@*G*C*
Schwanzjagen beim Bullterrier ist eine Eigenschaft, die das Potenzial hat, sich zu einer Störung im Sinne eines Zwangsverhaltens zu entwickeln. Heißt: Selbst wenn der Hund wollte, könnte er damit in dem Moment nicht aufhören.
Es ist also einerseits unheimlich wichtig, bei einem Hund, der das stundenlang macht, es gar nicht so weit kommen zu lassen und das Verhalten sofort zu unterbrechen.
Andererseits zeigt ja schon deine Beschreibung, dass es nicht so einfach ist.
M.W. braucht man in schweren Fällen tatsächlich Medikamente, um das Verhalten in den Griff kriegen zu können.
Hier ist zB eine Studie dazu, leider in Englisch.
Ich weiß nicht, wie schwer oder leicht es ist, einen Bulli, der so kreiselt, von seinem Verhalten abzubringen. Das ist sicher auch eine Frage davon, wie stark bei ihm die Symptome ausgeprägt sind. Da er gerade in der Pubertät ist, ist es theoretisch möglich, dass das Verhalten sich bessert, wenn der Hormonstatus stabil ist. Es könnte sich aber bis dahin auch so verselbstständigt haben, dass man es ohne Unterstützung fast nicht mehr loskriegt.
@Zucchini s Lösung finde ich erstmal gut. Es ist immens wichtig, so weit ich weiß, dass dieses Verhalten gar nicht erst getriggert wird und sich nicht weiter verselbstständigen kann. Denn je mehr eine bestimmte Nervenbahn im Gehirn genutzt wird, desto leichter und schneller wird sie beim nächsten Mal ausgelöst.
Ideal wäre es also, wenn der Hund so gut wie gar nicht kreiselt.
Parallel solltet ihr aber darüber nachdenken, ob ihr den Hund nicht mal einem Tierarzt vorstellt, der auf Neurologie spezialisiert ist.
In Trier gibt es eine entsprechende Praxis, aber ich meine, in Köln oder irgendwo da herum mittlerweile auch.
Evtl. könntet ihr die entsprechenden Praxen vorher anrufen und fragen, ob sie Erfahrung mit kreiselnden oder schwanzjagenden Bullis haben.
Liebe Grüße und alles Gute!