Manchmal liegt es auch an den Tieren, die die Leute aufnehmen - wenn es gar nicht krank und arm genug sein kann, weil man helfen will und sich dann besser fühlt -
muss man es halt auch häufiger mal.
Zum Rest, also, dem Genießen von oder der Identifikation über Probleme: Da ist manchmal auch sowas wie Selbstschutz dabei. (Ich spreche da aus persönlicher Betroffenheit)
Wenn man ein Problem nicht lösen kann und damit leben muss, richtet man sich eben damit ein, nutzt ja nichts.
Das heißt nicht, dass man es eigentlich nicht lösen will - nur, dass man irgendwann den Glauben daran verliert, dass es geht, und quasi betriebsblind wird.
Ich hab mich bei mir allerdings auch schon gefragt, was mit mir nicht stimmt.
Erster Hund: Dauernd krank, Dachschaden.
Erstes Kind: Dauernd krank.
Löste in mir schon das Gefühl aus, das Kind sei krank,
weil ich es dauernd zum Arzt schleife, nicht umgekehrt.
(Muss allerdings dazu sagen, dass ich eigentlich immer, wenn ich ernsthaft krank war, erstmal in die Psycho-Schiene geschoben wurde, weil die Symptome untypisch waren. Oder die Erkrankung selten.
Sodass ich bei einem unguten Gefühl auch mit den Kindern lieber dreimal zum Arzt gehe als aufzugeben.
Das kann man durchaus kritisch interpretieren, wenn man will.)
Und dann: Zweites Kind:
Nicht dauernd krank - löst in mir das nagende Gefühl aus, die Welt sei irgendwie verkehrt…
Jetzt mit dem zweiten Hund habe ich mich mehr oder weniger dran gewöhnt, dass der einfach monatelang gar nichts hat. Und muss sagen: Ist sich mal schön.