Ah okay - hab schon gesehen. Hat sich überkreuzt...
Also gucken wir was der gesunde Menschenverstand so hergibt.
1. Eine so junge Hündin kann eigentlich nicht gut schon schwerere Schäden an der Wirbelsäule oder Arthrosen haben. Ausser sie hätte einen Unfall gehabt oder hätte angeborene Fehlbildungen. Das wäre dir aber schon viel eher aufgefallen. Von den Knochen her sollte sie außerdem ausgewachsen sein.
2. Wenn alle 4 Pfoten schleifen - dann kann es eigentlich nicht von einem einzigem Wirbelbereich ausgehen.
3. Eigentlich insoweit bereits bestätigt, als es als "neurologisches Problem" eingestuft wurde. Bei so einigen Fachleuten warst du ja bereits. Neurologische Probleme erkennt man eigentlich nicht gut an Röntgen- oder CT-Aufnahmen (schön wär's ja).
Du sollltest daher einige Untersuchungsergebnisse von neurologischen Tests haben. Möglicherweise ist dir das aber gar nicht so bewusst, weil man die manchmal gar nicht so mitbekommt.
Es wurde bestimmt schon eine "Stellprobe" gemacht. Das ist, wenn man die Läufe verkehrt herum dreht - und dann guckt man wie lange es dauert, bis der Hund die Stellung wieder korrigiert. Das kannst du notfalls auch selbst mal versuchen. Setz einen Lauf einfach kurz verkehrherum auf den Boden. So wie ein Ballettänzerin die ihren Fuß auf die Spitze stellt, aber noch weiter eindrehen. Dann loslassen. Das machst du mit allen 4 Pfoten.
Normalerweise bleibt die Pfote so nicht stehen, der Hund korrigiert diese Stellung sofort wieder und setzt die Pfote sofort wieder richtig hin.
Ist das bei allen 4 Läufen verzögert oder überhaupt nicht vorhanden - dann würde ich nicht von einer wie auch immer gearteteten Gelenks- oder Knochenerkrankung ausgehen, sondern dann würde ich sehr stark vermuten, dass doch "innen" etwas nicht in Ordnung ist.
Ich weiss, du hast geschrieben, dass innen alles in Ordnung sei. Das kann man aber grundsätzlich so nicht sagen. Dazu müsste man ja auch "alles" untersuchen und zwar ganz penibel und das geht nicht. Soweit ich es deinen Posts entnehmen kann, wurde innen eigentlich auch eher gar nichts untersucht, penibel schon gar nicht.
Also gucken wir mal weiter:
Wie ist das? Zeigt sie Schmerzen an? Wenn die Pfoten teilweise sogar offen sind, sollte das eigentlich gut weh tun.
Zeigt sie keine Schmerzen, würde ich mal den Blutzucker gründlich untersuchen lassen. In Blut und Urin.
Ansonsten sollte man eine möglichst umfassende Analyse der Elektrolyte sowie der Schilddrüsenwerte machen, ggfs. wären hier dann weiterführende Untersuchungen notwendig (Nieren, Herz, Nebennieren).
Elektrolyte leiten u.a. Nervenimpulse weiter. Sind also die Elektrolyte gestört, werden Nervenimpulse nicht weitergeleitet und das führt zwangsläufig zu Auffälligkeiten im Laufbild, weil sie dann nämlich gar nicht merkt, wie sie ihre Pfoten aufsetzt. Elektrolyte sind so Parameter wie Kalium, Natrium, Calcium usw. Die können sogar normal sein, aber wenn das Verhältnis zueinander nicht stimmt, führt das genau so zu Veränderungen in der Reizweiterleitung im Nervensystem.
Hat sie sonst noch Auffälligkeiten?
Wegrutschen der Läufe, öfteres Hinfallen, stolpern und ähnliches? Auffallendes Trinkverhalten? Dinge wie penetrantes Lecken an ungewöhnlichen Gegenständen oder menschlicher Haut? Ungewöhnliche Essgewohnheiten? Muskelkrämpfe oder -zittern? Auffälligkeiten an den Augen (oder dem Blick)?