Nauheim - Hund beißt Biberratte tot

Podifan · 3. April 2012

Und hier überlegt man, wie man die Viecher los wird, weil sie die ganze Böschung des hiesigen Flusses zerstören! :unsicher:

Aber irgend eine Begründung muss man ja finden, um auf Hundehalter schimpfen zu können.

P.S. Was passiert eigentlich mit Kindern, die Enten jagen und Anglern die Nester zertreten? :rolleyes:

Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?

HSH Freund · 3. April 2012

„Das Pärchen hat seinen Hund auch im Schwarzbach baden lassen, obwohl überall brütende Enten am Rande des Bachs sitzen. So etwas ist eine Frechheit“, empört sich der Nauheimer.

Dumm nur das Enten nicht brütend am Ufer sitzen sondern weit abseits davon. Vorzugsweise in alten Baumhöhlen oder an ähnlich geschützten Orten. Etwas besseres als den Hund baden zu lassen kann man für die brütenden Enten also gar nicht tun.

Aber immer wieder "schön" das sich solche Nullpeiler zu Höherem berufen fühlen. :wand:

kadde77 · 4. April 2012

Podifan schrieb:
P.S. Was passiert eigentlich mit Kindern, die Enten jagen und Anglern die Nester zertreten?

Die werden alle kastriert und bekommen Leinen- und Maulkorbzwang. :eg:

Was fürn Drama, n Hund, der ne Ratte tötet und im Bach badet... mannomann.

marismeña · 4. April 2012

bei uns werden überall Fallen aufgestellt, gegen die Plage
Sorgen habe ich um meine Hunde, weil Ratten tödliche Krankheitserrerger verteilen
Mäuse können übrigens Leptospiren verteilen, die Pferde erblinden lassen

Bullblue · 4. April 2012

Gilt der Biber als Ratte ?

Hovi · 4. April 2012

Nö, ist eine eigene Ordnung anscheinend.

Bemerkenswert, dass Abertausende von Biberratten zu Pelzen verarbeitet werden, es aber eine Meldung in der Zeitung wert ist, wenn ein Hund so ein Teil platt macht.

kadde77 · 4. April 2012

Bullblue schrieb:
Gilt der Biber als Ratte ?

Nein, das ist kein Biber - Nutria nennt man es auch.

wellblechdach · 4. April 2012

kadde77 schrieb:
Bullblue schrieb:

Gilt der Biber als Ratte ?

Zum Vergrößern anklicken....

Nein, das ist kein Biber - Nutria nennt man es auch.

genau. war mal zu ddr zeiten ein ganz normale speise.

Bullblue · 4. April 2012

Ahhh, jetzt versteh ich,hab's gegogelt.
Hmm, einer meiner Pit's früher hatte leider die Angewohnheit, an Flüssen und Weihern Bisamratten zu jagen...und zu kriegen.
Sehr wehrhaft, die Burschen, der Hund sah hinterher immer aus wie frisch aus der Pit.....
Und meistens entzündeten sich die Bisswunden...sehr teure Angelegenheit !

Aber die netten Förster dort (ja, es gibt auch nette Förster...) waren immer froh darum,weil die Viecher alles andere plattmachten und sich sprunghaft vermehrten....
Ist das jetzt nicht mehr so ?

Kasimir1603 · 4. April 2012

unabhängig davon, dass die Ratzen in manchen Gebieten eine Plage sind, finde ich die Vorstellung, dass mein Hund ein anderes Tier verletzt oder gar tötet jetzt auch nicht so prickelnd. Das sie Sache unbedingt gleich eine Zeitungsmeldung wert ist, mag etwas "hochgepuscht" sein, aber im Konsenz finde ich die Tatsache, dass ein anderes Tier durch den Hund getötet wurde trotzdem nicht toll.

kadde77 · 4. April 2012

Bullblue schrieb:
Aber die netten Förster dort (ja, es gibt auch nette Förster...) waren immer froh darum,weil die Viecher alles andere plattmachten und sich sprunghaft vermehrten....
Ist das jetzt nicht mehr so ?

Doch, die Tierchen treten in Massen auf (und jeder ist eigentlich froh, wenn sie etwas weniger werden). Deswegen wundern wir uns kollektiv über diesen Zeitungsartikel. Aber wenn es auch schon ne Frechheit ist, seinen Hund in nem Bach baden zu lassen, lässt das tief blicken (in den Kopf des Interviewten).

Hovi · 4. April 2012

Na hör mal, der badende Hund könnte schliesslich die Enten stören, und Enten sind, wie wir alle wissen, vom Aussterben bedroht. So ähnlich wie Stadttauben. Deswegen stehen auch überall Schilder, dass man doch bitte die Wasservögel füttern soll, damit die eine Überlebenschance haben.

arox · 4. April 2012

Zudem werden die Nutrias von gut meinenden Menschen direkt auf dem Weg gefüttert

Das wird nicht erwähnt im Zeitungsbericht.

HSH Freund · 4. April 2012

kadde77 schrieb:
Aber wenn es auch schon ne Frechheit ist, seinen Hund in nem Bach baden zu lassen, lässt das tief blicken (in den Kopf des Interviewten).

Klar, ist ja auch nichts drinn was die Sicht versperren könnte. :eg:

kadde77 · 4. April 2012

Hovi schrieb:
Na hör mal, der badende Hund könnte schliesslich die Enten stören, und Enten sind, wie wir alle wissen, vom Aussterben bedroht. So ähnlich wie Stadttauben. Deswegen stehen auch überall Schilder, dass man doch bitte die Wasservögel füttern soll, damit die eine Überlebenschance haben.

Bei den Stadttauben hat sich glaube ich herausgestellt, dass deren Kot einen prima Rauhputz für Fassaden abgibt, deswegen sind sie jetzt schützenswert.

Vielleicht ist es bei den Wasservögeln ähnlich (Kot = Dünger für gefährdete Wasserpflanzen).

Yvonnche · 4. April 2012

also, ich habe jahrelang bei uns keine Nutrias gesehen, in diesem Jahr, das 1te Mal und zwar Jungtiere.
Sind Nutrias wirklich so eine Plage ?? Ich weiss es nicht, da es ja keine Ratten sind. Wir hatten auch ne Debatte darüber, ob ein Nutria eine Bisamratte ist, nein ist es nicht, Nutrias haben die orangenen Zähne, und nen behaarten Schwanz, wärend der Bisam nen nackten Schwanz hat, und keine orangenen Zähne. Boah, jetzt komme ich mir eine Lehrerin vor. Sorry für die Klugscheisserei.
hier mal ein Nutria, was ich letztes Jahr geshootet habe, freilebend im Raum FFm.

Mehr Nutriabilder sind hier zu finden.

AmStaff-Ganja · 4. April 2012

Da Männe und ich erst vorgestern eine totes Tier aus dem Bach gefischt und beerdigt haben, finde ich es überhaupt nicht toll, wenn Tiere von Hunden getötet oder Kindern gequält werden.

Vor ca. 5 Jahren hat eine Bisamratte im Bach gelebt, wurde dann ein Jahr später auf der Strasse überfahren. Erst im letzten Jahr habe ich wieder im Bach etwas platschen hören und hab mich gefreut das der Bach wieder bewohnt ist.

Nun ja, nun ist er in der Böschung begraben.

Eine Plage haben wir hier sicher nicht, daher meine Devise "leben und leben lassen".

kadde77 · 4. April 2012

Naja, die Nutrias sind ja "Einwanderer", gehören also nicht in unser Ökosystem in Deutschland.

Wo sie auftreten, vermehren sie sich rasant. In unserer Nähe gab es vor der Wende einige Farmen, wo die Tiere gehalten wurden. Nach der Wende wurde alles dem "Selbstlauf" überlassen und die Tiere einfach freigelassen. Seither vermehren und verbreiten sie sich unheimlich. Durch die ausgedehnten Wohnbauten im Uferbereich von Wasserläufen rutschen ganze Böschungen ab...

PS: Ich lasse meinen Hund kein Tier töten (ausser ne versehentlich zertretene Ameise o.ä.). So ein Drama um das Thema "Hund tötet Biberratte" zu machen, wie in dem Artikel ist aber m.E. völlig daneben.

PPS: Ne Bisamratte ist auch keine Biberratte (sorry fürs Klugscheißen).

HSH2 · 4. April 2012

Ökosysteme sind aber nicht statisch. Also kann man höchstens von erwünscht oder unerwünscht reden, aber nicht von "sie gehören hinein".
Das Mufflon würde demnach auch nicht hierher gehören. Ebenso wie die Regenbogenforelle. In diesen Fällen beurteilt man das allerdings völlig gegensätzlich.

JoeDu · 4. April 2012

Hier am Niederrhein gibt's 5,62€ pro Tier. Und bevor mir der Rhein nasse Füße macht, weil sich die ach so niedlichen Nager in die Deiche wühlen, finde ich das erst mal gut.

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