich solle GAR NICHTS dazu geben, nicht mal Folsäure oder eine Prise Salz ins Futter (wollte ich gleich auch machen, ich hab hier ein Salz mit Jod, Fluor und Folsäurezusätzen. Das kann doch nicht schaden, oder?)

Was an Infusionen würdest du ihr geben? Diese Ringer-Lösung? Was für Aufbauspritzen außer Vitamin B12? Vitamin K? Cortison?
 

*seufz* du Armes, echt das tut mir alles soooo leid.
Vor allem deshalb, weil es gar net so schlimm war. Aber Natalie echt, bitte - komm zur Ruhe. Wozu bitte jetzt um Endoskopieren herumsinnieren?

Ich versuchs dir schon die ganze Zeit durch die Blume zu sagen, Thunderstorm auch: die eine Injektion mit B12 wird es nicht großartig ändern. Es kann wirklich WOCHEN dauern bis das Blutbild wieder gut stabil ist. MIT Unterstützung, die dann aber so ähnlich aussieht, wie das was Thunderstorm dir beschrieben hat.

Sie bräuchte so lange Vitamin-Injektionen, bis das Blutbild wieder so ist, dass kein Mangel mehr zu sehen ist. Die Hälfte der Erys innerhalb von 6 Tagen zu verlieren - das muss man durchaus ernst nehmen. Das wird schwierig genug das alles wieder aufzubauen, Blutzellen werden auch nicht aus dem Hut gezaubert, das dauert einfach.
Und mit jedem Durchfall, dünnem Stuhl oder Erbrechen fallt ihr wieder zurück, weil dann das heute injizierte B12 das einzige Vitamin ist, das sie dann sicher im Blut hat.

Und sie braucht net nur B12. Eisen braucht sie. B6 braucht sie, damit das Eisen sich ans Hb binden kann. Vitamin C braucht sie, damit das Eisen im Darm aufgenommen werden kann. Folsäure braucht sie, B1 braucht sie, Eiweiss braucht sie, Fett braucht sie, Natrium, Kalium, usw. usw. usw.
Und das alles reichlich, weil ja alles viel viel zu wenig war.

Und vor allem brauchst du bzw. ihr zwei eine vernünftige Betreuung. Warum googelst du die ganze Zeit? Weil du in einer Klinik bist, die dich übers Wochenende mit einem Hund mit deftig runtergefahrenen Erys völlig im Regen stehen lässt. Ob und wie gut die Klinik Shiwa kennt oder nicht, kann nicht der allein ausschlaggebende Faktor sein, wenn das dann so aussieht.
Man muss einen Hund nicht kennen, um zu sehen, dass bei solchen Blutwerten Handlungsbedarf besteht. Und ganz bestimmt nicht in Form von gemutmaßten ominösen Blutungen die man sich per Endoskop angucken will.

Täusche ich mich oder hat sie die Schonkost die du ihr anfangs gegeben hast, besser vertragen?

Notfalls kriegt sie eben erst noch mal eine fünfte Transfusion. Das verschafft euch zumindest Zeit .. aber bevor du net zur Ruhe kommst, kannst du doch gar keine vernünftige Entscheidung mehr treffen und auch nicht mehr klar denken. Das kann keiner.

Dein Mädchen braucht eine ruhige souveräne Hundemami mit einem klarem Kopf. Mehr als alles andere...

Ganz ganz liebe Grüße
Gabi und Cara *wedel-wink* mit Panino im Herzen
 
Ich habe gefragt, ob ich Dimanol absetzen soll und die in der TK meinten, ich solle es langsam ausschleichen. Hab es schon runterdosiert, aber ich kann es auch jetzt ganz absetzen... Wenn man das so plötzlich darf.
Keine wirklich Ahnung Natalie. Im Zweifel werden Medikamente immer besser ausgeschlichen. Also weiter mit dem ausschleichen und ansonsten trinken lassen. Sonst dehydriert sie dir noch und dann hast du die nächste Baustelle.



Wegen vermuteter Elektrolytverschiebung (und Durchfall hatte sie ja) soll ich ihr mal ein Päckchen ins Futter geben gleich? Da ist allerdings ja auch Glucose.
Macht doch nix...


Deine TÄ hat völlig recht, finde ich. Wobei ich das nicht albern, sondern eigentlich eher gefährlich finde in der jetzigen Situation.

Welche IBD?????
Wenn ich ernsthaft davon würde, dann hätte ich gar keine normale Nahrung gegeben, sondern nur Infusionen, bis das Blutbild stabil ist. Damit umgeht man den Magen-/Darm-Trakt, der Hund erholt sich erstmal und dann kann man immer noch sehen, was bleibt.

Und wenn das Blutbild stabil ist, dann entfällt vorläufig auch die Theorie mit der IBD.
Bleibt diese Theorie aus irgendwelchen Gründen, wäre dann noch auszuloten, welche Form der IBD überhaupt vorliegen könnte. Wie bereits geschrieben, eine Nahrungsmittelunverträglich die sich durch diätetische Maßnahmen bessert, ist keine IBD.




Stell dir einfach nur mal vor, sie hat keine IBD. Dann guckst du gerade zu, wie sie dir am ausgestreckten Arm verhungert. Sagt man so bei uns in Bayern, ist aber auch ein bißchen so gemeint. Sie braucht wirklich absolut alles, damit sie Blut bilden kann.
Bisher ist durch nichts konkret untermauert, dass sie das nicht verträgt, was sie ihr ganzes Leben lang vorher gefressen hat. Oder ich habs überlesen...


Was an Infusionen würdest du ihr geben? Diese Ringer-Lösung? Was für Aufbauspritzen außer Vitamin B12? Vitamin K? Cortison?

Fresubin oder sowas, also Nahrungsersatz. Inzulen oder einen ähnlichen Elektrolytersatz und Vitamin B-Komplex.
Damit kann man absolut nichts falsch machen. Weniger ist manchmal mehr, aber nix ist eindeutig zu wenig.

Vitamin K braucht sie nicht, wenn sie genug Eiweiss bekommt.
Cortison evtl. später. Aber ein bißchen über die Wiese rennen tut's auch. Oder bellen, wenn Besuch kommt. Körperliche Anstrengung aktiviert das körpereigene Kortison und Aufregung das Adrenalin. Beides kurbel die Blutbildung an. Hilft aber alles nicht, wenn das Baumaterial dazu nicht vorhanden ist.
 

Dem ist nichts hinzuzufügen. Absolut nichts.

Natalie, du bist dort nicht glücklich, und das weißt du auch.

Du gehst nur dort nicht weg, weil du Angst hast, dass es dann noch schlimmer kommt.

Der Teufel, den man kennt, ist einem immer lieber als der Teufel, den man noch nicht kennt.

Versuch doch wenigstens, mal eine Nacht darüber zu schlafen und denk dann nochmal in Ruhe darüber nach.

Ich deute Blutbilder mit einem Buch, viel Blättern und ein bisschen im Kopf puzzeln. (Andere nenne das Kaffeesatzlesen). Gabi hat wirklich Ahnung, die hat das von der Pike auf gelernt und steckt da mitten drin. Die weiß, wovon sie schreibt.

Aber selbst, wenn das nicht so wäre - und selbst wenn ich weiß, dass ich es im Zweifelsfall vermutloch ähnlich machen würde wie du: Ich stehe hier außen vor, und alles, was du über die Betreuung in der Klinik schreibst, von den merkwürdigen Informationen im Vorfeld über die Art, mit x Ärzten am Hund rumzudoktern bis zu den merkwürdigen Empfehlungen jetzt sagt mir: Es kann nicht schlechter werden, wenn du nochmal woanders hingehst.

Ich habe über Ahlen auch einiges Gutes gehört.

Warum sollten die Ärzte Shiwa schon kennen müssen? Nimm alle Befunde mit, und ein guter Arzt wird sie sich durchlesen, dann ist er auf dem selben Stand. Das allein kann jedenfalls kein Grund sein, eine bestimmte Klinik aufzusuchen. (Okay - außer bei Fällen wie beim Spacko - aber so ist Shiwa ja nicht.)

Überleg's dir nochmal!
 
Ich antworte mal, damit du dir über Nacht net so viel Sorgen machst ...
Ich hab nämlich gerade mit Natalie telefoniert und wir haben so einiges "im Kopf gepuzzelt". Die Frage ist erstmal nicht soo sehr, welche Klinik, sondern wie man das ja vielleicht auch erstmal vermeiden kann. Und solange keine akute Notfallsituation eintritt, kann Natalie das schon, denke ich.
Ich hoffe, sie liegt jetzt erstmal mit Shiwa im Bett und schläft ein bißchen. Und für's erste haben wir eine Strategie entwickelt bzw. erpuzzelt, damit es wenigstens net so weiter steil bergab geht wie bisher.

Das mit dem "im Kopf puzzeln", gefällt mir übrigens sehr der Ausdruck
Früher haben die Menschen vor allem mit dem Kopf gepuzzelt im medizinischen Bereich. Und mit den Augen wahrgenommen und mit den Händen untersucht und getastet. Heutzutage überlässt man das den Maschinen. Maschinendiffs, die dann so seltsame Werte ausgeben zB.

@helki
hast natürlich völlig recht, es kann gar net anders sein. Natürlich sind die Eos nicht prozentual von den Leukos, sondern von den Granulozyten. Was bedeutet, dass ich mir sowohl die Eos als auch die Neutros erst mal ausrechnen müsste, gell? Sowohl prozentual, als auch absolut. *ts-ts-ts* Wie unpraktisch...
Ich wusste echt nicht, dass es sowas überhaupt gibt.

Ich würde ja auch nicht mehr nach RE fahren - aber Ahlen ist gut eine 1 Std. Fahrzeit. Für einen Notfall wäre das nicht so sonderlich praktisch. Und im Notfall wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sowieso erstmal eine neue Bluttransfusion fällig.

Zeit und ein bißchen Ruhe reinbringen und seltsame Empfehlungen zugunsten zumindest unschädlicher erstmal ein bißchen gelassener sehen oder eben auch mal komplett ignorieren, damit ist Shiwa für's erste sicher mehr geholfen, als das bisherige nervenaufreibende Hin und Her. Und Natalie auch. Pferdekotzen und Salzentzug braucht jedenfalls keiner. Kein Wunder, dass das arme Tierchen schon versucht die Mineralstoffe aus den toten Kuhhäuten zu lecken...
 
Ich muß ständig an euch denken... Wie geht es Shiwa denn heute? Und habt ihr ein wenig geschlafen?
 
ich kann leider überhaupt nichts produktives beitragen - ausser dir zu sagen, dass ich ständig an euch denke und mir so sehr wünsche, dass ihr zur ruhe kommen könnt und noch viel zeit zusammen habt!

hut ab vor gabi und ihrem wissen!

ganz liebe grüsse
tanja
 
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