Neuer Hunde-Stadtplan in Münster
Ordnungs- und Veterinäramt haben Vertreter der Züchter und Halter, des Tierschutzvereins und der Tierärzte für Freitag zu einem Abschlussgespräch in Sachen Landeshundeverordnung eingeladen. Nach langer Debatte und erster Praxisphase soll endgültig das Verfahren abgestimmt werden.
Beschilderte und eingezäunte Freiflaufflächen wird es in Münster nicht geben. Das Ordnungsamt hat aber mit Hilfestellung des Bauamtes einen Stadtplan ausgearbeitet, der für jeden ersichtlich aufzeigt, wo zwischen Sprakel und Hiltrup auch ein großer Hund von der Leine gelassen werden darf. »Wir können diese Bereiche außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile nicht auf den Quadratmeter genau definieren, aber der Plan bietet eine verlässliche Übersicht«, erläutert Martin Schulze-Werner, Leiter des Ordnungsamtes. Schon heute ziehen seine Mitarbeiter das gefaltete DIN A 3-Blatt aus der Tasche, um Leinen-Debatten zu beenden. Schon bald soll der Plan zusammen mit der stadteigenen Broschüre zur Hundeverordnung an Halter geschickt werden, die ihren Vierbeiner neu beim Steueramt angemeldet haben. Alle andere Interessierten sollen demnächst unter anderem im Bürgeramt auf den Plan zurückgreifen können.
Beendet sein dürfte damit der tägliche Streit darüber, ob Hund und Halter beim Ausflug gerade gegen geltendes Recht verstoßen oder nicht. Große Hunde - gemeint sind hier nicht jene Rassen, an deren Haltung der Gesetzgeber bestimmte Anforderungen knüpft (Fachjargon: Anlage-Hunde) - dürfen zum Beispiel am östlichen Teil des Aasees jenseits der Torminbrücke, am Kanal oder rund um den Hiltruper See auf den Wegen frei laufen.
Schulze-Werner: »Wir haben bei unserem Vorgehen Prioritäten gesetzt: Dem unangemeldeten Staffordshire gehen wir ganz konkret nach. Bei der Frage, wo der Außenbereich anfängt und aufhört, setzen wir auch auf die friedliche Koexistenz.«
Ein Weg, den auch die Hundebesitzer akzeptieren. Richard Berning, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Zucht- und Gebrauchshundesportvereine in Münster, hofft auf die weitere Entspannung der Lage, wenn die letzten offenen Fragen am Freitag beantwortet sind. Den erforderlichen Sachkundenachweis (Hundeführerschein) können die Halter schon heute bei den anerkannten münsterischen Hundevereinen erwerben. Der Wesenstest für die Hunde unter der Regie der Veterinäre ist in Vorbereitung. Martin Schulze-Werner ist zuversichtlich: »Wir erhalten dadurch insgesamt besser ausgebildete Hundehalter.
Manche Unsinnigkeit - wie eine denkbare Maulkorbpflicht für Welpen - ist vom Tisch.
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Ordnungs- und Veterinäramt haben Vertreter der Züchter und Halter, des Tierschutzvereins und der Tierärzte für Freitag zu einem Abschlussgespräch in Sachen Landeshundeverordnung eingeladen. Nach langer Debatte und erster Praxisphase soll endgültig das Verfahren abgestimmt werden.
Beschilderte und eingezäunte Freiflaufflächen wird es in Münster nicht geben. Das Ordnungsamt hat aber mit Hilfestellung des Bauamtes einen Stadtplan ausgearbeitet, der für jeden ersichtlich aufzeigt, wo zwischen Sprakel und Hiltrup auch ein großer Hund von der Leine gelassen werden darf. »Wir können diese Bereiche außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile nicht auf den Quadratmeter genau definieren, aber der Plan bietet eine verlässliche Übersicht«, erläutert Martin Schulze-Werner, Leiter des Ordnungsamtes. Schon heute ziehen seine Mitarbeiter das gefaltete DIN A 3-Blatt aus der Tasche, um Leinen-Debatten zu beenden. Schon bald soll der Plan zusammen mit der stadteigenen Broschüre zur Hundeverordnung an Halter geschickt werden, die ihren Vierbeiner neu beim Steueramt angemeldet haben. Alle andere Interessierten sollen demnächst unter anderem im Bürgeramt auf den Plan zurückgreifen können.
Beendet sein dürfte damit der tägliche Streit darüber, ob Hund und Halter beim Ausflug gerade gegen geltendes Recht verstoßen oder nicht. Große Hunde - gemeint sind hier nicht jene Rassen, an deren Haltung der Gesetzgeber bestimmte Anforderungen knüpft (Fachjargon: Anlage-Hunde) - dürfen zum Beispiel am östlichen Teil des Aasees jenseits der Torminbrücke, am Kanal oder rund um den Hiltruper See auf den Wegen frei laufen.
Schulze-Werner: »Wir haben bei unserem Vorgehen Prioritäten gesetzt: Dem unangemeldeten Staffordshire gehen wir ganz konkret nach. Bei der Frage, wo der Außenbereich anfängt und aufhört, setzen wir auch auf die friedliche Koexistenz.«
Ein Weg, den auch die Hundebesitzer akzeptieren. Richard Berning, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Zucht- und Gebrauchshundesportvereine in Münster, hofft auf die weitere Entspannung der Lage, wenn die letzten offenen Fragen am Freitag beantwortet sind. Den erforderlichen Sachkundenachweis (Hundeführerschein) können die Halter schon heute bei den anerkannten münsterischen Hundevereinen erwerben. Der Wesenstest für die Hunde unter der Regie der Veterinäre ist in Vorbereitung. Martin Schulze-Werner ist zuversichtlich: »Wir erhalten dadurch insgesamt besser ausgebildete Hundehalter.
Manche Unsinnigkeit - wie eine denkbare Maulkorbpflicht für Welpen - ist vom Tisch.
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