Niedersachsen: Vorschlag für Hundeführerschein im Ministerium besprochen

Hallo Gemeinde ;))
hier mal etwas Nachdenkliches:
Ich habe gerade Urlaub und bin heute morgen samt Hund über den Wochenmarkt meines Stadtteiles (in Niedersachsen/Hannover) gegangen.
Nicht zum Einkaufen...ist aber eine Abkürzung zum
"Gassigelände".
Es dauerte auch nicht lange und schon schwebte mir ein Wahlkampfhälfer der SPD entgegen.
Er hielt mir einen Flyer entgegen...Hund guckte interessiert in Richtung Flyer...Polithelfer streichelte glatt meinen Hund und ich dachte "oh prima...mit dem kann man vielleicht mal reden".
Ich sprech also mit ihm und frage harmlos, nach den Aussichten, wie es gelingen könnte, mit vernünftigen angemessenen Maßnahmen "gefährlichen Hundehaltern" entgegenzuwirken.
Der freundliche Herr erklärte mir daraufhin, daß sämtliche Maßnahmen hier in Niedersachsen vollkommen in Ordnung waren.

"Gut", denke ich - "ein Ahnungsloser" und kläre ihn über das Berliner Urteil auf in dem eindeutig festgestellt wurde, dass die Gefährlichkeit eines Hundes nicht an der Rasse festgemacht werden kann, sondern dass viele andere Kriterien eine wichtige Rolle spielen können.
Seine Ansicht dazu: das ist eindeutig falsch.....
"Meine Güte" denke ich und fahre anderes Geschütz auf, nämlich, ob er den neueren Grundsatz der Beweisumkehr für gewisse Hundehalter für richtig hielt.
Er ahnte noch nicht einmal, was ich damit meinte, also erklärte ich es ihm...nichts zu wollen, er fand das alles so in Ordnung, weil ja die Menschen "zu schützen seien".
Da er noch immer meinen Hund am Ohr kraulte, fragte ich ihn, ob er denn tatsächlich der Meinung sei, dass alle sog. Listenhunde gefährlich seien und ob er den Eindruck hätte, dass meiner dieses auch sei?
Frage wurde übergangen...und nun kam die Aussage, die mir fast die Schuhe auszog, er meinte:
"Seien Sie sich nicht so sicher, Sie werden sich noch wundern"!
Meine Antwort: "Glauben Sie mir, ich wundere mich über garnichts mehr, lassen Sie bitte meinen Hund los...auf Wiedersehn.

So siehts aus....mir ist schon klar, dass diese Wahlhelfer nicht die Creme de la Creme sind, aber dieser hier war schon "Klasse", wusste er offenbar noch nicht einmal, dass er einen gewesenen Liste-2-Hund kraulte
laugh.gif


Als ich mich entfernte hörte ich noch wie er zu irgendwem sagte: "ach, das war eine von diesen Hundehaltern"....

Nun ja...macht nichts, ich dachte mir ja auch "typisch - was hatte ich eigentlich erwartet"??

So - das war die SPD.
Eine Woche vorher "fing" mich ein Wahlhelfer der FDP auf.
Es entstand ebenfalls eine Diskussion, auch wenig "Sachkunde" auf dessen Seite.
Es entstand auch mit diesem ein längeres - und siehe da - freundliches Gespräch.
Nach ca. 20 Minuten kam dieser zu dem Schluss, dass da wohl was dran sei, dass ein Hund nicht aufgrund seiner Rasse automatisch gefährlich sei und es wohl "mehr am Halter liege".

Warum erzähl ich das jetzt?
Heute (SPD) hatte ich mehr den Eindruck "die Sache sei schon gelaufen", eine Woche vorher (FDP) fühlte ich mich zumindest "angehört" und nicht "lästig", in diesem Zweiergespräch gab es "Kompromissbereitschaft" von beiden Seiten und nicht nur stures Beharren auf festen Vorurteilen.

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass zwei Wahlhelfer die jeweilige Partei in vollem Umfang repräsentieren - allerdings gänzlich unbeeindruckt bin ich nicht.

Ich wünsche ein schönes Wochenende
Eure
OdinNds
 
  • 13. Juni 2024
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Watson hat absolut Recht, so ein Schein sollte auch für andere Tiere angeschafft werden. Für Kleintiere könnte man zumindest einen Fragebogen über deren Bedürfnisse verlangen.
 
Ich habe heute an zwei Parteiständen mit Sheila gestanden - Lob an Sheila, sie hat sich total vorbildlich verhalten und einen sher guten Eindruck hinterlassen. (Nur den verlorengegangen roten SPD-Luftballon hat sie gefangePÄNG)

Zunächst habe ich den Grünen erklärt, warum ich sie nicht merh wähle. War sogar ein MdL - allerdings haben die Grünen in Niedersachsne ja soweiso nicht zu melden. Immerhin hat er mir 15 Minuten lang intensiov zugehört und währenddessen haben diverse Leute mitgekriegt, dass er keine Argumente für eine Rasseliste bringen konte.

Dann - um die Ecke - war der SPD-Stand. Dort ebenfalls große Ahnungslosigkeit. Ja, die zwei Niederlagen vor Gerichten seinen nicht förderlich für das Image. Aber man mußte ja "was machen". Zugegeben wurde, dass es keinen Grund für Rasselisten gäbe, aber dass die Leute eben "Angst haben".

Zwischendurch hatten sich wieder einige Zuhörer angeammelt, die zwischendurch fragten, ob sie Sheila streicheln dürften. Der SPD-Mann wurde richtig verlegen, als ich dann sagte, ohne Klage (u.a. des Tierschutzvereins) müßten solche Hunde weiter mit Maulkorb rumlaufen.

Dann meinte er noch, er würde sich auch für eine bessere Lösung einsetzen, wenn er mehr zu sagen hätte.
 
Original erstellt von Beckersmom:
Da fällt mir noch etwas ein:
Ich bezweifle mal ganz stark, daß sich Ministerchen Bartels den Groll von ca. 500.000 Hundehaltern samt Familien, Freunden usw. einhandeln will. Da kommen mal locker ein paar Mio. Personen zusammen und das kann sich bei der nächsten Wahl ganz übel für seine Partei auswirken
smile.gif

vieleicht mal die Regierung unter Druck setzen das man die Arbeitsplätze woanders hin verlegt ins Ausland wenn die Rassenlistem nicht fallen währe mal ein Konsequenter Weg.
 
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